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Schüler planen und errichten neues Bienenhaus

Schüler planen und errichten neues Bienenhaus

Die Biene bekommt in der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) ein neues Zuhause. Auf dem Gelände des dazugehörigen Umweltzentrums wurde in Kooperation mit der BBS Technik ein großes und stabiles Bienenhaus errichtet, in dem in Zukunft die Bienenvölker der Akademie untergebracht werden.

„Unsere Schüler sind sehr froh, mal wieder aktiv und kreativ zu sein. Durch den Bau des Bienenhauses haben sie etwas geschaffen, das von Dauer ist und das einen sinnvollen Zweck hat“, betont Fachpraxislehrer Klaus Holtvogt.

Die Arbeiten begannen bereits im Jahr 2019 mit dem Abriss des alten Bienenstock-Unterstandes und den Vorbereitungen des Untergrundes. Dann unterbrach der Corona-Lockdown den Weiterbau. Nun wurde gemeinsam mit einer Berufsfachklasse Zimmerer die Fachwerk-Konstruktion für das Bienenhaus geplant, entworfen und errichtet. Nicht ohne Stolz wurde sogar ein kleines Richtfest gefeiert.

„Einen Teil der Arbeiten haben wir mit Schülern aus den Berufseinstiegsklassen durchgeführt, die aktuell keinen Schulabschluss haben und auf den Hauptschulabschluss vorbereitet werden. Für sie war dieses Projekt sehr wichtig, denn sie konnten an einem sinnvollen Projekt mitarbeiten sowie außerhalb von Schule und Unterricht ihre Stärken und Kompetenzen zeigen“, so Klaus Holtvogt. Nun fehlt nur noch die Fertigstellung des Daches, das nach den gemeinsamen Planungen der Schüler und des Umweltzentrums begrünt werden soll. Das Gründach weist die Fläche auf, die zuvor durch den Bau und die notwendige Bodenversiegelung verloren gegangen ist. Dann können endlich die Bienenstöcke der Akademie einziehen, um die sich seit Jahren eine Imkerin und ein Imker des Hauses kümmern. Im Rahmen des Bildungsangebotes rund um die Themen Ökologie, Mensch und Natur können Schülergruppen in Zukunft das Bienenhaus nutzen und Interessantes und Wissenswertes über das Leben der Bienen und ihre große Bedeutung als Bestäuber sowohl von Wildpflanzen als auch Obst- und Gemüsepflanzen erfahren.

Das Foto (© Willi Rolfes) zeigt die Schülerinnen und Schüler der BBS und den Lehrer Herrn Holtvogt.

Tagesangebote für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien

Tagesangebote für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien

Aktionstage im Rahmen des Projektes „LernRäume“, gefördert durch das Niedersächsische Kultusministerium – Auch dieses Jahr bietet die Katholische Akademie Stapelfeld in den Sommerferien wieder Aktionstage für Kinder und Jugendliche an, zu denen herzlich eingeladen wird. Bereits am 23. Juli von 10 bis 16 Uhr können Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 14 Jahren künstlerisch tätig werden. „Kleine Meister“ ist der Titel eines Kreativworkshops, der von Dr. Martin Feltes und Stefanie Taubenheim gestaltet wird. Es wird gemalt, geklebt, gebastelt. Die so entstandenen Kunstwerke der „kleinen Meister“ werden zum Abschluss des Tages in einer kleinen Ausstellung präsentiert.

Schüler*innen der 5. bis 8. Klasse können vom 3. bis 4. August (ohne Übernachtung) Interessantes über den Wolf und seinen Platz in der Natur erfahren. Am zweiten Tag werden die Wölfe im Wolfcenter Dörverden beobachtet. Die gleiche Altersgruppe kann am 14. August von 10 bis 16 Uhr die Kampfsportart WingTsun ausprobieren und auch gute Umgangsformen, Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft trainieren.

Das Umweltzentrum Stapelfeld bietet für Grundschüler*innen zwei Aktionstage an: Am 18. August geht es um eine aktive Entdeckungsreise rund ums Papier. Und am 20. August werden zum Thema „Nachhaltige Verpackung“ u. a. Bienenwachstücher hergestellt und ein Brot gebacken. Zeitrahmen jeweils 10 bis 16 Uhr.

Schließlich erobern „Superhelden mit Superkräften“ an vier Tagen (23. bis 26. August, jeweils von 8:30 bis 15 Uhr ohne Übernachtung) das Kreativhaus der Akademie. Geschichten vom Iron-Man, Hulk und Thor hören, Superkräfte austesten, sich wie Superhelden verkleiden – das und noch einiges mehr wird an diesen Tagen für Kinder von 6 bis 10 Jahren geboten.

Die Aktionstage werden im Rahmen des Projektes „LernRäume“ durch das Niedersächsische Kultusministerium gefördert und sind für die Teilnehmenden kostenfrei.

Anmeldungen für die einzelnen Veranstaltungen sind entweder über die Homepage der Akademie https://www.ka-stapelfeld.de/programm oder per Mail an Barbara Ostendorf bostendorf@ka-stapelfeld.de möglich. Nach der Anmeldung erhalten alle Teilnehmenden eine Bestätigung sowie weitere Informationen, auch hinsichtlich des Corona-Test-Verfahrens.

Archivfoto: Sigrid Lünnemann

Englisch sprechen mal anders

Englisch sprechen mal anders

Besonderes kulturelles Wochenend-Seminar – Wer die englische Sprache liebt, hat demnächst beste Gelegenheit, sie in entspannter Atmosphäre praktisch anzuwenden: Mit dem Wochenendseminar „Music and stories about woodlands“ lädt die Katholische Akademie Stapelfeld dazu ein, mit Wort, Bild und Klang in herrliche, mysteriöse und bizarre Waldlandschaften einzutauchen und sich auf Englisch darüber auszutauschen. „Wer mag, kann sich natürlich auch in den Pausen und bei den Mahlzeiten auf Englisch unterhalten“, ergänzt Akademiedozentin Dr. Ulrike Kehrer. Die Musikpädagogin leitet das Seminar vom 30.07. bis 01.08.21 gemeinsam mit Märchenexpertin und Reiseleiterin Sabine Lutkat.

Kinder erleben den Bauernhof mit allen Sinnen

Kinder erleben den Bauernhof mit allen Sinnen

Kälber füttern, Gemüsepflanzen bestimmen und Kaninchen streicheln – mit großer Begeisterung erleben Erstklässler der Grundschule Galgenmoor einen Aktionstag auf dem Bauernhof Bahlmann in Kneheim. Seit zwei Wochen wird die außerschulische Lernveranstaltung durch das geförderte Projekt „Transparenz schaffen“ in Kooperation mit dem Umweltzentrum der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) wieder durchgeführt. Die pädagogische Mitarbeiterin der KAS Claudia Büssing wird dabei tatkräftig von Marie Tebel und Judith Klinker unterstützt, die in der Bildungseinrichtung aktuell ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) absolvieren.

„Endlich sind die Schulklassen zurück! Wir freuen uns, dass wieder Schülerinnen und Schüler auf den Bauernhof kommen und hier vieles über Tiere und Pflanzen lernen. Wir möchten über die Arbeit in der Landwirtschaft informieren und Berührungsängste abbauen“, betont Maria Bahlmann, die den Kindern auf spielerische Art und Weise das Leben und die Arbeit auf einem familieneigenen Bauernhof näherbringt.

Bei schönsten Sommerwetter erlebten die 18 Erstklässler einen ereignisreichen und aufregenden Vormittag. Nach dem Füttern und Streicheln der Kälber wurden mit einer kleinen Handmühle Getreidekörner zu Mehl gemahlen und den Kindern erläutert, wie aus Getreide Brot entsteht. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Schatten der mächtigen alten Eichen ging es im Gemüsegarten und auf der großen Obstwiese auf Entdeckungstour. Bei einer Rallye zeigten die Grundschulkinder, dass sie schon eine Menge über die heimischen Obst- und Gemüsesorten wissen und erkennen nicht nur Kartoffelpflanzen, Apfel- und Walnussbäume, sondern erschnuppern bzw. ertasten auch problemlos Schnittlauch, Zwiebeln oder Maiskolben.

Ganz still und vorsichtig verhalten sich die Jungen und Mädchen beim Besuch im Bullenstall. Sichtlich beeindruckt von Größe, Kraft und Lautstärke der Tiere trauen sich doch einige von ihnen, gemeinsam mit Hofinhaber Josef Bahlmann einem Bullen vorsichtig über den Kopf zu streicheln.

Eine ganz besondere Kutschfahrt bildet schließlich Höhepunkt und Abschluss des Vormittags. Die gut hundert Jahre alte Festtagskusche wurde aber nicht von Pferden, sondern von einem historischen Traktor gezogen. Der alte Fahr D 28 stammt aus dem privaten Museumsbestand der Familie Bahlmann. Auf dem gut 200 Jahre alten Hof betreiben Maria und Josef Bahlmann vor allem Bullenzucht und bieten auch Besichtigungen zum Thema Windkraft und Photovoltaik sowie Übernachtungen in hölzernen Campingfässern an. Die Eltern Alwine und Josef Bahlmann sen., die ebenfalls auf dem Hof leben, kümmern sich vor allem um den Gemüsegarten und das kleine Privatmuseum mit unzähligen Exponaten zum Alltagslebens und zur Landwirtschaft aus den vergangenen 100 Jahren.

Fotos: Sigrid Lünnemann

Die FÖJlerinnen Marie Tebel und Judith Klinker helfen Igeln

Die FÖJlerinnen Marie Tebel und Judith Klinker helfen Igeln

Seit Pfingstsonntag hat die Katholische Akademie Stapelfeld (KAS) neuen, tierischen Zuwachs erhalten. Im Rahmen ihres freiwilligen ökologischen Jahres (FÖJ) haben Marie Tebel und Judith Klinker, beide aus Cloppenburg, sechs junge Igel auf dem weitläufigen Gelände der Akademie und des Umweltzentrums wieder ausgewildert und diese Aktion in einem Lehr-Video dokumentiert.

„Wir wollten hier am Umweltzentrum ein Projekt durchführen, das von Dauer ist. Mit unserem Video haben wir modernes Arbeitsmaterial erstellt, das auch in den nächsten Jahren von den Schulklassen genutzt werden kann“, betonten die beiden FÖJlerinnen, die noch bis Ende August Schulklassen im Umweltzentrum betreuen. Das neu produzierte Video zum Thema Igel steht in Zukunft den Schulklassen als Anschauungs- und Unterrichtsmaterial zur Verfügung und informiert nicht nur über die Auswilderungsaktion, sondern auch über die Lebensweise des unter Naturschutz stehenden Tieres.

„Die Arbeit für das Video war sehr viel aufwendiger als wir es uns anfangs vorgestellt haben. Wir mussten zahlreiche Informationen zusammentragen, diese didaktisch aufarbeiten und schließlich ein Storyboard erstellen, in dem die einzelnen Szenen genau beschrieben werden. Auch die Dreharbeiten waren viel zeitaufwendiger, als wir es uns vorstellten hatten“, erklärte Marie Tebel die spannende Arbeit vor und hinter der Kamera. Große Unterstützung erhielten sie dabei durch den Naturfotografen und geschäftsführenden Direktor der KAS Willi Rolfes und seinen Sohn Johannes Rolfes, die das notwendige Equipment zur Verfügung stellten und sie bei den Dreharbeiten unterstützten.

Das Wichtigste waren jedoch die Igel. Marie Tebel und Judith Klinker nahmen Kontakt zu Roswitha und Jörg Nier aus Wulfenau (Dinklage) auf, die dort seit Jahren eine private Igel-Auffangstation betreiben. Auch in diesem Jahr nahmen die beiden Naturfreunde zahlreiche verletzte, erkrankte oder unterernährte Igel auf, versorgten sie und päppelten sie wieder auf. Roswitha und Jörg Nier unterstützten die beiden jungen Filmemacherinnen mit zahlreichen wichtigen Informationen rund um die Igelpflege und die artgerechte Fütterung und waren begeistert von der Möglichkeit, sechs Igel in Stapelfeld auswildern zu können.

Dann war es endlich so weit: Die sechs Igel wurden, nachdem sie bereits einige Tage in einem offenen Gehege die Umgebung kennengelernt hatten, in die Freiheit entlassen. Ein Igel-Häuschen mit Futter, Heu und einem Schälchen Wasser steht in den kommenden Wochen noch bereit, so dass die Tiere bei Bedarf dort einen sicheren Unterschlupf finden. Ein Igelhäuschen können die Schülerinnen und Schüler an den Projekttagen im Umweltzentrum auch selbst basteln und im heimischen Garten aufstellen. „Igel können eigentlich in fast jedem Garten einen Platz zum Leben finden. Sie brauchen nur eine etwas verwilderte Ecke mit Totholz und Laub als Rückzugsort, der auch im Herbst und Winter nicht weggeräumt wird“, erklärt Judith Klinker und hofft gemeinsam mit Marie Tebel, dass sich die Igel in ihrer neuen Heimat wohlfühlen und hier nun jede Nacht auf die Jagd nach Käfern und Insekten gehen.

Fotos: Willi Rolfes

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