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Musik in'n Gorn - Otto Groote musiziert im Garten der KAS
Musik un plattdüütsche Texten van Leevde un Sömmertied in'n Gorn van Stapelfeld – Um den Sänger und Songschreiber Otto Groote zu beschreiben, reicht gewiss nicht nur ein Satz. Jedoch kann man mit einem Satz, zitiert aus einer Kritik der Neuen Osnabrücker Zeitung, die Begeisterung verdeutlichen, die Groote und seine Band allenthalben auslöst, wenn er von Kritikern und dem Publikum entdeckt wird.
Die Neue Osnabrücker Zeitung schreibt über Groote: „Die vor Gelassenheit, Schönheit und Beobachtungsgabe strotzenden Lieder verstellen und beschönigen das Leben nicht, ringen ihm aber eine unfassbare Poesie ab“. Die ersten Jahre hat Groote ausschließlich in seiner plattdeutschen Muttersprache gesungen. Das erklärt vielleicht, dass die außergewöhnliche Qualität der Lieder bisher hauptsächlich im Norden und den angrenzenden Niederlanden für große Aufmerksamkeit gesorgt haben. Ein Vergleich mit Größen der deutschen Liedermacher – Szene muss der Sänger nicht fürchten. Er hat mit seiner Stimme und seinen Liedern einen eigenen Ausdruck gefunden, der das Publikum vom ersten bis zum letzten Ton in ihren Bann zieht.
Seit einiger Zeit macht Otto Groote auch Lieder in hochdeutscher Sprache. Ein Teil dieser Lieder sind auf dem Album „Stein aus Gold“ erschiene. Der schöne Klang der plattdeutschen Sprache wird natürlich bei der gemeinsamen Veranstaltung mit Heinrich Siefer im Mittelpunkt stehen. Mehr Infos unter www.otto-groote.net
Die Veranstaltung findet am 31.07.2020 in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Cloppenburg im Garten der Katholischen Akademie Stapelfeld statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Aufgrund der aktuellen Verordnungen ist eine Anmeldung unbedingt notwendig. Der Eintritt beträgt € 12,00 und ist an der Abendkasse zu bezahlen. Anmeldung im Internet oder www.ka-stapelfeld.de/programm oder bei Jutta Gövert Tel.: 04471/1881132 (jgoevert@ka-stapelfeld.de).
Stapelfelder Philosophicum über Nietzsche und Kierkegaard
Wie die Zeit vergeht
Viele Soziologen beschreiben das Lebensgefühl der heutigen Zeit mit dem Stichwort der „liquiden Moderne“: Die Zeit vergeht; alles verändert sich; nichts bleibt so, wie es war. Vergeht die Zeit wirklich wie am Fließband? Ist unser Leben eine Abfolge von Episoden wie in einer Fernsehserie? Oder leben wir womöglich in einer großen Wiederholungsschleife? Über solche und ähnliche Fragen haben Sören Kierkegaard und Friedrich Nietzsche nachgedacht. Die beiden Denker haben höchst unterschiedliche Ansichten vertreten: Nietzsche wollte das Christentum überwinden. Kierkegaard hat die moderne Philosophie mit seinem christlichen Denken beeinflusst. Das nächste Stapelfelder Philosophicum stellt diese beiden Großdenker in den Mittelpunkt.
In Vortrag und Gespräch lädt Pfarrer Dr. Marc Röbel von der Katholischen Akademie am 15.07.2020 um 19.30 Uhr dazu ein, die eigenen Zeiterfahrungen mit diesen Denkern ins Gespräch zu bringen.
Wir freuen uns sehr, wenn wir Sie hier wieder persönlich begrüßen dürfen und sorgen z.B. mit unserem Schutz- und Hygienekonzept (https://www.ka-stapelfeld.de/service/hygienekonzept) dafür, dass Sie wohlbehalten und sicher hier bei uns zu Gast sein können. Aufgrund des Hygienekonzeptes ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich. Die Anmeldungen können bei Maria Gellhaus unter der Telefon-Nr. 04471/188-1550 oder per E-Mail (mgellhaus@ka-stapelfeld.de) erfolgen.
Dominik Blum spricht "Zwischentöne" auf NDR 1
Gott weiß, wie man chillt – Dominik Blum, Theologe und Dozent an der Katholischen Akademie Stapelfeld bei Cloppenburg, spricht ab 13. Juli eine Woche lang die „Zwischentöne“ bei NDR 1 Niedersachsen. Sendezeit ist Montag – Freitag gegen 9.48 Uhr. Im Anschluss an die letzte Andacht am Freitag, d. 17. Juli 2020 ist Dominik Blum bis ca. 10.45 Uhr am NDR 1 Niedersachsen-Hörertelefon zu erreichen. Die Nummer wird live angesagt. Die Texte stehen zum Download bereit unter www.radiokirche.de. Nachzuhören sind die Zwischentöne in der NDR-Mediathek.
Katholische Akademie und Umweltzentrum erhalten Auszeichnung „Zukunft Einkaufen“
Soziale Gerechtigkeit und Schutz der natürlichen Ressourcen, auch vor dem Hintergrund ihrer christlichen Verantwortung, zum Erhalt der Schöpfung haben sich die Verantwortlichen der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) auf die Fahnen geschrieben und wurden nun zunächst für die Dauer von drei Jahren für ihr Engagement im Rahmen der Aktion „Zukunft Einkaufen“ als „Öko-Faire Einrichtung“ ausgezeichnet.
Aus den Händen von Thomas Kamp-Deister, Referatsleiter Schöpfungsbewahrung im Bistum Münster, erhielten die Leiterin des Umweltzentrums Stapelfeld und der pädagogische Direktor der Akademie Dr. Martin Feltes die Auszeichnung übereicht. Thomas Kamp-Deister erinnerte an die päpstliche Enzyklika Laudato si´ von 2015, in der an die Verantwortung der Menschen für den Erhalt der Schöpfung erinnert und mehr globale Solidarität einfordert wird. Auf dieser Grundlage hat die Deutsche Bischofskonferenz 2018 zehn Punkte erarbeitet, mit denen in den katholischen Diözesen, Pfarrgemeinden und Bildungseinrichtungen der Umweltschutz aktiv vorangebracht werden soll.
In der KAS und dem dazugehörigen Umweltzentrum stieß dies auf offene Ohren. Das Thema wurde 2018 im Rahmen einer Hausversammlung dem gesamten Mitarbeiterteam vorgestellt und intensiv diskutiert. Ein neu gegründetes Umwelt-Team unter der Leitung von Dr. Franziska Zumbrägel hinterfragte zunächst kritisch das bisherige Handeln der KAS in Bezug auf ökologisches und verantwortungsvolles Wirtschaften und erarbeitete einen konkreter Plan zur Umsetzung von Verbesserungsmöglichkeiten. „Wir wollen unseren ökologischen Fußabdruck, den wir hinterlassen, möglichst klein werden lassen. Dafür ist ökologisches und verantwortliches Handeln wichtig“, betonte Dr. Zumbrägel. Sie sieht die Akademie dabei auf einem guten Weg und ist sich sicher, dass die Auszeichnung bei einer Überprüfung in drei Jahren erneut verliehen wird.
Kamp-Deister lobte das Engagement der KAS als vorbildlich und hob noch einmal die Bedeutung der Auszeichnung hervor: „Wir wollen die Leuchttürme erobern, um auch in die Fläche zu kommen“. Der Referatsleiter verwies außerdem auf einen „revolutionären Schritt“ des Bistums. Um Kirchen. Pfarrhäuser und Pfarrheime in Zukunft energieeffizienter zu machen, können auf nicht denkmalgeschützten Gebäuden Solaranlagen installiert werden.
Die Maßnahmen, die die KAS ergriffen hat, sind vielfältig und werden in einer 25-seitigen Umwelterklärung detailliert erläutert. Im Zuge der Maßnahmen wurde zum Beispiel ermittelt, welche Ressourcen aktuell ein Tagungsgast im Durchschnitt verbraucht. Anhand dieser Referenzgröße wird in Zukunft der Erfolg der durchgeführten Einsparungsmaßnahmen in Bezug auf Wasser-, Strom – und Papierverbrauch ermittelt. Energie liefert ein eigenes Blockkraftheizwerk. Bei zusätzlich benötigtem Strom wird nun vollständig auf Energie aus Atomkraft verzichtet und ausschließlich regenerative Energie genutzt. Beim Einkauf von Lebensmittel wird auf Fair-Trade-Produkte zurückgegriffen. Umweltschutz fängt auch schon bei kleinen Veränderungen an, machten die Verantwortlichen der KAS deutlich. So wird die Blumendekoration für das Haus nun im eigenen Schnittblumen-Beet herangezogen und in der hauseigenen Kantine wurde ein vegetarischer Tag eingeführt.
Bild (© Sigrid Lünnemann): Thomas Kamp-Deister, Referatsleiter Schöpfungsbewahrung im Bistum Münster (Mitte), überreichte an Dr. Franziska Zumbrägel und Dr. Martin Feltes, beide von der KAS, die Auszeichnung „Zukunft Einkaufen“.
Blumen für den ersten Gast
Katholische Akademie Stapelfeld wieder geöffnet. – Mit einem Blumenstrauß begrüßte der Pädagogische Direktor der Akademie, Dr. Martin Feltes, die ersten Gäste des Bildungszentrums, das nach der dreimonatigen Schließung aufgrund der Corona-Pandemie wieder ihre Tore geöffnet hat. Der Seminarbetrieb startete mit einem Seminar mit Schülerinnen und Schüler der Krankenpflegeschule des Franziskus-Hospitals in Lohne unter der Leitung des Dozenten Heinrich Siefer. „Wir haben unsere Gäste vermisst. Nun sind wir froh und dankbar, dass in Stapelfeld wieder Leben einzieht,“ sagte Feltes zur Begrüßung.
Die Tagung findet natürlich unter Beachtung des erarbeiteten Schutz- und Hygienekonzeptes statt. „Dabei erweist sich unser umfangreiches Raumangebot sowie die großzügige Gartenanlage als ein großer Vorteil“, erläuterte Feltes. „So können Seminareinheiten in den Außenbereich verlegt werden“.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KAS freuen sich auf die weiteren Veranstaltungen sowie auf zahlreiche Gäste in der nun beginnenden Sommerzeit.
Bild (© Willi Rolfes): Lisa-Marie Lampe und Jan Niclas Rühlmann waren die ersten Gäste in der Akademie, die von Dr. Marin Feltes (links) und Heinrich Siefer (rechts) begrüßt wurden.