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Vorlesen für dementiell erkrankte Menschen

Vorlesen für dementiell erkrankte Menschen

Zweitägige Weiterbildung für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter_innen in der Pflege und Betreuung dementiell Erkrankter sowie Angehörige – Die Lektüre eines Textes lässt innere Bilder entstehen. Genauso beim Vorlesen: Die Zuhörer_innen malen sich ihre eigene Welt zur Geschichte, die vorgetragen wird. Auch bei der Arbeit mit an Demenz erkrankten Personen spielen Geschichten eine wichtige Rolle: Vorlesen kann Erinnerungen wachrufen, die das Gefühl vermitteln, wichtig und präsent zu sein. Wie man innere Bilder weckt, wenn der Sinn der Worte kaum noch erfasst werden kann, vermittelt die Weiterbildung „Vorlesen für dementiell erkrankte Menschen“ von Universität Vechta und Katholischer Akademie Stapelfeld (KAS). Das Seminar wird vom 04. bis 05.09.18 von der Leverkusener Erzählerin und Autorin Veronika Uhlich in Stapelfeld durchgeführt und umfasst 16 Unterrichtsstunden.

„Vor allem Ton, Rhythmus, Gestik und Mimik lassen innere Bilder lebendig werden“, so Dr.in Ulrike Kehrer, die zuständige Leiterin der Fortbildung an der KAS. „Wichtig ist aber auch, wie eine Vorlese-Einheit aufgebaut und gestaltet wird.“ Neben dem lebendigen Vorlesen steht daher auch der Einsatz von Dekoration und sinnesanregenden Gegenständen auf dem Programm. Außerdem gibt Referentin Veronika Uhlich viele Praxistipps zur Gestaltung der Rahmenbedingungen.

Das Seminar wird bereits zum zweiten Mal durchgeführt und ergänzt das gemeinsam entwickelte „Musik und Demenz“-Fortbildungsprogramm von Universität Vechta und KAS. „Wie bei unseren Kursen zu Singen und Musizieren mit dementiell erkrankten Menschen möchten wir mit dem Vorlese-Seminar Haupt- und Ehrenamtliche aus Pflege und Betreuung ansprechen“, erläutert Universitätsprofessor Dr. Theo Hartogh. „Aber auch Angehörige von Erkrankten können die Fortbildung besuchen.“

Informationen und Anmeldung unter www.uni-vechta.de/weiterbildungsangebote oder www.ka-stapelfeld.de/programm oder telefonisch bei Jutta Gövert unter 04471 1881132.

Bild: Universität Vechta/Daubenspeck - Prof. Dr. Theo Hartogh und Dr.in Ulrike Kehrer mit den Utensilien der „Geschichte vom Suppenstein“, die in der Fortbildung thematisiert wird.

Tanzen im Sitzen – Bewegung, Geselligkeit und Lebensfreude

Tanzen im Sitzen – Bewegung, Geselligkeit und Lebensfreude

Bildungsurlaub für Betreuungs- und Pflegekräfte dementiell Erkrankter sowie Angehörige – Tänze im Sitzen sind in der Arbeit mit älteren Menschen, besonders mit an Demenz erkrankten, nicht mehr wegzudenken. Gesichtsmuskeln entspannen sich, der Ausdruck wird gelöster. Bewegung erfasst den ganzen Menschen und steigert das körperliche und seelische Wohlbefinden. Das Angebot „Tanzen im Sitzen – Bewegung, Geselligkeit und Lebensfreude“ von Universität Vechta und Katholischer Akademie Stapelfeld (KAS) lehrt in drei Tagen Grundlagen zu Aufbau und Einsatz von Sitztänzen für und mit dementiell Erkrankten. Die Veranstaltung ist als Bildungsurlaub angelegt und findet vom 29. bis 31. August 2018 in der KAS statt.

Die Weiterbildung stellt verschiedene Sitztänze und ihre Anleitungen vor.. Die Teilnehmenden haben ausreichend Gelegenheit, rhythmische Tanzansagen, Taktbilder und Bewegungsfolgen zu erproben. Theoretischer Input zu Sinnesarbeit mit Musik und Tanz gehört ebenfalls zum Programm. Die Einbettung in den Alltag dementiell Erkrankter als Form von Geselligkeit und Gemeinschaftserleben, das die Aufmerksamkeit und Konzentration der Einzelnen fördert, rundet den Bildungsurlaub ab.

Durchgeführt wird das Seminar von Rita Thobe. Sie arbeitet als freie Dozentin in Seminaren zur Vorbereitung auf die Betreuung und Aktivierung von Menschen mit erheblichem Betreuungsbedarf. Darüber hinaus leitet sie in verschiedenen Einrichtungen der Altenhilfe Sitztanzgruppen.

Informationen und Anmeldung unter www.uni-vechta.de/weiterbildungsangebote oder www.ka-stapelfeld.de/programm oder telefonisch bei Jutta Gövert unter 04471 1881132.

Malen mit Pigmenten auf Leinwand vom 30.07. – 04.08.

Malen mit Pigmenten auf Leinwand vom 30.07. – 04.08.

Im Rahmen einer Italienischen Kulturwoche bietet die Katholische Akademie den Workshop „Azzuro“ unter der professionellen Anleitung der Osnabrücker Künstlerin Sybille Hermanns an. Die Teilnehmenden werden angeleitet, frei aus der Farbe heraus oder nach einem Bildmotiv ihr persönliches Bild zu malen. Anfänger lernen, sich auf den Malprozess einzulassen und lernen die grundlegenden Techniken der Malerei kennen. Fortgeschrittene vertiefen ihre Kenntnisse und ihren künstlerischen Ausdruck. Erste Arbeitsschritte sind die Herstellung von Farben aus Pigmenten und Eitempera, mit denen während der Woche gearbeitet wird. Dabei steht die Farbe „Azzurro“ – Blau im Mittelpunkt dieses Seminars.

Parallel finden ein Bildhauerseminar (noch wenige freie Plätze), ein Kalligrafiekurs (ausgebucht) sowie ein Seminar über die Kunst, Literatur und Musik Italiens (noch wenige freie Plätze) statt. Der gegenseitige Austausch, Atelierbesuche und kulinarische Erlebnisse sollen diese Kulturwoche prägen.

Weitere Informationen und Anmeldungen unter www.ka-stapelfeld.de/programm oder bei Barbara Ostendorf unter Tel. 04471 - 188 11 28 oder bostendorf@ka-stapelfeld.de

Eine Wasser-Skulptur wird aus dem Dornröschenschlaf geweckt

Eine Wasser-Skulptur wird aus dem Dornröschenschlaf geweckt

Eine Wasserskulptur des Oldenburger Künstlers Udo Reimann, die viele Jahre die Cloppenburger Innenstadt zierte, wurde nun wieder aus dem Dornröschenschlaf geweckt.

Zur Eröffnung der Fußgängerzone 1978 wurde die Skulptur, die aus mehreren Quellsteinen besteht, zum viel beachteten Blickfang auf dem heutigen LzO-Vorplatz und blieb es auch für etliche Jahre. Im Jahr 1992 wurde das Kunstwerk aus sardischem Granit allerdings von einem LKW beschädigt und in Folge dessen abgebaut. Von da an schlummerte es in seine Einzelteile zerlegt seinen Dornröschen-Schlaf auf dem Gelände des Bauhofes – zwar unvergessen, aber unerreichbar, da der richtige Standort im öffentlichen Raum fehlte.

Nun hat die Skulptur, die insgesamt aus elf bearbeiteten Granitblöcken besteht, dank der Initiative des Landschaftsarchitekten Antonius Bösterling ihre neue Heimat im Garten der Katholischen Akademie Stapelfeld gefunden. Bei der Präsentation zeigte sich Bildhauer Udo Reimann begeistert vom neuen Standort und dankte allen Verantwortlichen für die gelungene Präsentation und die harmonische Integration in die bestehende Gartenarchitektur. Ein Jahr habe er an der Skulptur gearbeitet, betonte Reimann und er sei froh, dass das Werk nun wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werde.

Udo Reimann lebt seit 1968 als freischaffender Bildhauer in Oldenburg und wurde für seine Arbeit vielfach ausgezeichnet. Unter anderem wurde ihm der Kulturpreis der Oldenburgischen Landschaft und das Große Stadtsiegel der Stadt Oldenburg verliehen.

Auch Bürgermeister Dr. Wolfgang Wiese und KAS-Geschäftsführer Willi Rolfes freuten sich, dass die Skulptur nun endlich wieder einen neuen würdigen Platz gefunden habe. Kunsthistoriker und KAS-Dozent Dr. Martin Feltes betonte, dass die Skulptur mit ihren Quellsteinen ein wertvoller Anziehungspunkt für die Gäste sein werde. Das Wasser sprudelt aus den Quellsteinen, fließt durch eine Wasserrinne in den Schilfbereich des Gartens und ist auf diese Weise harmonisch in den natürlichen Kreislauf des Gartens eingebettet. „Alle Sinne werden in der Begegnung mit diesem Brunnen angesprochen. Man sieht nicht nur das Wasser, sondern man hört es auch, und die bearbeiteten Steine regen unseren Tastsinn an“, so Dr. Feltes und machte damit deutlich, dass die Akademie nun um einen weiteren wichtigen künstlerischen Aspekt bereichert worden sei.

© Foto: S. Lünnemann - Mit der Wasserskulptur des Künstlers Udo Reimann (3.v.r.) verfügt die Katholische Akademie Stapelfeld über einen neuen, künstlerischen Anziehungspunkt. Zur Wiedereinweihung kamen (v. l.) KAS-Geschäftsführer Willi Rolfes, Bürgermeister Dr. Wolfgang Wiese, KAS-Dozent Dr. Martin Feltes, pädagogischer Direktor Dr. Heinrich Dickerhoff sowie der Initiator Antonius Bösterling und Gärtner Hubert Ellmann.

Noch freie Plätze für Kurzentschlossene

 Noch freie Plätze für Kurzentschlossene

Fahrradexkursion der Katholischen Akademie im Oldenburger Münsterland vom 25.-28.06.18 – Schäfer und Schafe an der Talsperre, uralte Eichen im Baumweg, verwunschene Plätze und das schaurige Moor - das Oldenburger Münsterland ist eine Region mit einer faszinierenden Naturvielfalt. Diese Vielfalt macht eine „Rad-Reise“ durch die Region zur abwechslungs-reichen Landpartie. Die Katholische Akademie lädt Interessierte ein, in der Zeit vom 25. – 28.06.2018 mit dem Fahrrad einige der schönsten Flecken im `Drei-Sprachen-Land´ (Hochdeutsch, Plattdeutsch, Saterfriesisch) zu „erfahren“ und sich unter der Leitung von Akademiedozent Heinrich Siefer einzulassen auf Begegnungen mit „Land un Lüüe“. In diesem Jahr stehen u. a. auf dem Programm die Seefahrerschule in Steinfeld, die Thülsfelder Talsperre, und natürlich darf ein Abstecher in die nahe Kreisstadt Cloppenburg auch nicht fehlen.

Anmeldungen und Informationen bei Jutta Gövert unter Tel. 04471/1881132 – oder per E-Mail unter jgoevert@ka-stapelfeld.de oder unter www.ka-stapelfeld.de

Foto: W. Rolfes

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