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Die FÖJlerinnen Marie Tebel und Judith Klinker helfen Igeln

Die FÖJlerinnen Marie Tebel und Judith Klinker helfen Igeln

Seit Pfingstsonntag hat die Katholische Akademie Stapelfeld (KAS) neuen, tierischen Zuwachs erhalten. Im Rahmen ihres freiwilligen ökologischen Jahres (FÖJ) haben Marie Tebel und Judith Klinker, beide aus Cloppenburg, sechs junge Igel auf dem weitläufigen Gelände der Akademie und des Umweltzentrums wieder ausgewildert und diese Aktion in einem Lehr-Video dokumentiert.

„Wir wollten hier am Umweltzentrum ein Projekt durchführen, das von Dauer ist. Mit unserem Video haben wir modernes Arbeitsmaterial erstellt, das auch in den nächsten Jahren von den Schulklassen genutzt werden kann“, betonten die beiden FÖJlerinnen, die noch bis Ende August Schulklassen im Umweltzentrum betreuen. Das neu produzierte Video zum Thema Igel steht in Zukunft den Schulklassen als Anschauungs- und Unterrichtsmaterial zur Verfügung und informiert nicht nur über die Auswilderungsaktion, sondern auch über die Lebensweise des unter Naturschutz stehenden Tieres.

„Die Arbeit für das Video war sehr viel aufwendiger als wir es uns anfangs vorgestellt haben. Wir mussten zahlreiche Informationen zusammentragen, diese didaktisch aufarbeiten und schließlich ein Storyboard erstellen, in dem die einzelnen Szenen genau beschrieben werden. Auch die Dreharbeiten waren viel zeitaufwendiger, als wir es uns vorstellten hatten“, erklärte Marie Tebel die spannende Arbeit vor und hinter der Kamera. Große Unterstützung erhielten sie dabei durch den Naturfotografen und geschäftsführenden Direktor der KAS Willi Rolfes und seinen Sohn Johannes Rolfes, die das notwendige Equipment zur Verfügung stellten und sie bei den Dreharbeiten unterstützten.

Das Wichtigste waren jedoch die Igel. Marie Tebel und Judith Klinker nahmen Kontakt zu Roswitha und Jörg Nier aus Wulfenau (Dinklage) auf, die dort seit Jahren eine private Igel-Auffangstation betreiben. Auch in diesem Jahr nahmen die beiden Naturfreunde zahlreiche verletzte, erkrankte oder unterernährte Igel auf, versorgten sie und päppelten sie wieder auf. Roswitha und Jörg Nier unterstützten die beiden jungen Filmemacherinnen mit zahlreichen wichtigen Informationen rund um die Igelpflege und die artgerechte Fütterung und waren begeistert von der Möglichkeit, sechs Igel in Stapelfeld auswildern zu können.

Dann war es endlich so weit: Die sechs Igel wurden, nachdem sie bereits einige Tage in einem offenen Gehege die Umgebung kennengelernt hatten, in die Freiheit entlassen. Ein Igel-Häuschen mit Futter, Heu und einem Schälchen Wasser steht in den kommenden Wochen noch bereit, so dass die Tiere bei Bedarf dort einen sicheren Unterschlupf finden. Ein Igelhäuschen können die Schülerinnen und Schüler an den Projekttagen im Umweltzentrum auch selbst basteln und im heimischen Garten aufstellen. „Igel können eigentlich in fast jedem Garten einen Platz zum Leben finden. Sie brauchen nur eine etwas verwilderte Ecke mit Totholz und Laub als Rückzugsort, der auch im Herbst und Winter nicht weggeräumt wird“, erklärt Judith Klinker und hofft gemeinsam mit Marie Tebel, dass sich die Igel in ihrer neuen Heimat wohlfühlen und hier nun jede Nacht auf die Jagd nach Käfern und Insekten gehen.

Fotos: Willi Rolfes

"Zwischentöne": Andere Heilige

"Zwischentöne": Andere Heilige

Unser Dozent Dominik Blum spricht vom 7. bis 11. Juni 2021 die „Zwischentöne“ auf NDR 1 Niedersachsen. "Andere Heilige" lautet sein Thema. Er stößt auf Kalenderblättern immer wieder auf inspirierende Vorbilder für ein Leben als Christ: Eine melancholische Schriftstellerin, ein querköpfiger Franzose, eine streitbare Friedensaktivistin.

Sendezeit ist täglich etwa gegen 09.50 Uhr. Die Texte stehen ab Montag, dem 7. Juni zum Download bereit unter www.radiokirche.de. Nachzuhören sind die „Zwischentöne“ in der NDR-Mediathek.

Foto: Willi Rolfes

Neues Programm „ÜberLeben“ – KAS blickt positiv in die Zukunft

Neues Programm „ÜberLeben“ – KAS blickt positiv in die Zukunft

„Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht“, blickt das Direktorenteam der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) Dr. Martin Feltes, Dr. habil. Marc Röbel und Willi Rolfes beim Pressegespräch positiv in die Zukunft.

„ÜberLeben“ lautet der hoffnungsvolle und wegweisende Titel des aktuellen Halbjahresprogramms. Die Farbe Grün zieht sich als Symbol der Hoffnung und der Erneuerung durch das gesamte Programmheft, in dem auf 138 Seiten 210 Veranstaltungen für die Zeit vom 25. Mai bis zum 27. November 2021 zu finden sind.

Die traditionelle Auftaktveranstaltung findet erneut digital statt. Dozentinnen und Dozenten der verschiedenen Fachbereiche haben unter dem Motto „Vorfreude“ kleine Video-Podcasts erstellt, die auf der Homepage und in den sozialen Medien zu sehen sind und Lust auf gemeinsame Veranstaltungen und Erlebnisse machen. „Die Sehnsucht nach Begegnung und kulturellem Austausch ist riesig. Das Konzept unseres Hauses heißt Begegnung und das möchten wir auch in Zukunft leben“, betont Dr. Martin Feltes und macht zugleich deutlich, dass digitale Veranstaltungen nur ein eingeschränkter Ersatz für den direkten Austausch und die persönliche Kommunikation seien.

Die Auswahl an Seminaren und Veranstaltungen ist typisch KAS - breitgefächert und vielseitig. Neben philosophischen Sinnfragen und theologischen Fortbildungsveranstaltungen stehen auch musikalische und künstlerische Seminare, kreative Fotografie, Kommunikation und Rhetorik, Märchen und Mythen, die plattdeutsche Sprache, Ökologie und Umweltschutz sowie kontroverse Diskussionen zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen auf dem Programm. So lädt die Akademie zum Superwahljahr 2021 in verschiedenen Veranstaltungen zum kritischen Diskurs über gesellschaftliche Werte, die zunehmende Unfähigkeit zur sachlichen Diskussion und dem zunehmenden Populismus in der Politik ein. Am 20. September wird der ehemalige Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert (CDU) zum Thema „Der Kitt, der uns zusammenhält – Gesellschaftliche und politische Herausforderungen für die Demokratie“ sprechen.

Nachdem die KAS in den vergangenen Monaten aufgrund der behördlichen Corona-Beschränkungen für Gäste geschlossen war, kehrt nun mit den aktuellen Lockerungen wieder Leben in die Bildungseinrichtung zurück. Auch im Umweltzentrum sind die ersten Schulklassen wieder vor Ort und erkunden das Gelände und informieren sich zu unterschiedlichen Themen in den Bereichen Umweltschutz und Ökologie.

Das Direktoren-Team zeigt sich zuversichtlich, dass das aktuelle Programm auf eine große Resonanz stoßen wird und hofft auf eine gute Auslastung in den kommenden Monaten. Finanziell ist die Lage angespannt, da die Auslastung des Hauses im vergangenen Jahr coronabedingt von üblicherweise 76 Prozent auf nur noch 26 Prozent gesunken ist. Trotz dieser Belastung investiert die Akademie in die Zukunft und nutzt die Zeit für Umbaumaßnahmen und Renovierungen. Aufgrund der Unterstützung durch die Landkreise Cloppenburg und Vechta, die Stadt Cloppenburg und das Bischöflich Münstersche Offizialat sei die Akademie „mit einem blauen Auge“ und ohne Entlassungen durch die Krise gekommen, machte das Direktorium deutlich. „Uns war von Anfang an klar: Wir sitzen alle in einem Boot – und am Ende gibt es noch ein Boot“, fasst Willi Rolfes den gemeinsamen Weg des KAS-Teams durch die Corona-Krise zusammen.

Ein Besuch der Akademie unterliegt grundsätzlich den jeweils aktuellen Verordnungen des Landes Niedersachsen und des Bundes. Zum Schutz der Gäste sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird hier auf die strikte Einhaltung sämtlicher Hygiene- und Abstandsregeln geachtet. Für den Besuch von Seminaren ist ein tagesaktueller, negativer Corona-Test vorzulegen, der bei mehrtägigen Veranstaltungen alle zwei Tage erneuert werden muss. Dafür hat die KAS ausreichend Test-Sets vorrätig, die unter Aufsicht durchgeführt werden können. Vollständig Geimpfte und Genesene, die dies auch belegen können, benötigen jedoch keinen negativen Corona-Test.

Foto (© Sigrid Lünnemann): Die Direktoren Dr. habil. Marc Röbel (von links), Willi Rolfes und Dr. Martin Feltes freuen sich, dass wieder Leben in die Akademie einkehrt.

Die eigene Zukunft mit Leidenschaft gestalten

Die eigene Zukunft mit Leidenschaft gestalten

Seminar für Schulabgänger*innen, Berufsanfänger*innen und (angehende) Rentner*innen – Menschen, die an einem Wendepunkt in ihrem Leben stehen, neue Impulse zu geben, ist die Zielsetzung des viertägigen Seminars „Zukunft mit Leidenschaft gestalten“. Der Landes-Caritasverband für Oldenburg e. V. lädt in Kooperation mit der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) vom 30. Juni bis zum 02. Juli 2021 zu dem dreitätigen, generationenübergreifenden Seminar ein.

Das Seminar wendet sich an alle Menschen, die an einem persönlichen Wendepunkt in ihrem Leben stehen und eine neue Perspektive oder Aufgabe im Berufsleben oder im Ehrenamt suchen. Unter der Leitung der KAS-Dozentin Dr. Cornelia Schmedes und Sigrid Möller, Referentin für Gemeindecaritas, wurde ein Seminar konzipiert, das Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebensabschnitten auf Augenhöhe zusammenbringt. Sowohl Schulabgänger*innen bzw. Berufsanfänger*innen, die auf der Suche nach einer Lebens- und Berufsperspektive sind, als auch Personen über 60 Jahre, die ihren neuen Lebensabschnitt sinnvoll gestalten möchten, können an diesen drei Tagen gemeinsam auf die Suche nach einer neuen Lebensperspektive gehen.

„Junge Menschen haben heute eine große Auswahl an Möglichkeiten und Perspektiven. Diese Qual der Wahl kann auch überfordern. Sie wissen oft nicht, wo ihr Weg sie hinführen soll, wo ihre wahre Leidenschaft liegt. Ihnen möchten wir helfen, ihre eigenen Wünsche und Zielsetzungen zu erkennen und zu formulieren“, erklärt Dr. Cornelia Schmedes und lädt junge Menschen ein, das Seminar als Möglichkeit der Orientierung und des gegenseitigen Austausches von Wissen und Lebenserfahrung zu nutzen.

„Menschen im Rentenalter stehen ebenfalls an einem entscheidenden Wendepunkt in ihrem Leben. Sie möchten ihren neuen Lebensabschnitt sinnvoll und aktiv gestalten, neue Interessen finden oder alte Leidenschaften wieder neu entdecken. Dazu möchten wir gemeinsam in der Gruppe neue Anstöße geben“, betont Bildungsreferent Matthias Frischer, der gemeinsam mit Kommunikationstrainerin Kerstin Schubert-Strauß das Seminar führen wird. Die beiden Referierenden möchten die Teilnehmenden durch Gespräche, Reflexionen, gemeinschaftliche Achtsamkeitsübungen und kreative Elemente ermutigen, ihre eigenen Talente, Fähigkeiten und Zukunftswünsche zu erkennen und auch umzusetzen.

Das Seminar „Zukunft mit Leidenschaft gestalten“ findet vom 30. Juni bis 02. Juli 2021 in der Katholischen Akademie Stapelfeld statt und wird gefördert aus Mitteln der GlücksSpirale. Die Kosten betragen pro Person 150 €, inklusive Übernachtung und Verpflegung.

Anmeldung bei Barbara Ostendorf bostendorf@ka-stapelfeld.de, Tel.: 04471 188-1128 oder online unter www.ka-stapelfeld.de/programm. Hier ist auch das Schutz- und Hygienekonzept zu finden, das Gäste und Mitarbeitende während der Corona-Pandemie optimal schützen soll.

Foto (Sigrid Lünnemann): KAS-Dozentin Dr. Cornelia Schmedes, Bildungsreferent Matthias Frischer und Sigrid Möller vom Landes-Caritasverband laden Schulabgänger*innen sowie Senior*innen ein, gemeinsam ihre eigene Zukunft sinnvoll und mit Leidenschaft zu gestalten.

Geistlich-musikalische Andachten in St. Josef haben Mut gemacht

Geistlich-musikalische Andachten in St. Josef haben Mut gemacht

„Danke für die gute Zeit, Sie haben uns Mut gemacht, das Leben mal wieder mit anderen Augen zu sehen. Wir gehen beschenkt nach Hause!“ So oder ähnlich drückten sich Besucherinnen und Besucher der geistlich-musikalischen Andachten aus, die Dominik Blum und Heinrich Siefer von der Katholischen Akademie Stapelfeld zusammen mit dem Nürnberger Harfinisten Michael David vergangenen Dienstag in der St. Josefs-Kirche gestaltet hatten. Eigentlich hätte die Veranstaltung in der Katholischen Akademie stattfinden sollen, was aber aufgrund der Pandemie zurzeit nicht möglich war.

Gleich dreimal hintereinander konnten sie eine Reihe von Gästen begrüßen, die u. a. ehrenamtlich in der Hospizarbeit, im Trauerbesuchsdienst, in der Pflege tätig sind, oder einfach für sich einen Raum für ihre Trauer suchten. Und gerade diesen Raum eröffnete Michael David immer wieder von neuem mit dem Spiel seiner Harfe, ob es sich um das Harfenkonzert B-Dur von Händel handelte, um Improvisationen zu „Don´t cry for me Argentina“, „Let it be“ oder traditionelle Stücke wie „Greensleeves“ oder Canon in D. Mit dem Klang der Harfe wurden manche traurigen Erinnerungen wieder wach, wurden aber, so eine Teilnehmerin, von der Melodie sanft getragen und so auch erträglicher.

Michael David musiziert meisterhaft und virtuos, seine Hände tanzen über die Saiten und seine Finger zaubern scheinbar perlende Wassertropfen, liebevolle Geheimnisse und manchmal sprühende Feuerwerke. Er lässt die besondere Kraft anklingen, die von der Harfe ausgeht und von den Zuhörerinnen und Zuhörern gespürt wird.

Zwischen den Musikstücken lasen Dominik Blum und Heinrich Siefer ermutigende Gedichte u. a. von Kurt Marti, Wolf Biermann, Macha Kaléko. Gerade dieser Wechsel zwischen längeren musikalischen Beiträgen und Gedichten entfaltetete dabei eine heilsame Kraft, die auch von der in die Farben grün und weiß getauchten St. Josefs-Kirche unterstützt wurde. Fast schon beschwingt entließ Michael David die Zuhörerinnen und Zuhörer mit dem Stück „La Mer“. Mit Bildern von Strand, Wind und Wellen, die unweigerlich in Bildern vor dem inneren Auge auftauchten, gingen die Besucherinnen und Besucher ermutigt zurück in ihren Alltag. Zwei weitere Konzerte gab es dann noch in den Hospizen Dinklage und Oldenburg. Gefördert wurden die Konzerte mit Mitteln vom Land Niederachsen aus dem Projekt „Niedersachsen dreht auf“.

© Foto: Katholische Akademie Stapelfeld

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