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Blumen für den ersten Gast

Blumen für den ersten Gast

Katholische Akademie Stapelfeld wieder geöffnet. – Mit einem Blumenstrauß begrüßte der Pädagogische Direktor der Akademie, Dr. Martin Feltes, die ersten Gäste des Bildungszentrums, das nach der dreimonatigen Schließung aufgrund der Corona-Pandemie wieder ihre Tore geöffnet hat. Der Seminarbetrieb startete mit einem Seminar mit Schülerinnen und Schüler der Krankenpflegeschule des Franziskus-Hospitals in Lohne unter der Leitung des Dozenten Heinrich Siefer. „Wir haben unsere Gäste vermisst. Nun sind wir froh und dankbar, dass in Stapelfeld wieder Leben einzieht,“ sagte Feltes zur Begrüßung.

Die Tagung findet natürlich unter Beachtung des erarbeiteten Schutz- und Hygienekonzeptes statt. „Dabei erweist sich unser umfangreiches Raumangebot sowie die großzügige Gartenanlage als ein großer Vorteil“, erläuterte Feltes. „So können Seminareinheiten in den Außenbereich verlegt werden“.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KAS freuen sich auf die weiteren Veranstaltungen sowie auf zahlreiche Gäste in der nun beginnenden Sommerzeit.

Bild (© Willi Rolfes): Lisa-Marie Lampe und Jan Niclas Rühlmann waren die ersten Gäste in der Akademie, die von Dr. Marin Feltes (links) und Heinrich Siefer (rechts) begrüßt wurden.

Reihe „GottesAnsichten“ wird fortgesetzt

Reihe „GottesAnsichten“ wird fortgesetzt

Online-Lesung mit Sophia Fritz, Gysi kommt 2021 – Die Katholische Akademie Stapelfeld setzt die erfolgreiche Reihe zu GottesAnsichten im Juni fort. Die Münchner Autorin Sophia Fritz (geb. 1997) stellt ihr Buch mit dem Titel „Gott hat mir nie das Du angeboten“ (Herder 2019) im Rahmen einer Online-Lesung am Donnerstag, dem 4. Juni 2020, um 19.30 Uhr vor. Zugeschaltet sind junge Poetry-Slamer, die Texte über ihre eigene Suche nach Sinn, Glauben und Gott vortragen. Die Moderation hat der Vechtaer Theologe Benedikt Feldhaus, Ansprechpartner für die pastorale Arbeit mit Jungen Erwachsenen im Oldenburger Land. Die digitale Lesung ist interaktiv. Interessierte können nicht nur zuhören, sondern online mitdiskutieren und sich einbringen. Die Teilnahme ist kostenlos und erfolgt über die digitale Plattform ZOOM. Der Einwahllink steht rechtzeitig vor der Veranstaltung auf der Facebook-Seite der Akademie und unter www.ka-stapelfeld.de/programm zur Verfügung.

„Das ist ein ganz neues Format für unsere Akademie, wir sind sehr gespannt, welche Erfahrungen wir damit machen werden. Vielleicht sind solche Online-Angebote auch ein Zukunftsprojekt“, blickt Dominik Blum, Dozent für Theologie in Stapelfeld, schon nach vorn. Sophia Fritz, die in München an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) den Studiengang ‚Drehbuch‘ studiert, schreibt in ihrem Buch über die eigene Sehnsucht nach Gott. „Ich wollte wissen, woher das Bedürfnis nach Gott kommt. Und was das mit mir zu tun hat“, so die Autorin.

Der prominenteste Gast in der Reihe kommt allerdings erst 2021. Die ursprünglich für den 25. Juni geplante Lesung mit Gregor Gysi wird am 3. Juni 2021 stattfinden. Die Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit, können aber auch an den Vorverkaufsstellen, der Buchhandlung Terwelp oder der Katholischen Akademie, gegen vollständige Erstattung des Eintrittspreises zurückgegeben werden. Gysi, ehemaliger Fraktionsvorsitzenden der Partei DIE LINKE und seit Mai wieder außenpolitischer Sprecher der Fraktion im Bundestag, wird im kommenden Jahr aus seiner Biografie lesen und über die Frage sprechen, warum er selbst nicht an Gott glauben kann, aber auf eine Gesellschaft wert legt, in der Glauben und Religion eine wichtige Rolle spielen.

Lehrst jümmers noch d´rto! Aufnahmen fürs Radio in Zeiten der Corona-Kontaktsperre

Lehrst jümmers noch d´rto! Aufnahmen fürs Radio in Zeiten der Corona-Kontaktsperre

Von Heinrich Siefer – Als Beauftragter für plattdeutsche Verkündigung im Rundfunk bin ich für die redaktionelle Bearbeitung der Andachtstexte und der Organisation rund um die Aufnahme im Studio des NDR zuständig. Eigentlich klappt immer alles ohne große Probleme im Studio in Osnabrück. Der Aufnahmetermin stand schon längere Zeit fest. Doch dann kam in diesem Jahr Corona dazwischen. Personen von außerhalb haben keinen Zugang mehr zum NDR-Studio in Osnabrück, hieß es aus Hannover. Wie kriege ich jetzt die Aufnahmen für die plattdeutsche Andachtenreihe „Dat kannst mi glöven!“ für die Karwoche hin? Mein Kollege Alexander Rolfes ist dann dran. Texte liegen bereits vor und sind redaktionell überarbeitet. Aber wo aufzeichnen? Und wie?

Ich nehme Kontakt mit dem Sender auf. Ganz unaufgeregt wird mir da schnell geholfen. „Kein Problem, Herr Siefer, das kriegen wir hin. Haben Sie ein iphone? Da laden Sie sich einfach die ARDmupro-App herunter. Dann bekommen Sie eine vorübergehende Lizenz und landen dann nach dem Verbindungsaufbau direkt im NDR-Studio in Hannover. Am besten, wir probieren das dann morgen gleich mal aus.“ Hett uk glieks aalns klappt. Schinnt bold so, man et is kien Hexenwark.

Einen Tag später treffe ich mich mit Alexander Rolfes – auf Abstand - in der Katholischen Akademie Stapelfeld. Die App wird geöffnet, die Verbindung mit dem Studio hergestellt. Eine freundliche Stimme, so wie bei NDR 1 Niedersachsen üblich, meldet sich und erklärt den Ablauf. Aufnahme läuft. Alexander liest mit dem iphone in der Hand seine Andachtstexte. Nach gut 20 Minuten ist alles im Kasten. „Danke, das war es“, kommt vom anderen Ende. „Alles Gute und bleiben Sie gesund!“ Erleichterung auf allen Seiten. Der Technik sei Dank.

Auch in der „Corona-Karwoche“ brauchen nun die Zuhörenden auf NDR 1 Niedersachsen nicht auf das beliebte Format „Dat kannst mi glöven!“ verzichten. Denn gerade in diesen Wochen wird das Radio zu einem wichtigen Begleiter, mit sachkundigen Informationen, mit Mut machenden aber auch unterhaltsamen Beiträgen – uk in de Spraak, de van veele Lüüd in ´n Norden gern hört, prootet, snacket, küürt wedd. Nicht umsonst ist NDR 1 Niedersachsen wieder einmal zum beliebtesten Sender gekürt worden.

Die Beiträge von Alexander Rolfes sind von Montag, 6. April bis Donnerstag, 9. April jeweils um 14.15 Uhr auf NDR 1 Niedersachsen zu hören. Lustert Se gern maal to.

Orientierungsseminar für Menschen nach der Berufsphase

Orientierungsseminar für Menschen nach der Berufsphase

„Interessen gehen nie in Rente“ – Die Rente ist eine Zeit, auf die sich die meisten Menschen freuen. Aber es gibt auch Ängste und Fragen rund um den neuen Lebensabschnitt. Wie gestalte ich mein Leben nach der Erwerbstätigkeit? Wie gebe ich meinem Leben einen neuen Sinn?

Die Katholische Akademie Stapelfeld (KAS) lädt von Montag dem 20. April bis Freitag dem 24. April zu dem mehrtägigen Seminar „Interessen gehen nie in Rente“ ein. Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die bald in Rente gehen oder seit kurzem nicht mehr erwerbstätig sind, können sich in diesen Tagen intensiv mit ihren Fragen und Unsicherheiten sowie ihren persönlichen Wünschen und Zielen auseinandersetzen.

„Viele Menschen haben während ihrer Berufstätigkeit verlernt, auf ihre persönlichen Bedürfnisse zu achten und haben ihre Hobbys und persönlichen Interessen aus den Augen verloren. Denen möchten wir neue spirituelle und soziale Impulse für eine sinnvolle und sinnhafte Gestaltung des Rentenalters geben“, betont KAS-Dozentin Cornelia Schmedes, die das interdisziplinäre Seminar federführend leitet.

Das Seminar beginnt mit plattdeutschen Impulsen „Schließlich woor dä Herbst jekumme…“, die mit Musik und biblischen Texten zum Nachdenken über das Älterwerden anregen. Kreative Angeboten in den Bereichen Musik, Kunst, Theater und Nachhaltigkeit geben die Möglichkeit, sich auszuprobieren sowie eigene Fähigkeiten und Interesse neu kennenzulernen. Die Cloppenburger Ehrenamtsbörse wird sich vorstellen und erläutern, welche Möglichkeiten es zur ehrenamtlichen Tätigkeit gibt und wie sie das Leben bereichern kann.

Auch praktische und alltagsrelevante Fragen rund um die Themen Pflegebedürftigkeit und Vorsorge stehen auf dem vielfältig gestalteten Programm. Ergänzt wird das Seminarangebot durch gemeinsame Film- und Spieleabende, denn Gemeinschaft und Spaß an Aktivitäten sind ebenfalls wichtige Faktoren, um mit Energie und Lebenslust ins Rentenalter zu starten.

Informationen und Anmeldung unter: www.ka-stapelfeld.de/programm oder bei Barbara Ostendorf Tel: 04471 188-1128 per Mail unter bostendorf@ka-stapelfeld.de.

(Foto: pixabay)

Jürgen Werbick erinnerte in der Akademie Stapelfeld an Johann Baptist Metz

Jürgen Werbick erinnerte in der Akademie Stapelfeld an Johann Baptist Metz

Für eine weltzugewandte Kirche und politische Theologie – Er hat von den Christen und der Kirche stets eine „Mystik der offenen Augen“ gefordert und selbst eine Theologie betrieben, die sich dem Leid, den konkreten gesellschaftlichen Verhältnissen und den Fragen nach Gerechtigkeit und Politik ausdrücklich stellt. Johann Baptist Metz war einer der wichtigsten Schüler von Karl Rahner und der wohl prominenteste Vertreter einer öffentlichen Kirche und politischen Theologie jenseits bürgerlicher Religion. Am 2. Dezember 2019 ist Metz im Alter von 91 Jahren in Münster gestorben. Die katholische Theologie in Deutschland und das Bistum Münster verlieren damit einen herausragenden Denker.

Die Katholische Akademie in Stapelfeld erinnerte am Dienstag, dem 3. März 2020, im Rahmen eines Akademieabends an Biografie und Theologie des Münsteraner Fundamentaltheologen und weltzugewandten Wissenschaftlers. In einem eindringlichen Vortrag sprach dabei Metz‘ Nachfolger auf dem Lehrstuhl für Fundamentaltheologie in Münster, Prof. Dr. Jürgen Werbick. Anhand von Textauszügen, die den Zuhörern zur Verfügung gestellt wurden, erläuterte Werbick vor über 40 Zuhörerinnen und Zuhörern wichtige Begriffe der Theologie von Metz: Hoffnung, Unterbrechung und Theodizee, aber auch seine „Theologie nach Auschwitz“.

Der 1946 in Aschaffenburg geborene Werbick war zunächst Professor für Systematische Theologie in Siegen und ab 1994 Fundamentaltheologe an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Werbick gilt als profunder Kenner der Theologie von Metz und war dessen langjähriger theologischer Gesprächspartner an der theologischen Fakultät. (© Foto: Kirche und Leben, Münster)

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