Aktuelles
Helle Rothe – Körpersprache und Humor als wichtige Elemente in der Pflege
Seminar am 11. und 12.10.18 – Die Katholische Akademie Stapelfeld lädt am 11. und 12. Oktober zu einem zweitägigen Seminar „Wortlose Botschaften - Spielregeln der Körpersprache - Humor" ein, das sich an alle Berufsgruppen im Gesundheits- und Pflegebereich wendet. Die Körpersprache ist eines unserer wichtigsten Kommunikationsmittel. Durch unsere Körpersprache, unsere Mimik und Gestik senden wir unbewusst Signale aus, die von unserem Gegenüber ebenso unbewusst wahrgenommen und gedeutet werden. Als Referentin konnte Helle Rothe aus Bremen gewonnen werden. Die gelernte Arzthelferin und Krankenschwester spielt seit vielen Jahren begeistert Theater und arbeitet heute freiberuflich als Theater- und Kommunikationstrainerin in Praxen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Die Seminarteilnehmer erfahren an diesen beiden Tagen hautnah, wie Gestik, Mimik und Stimme in Einklang gebracht und überzeugender eingesetzt werden können. Mit dabei ist auch immer eine Prise Humor. Denn Humor kann – richtig eingesetzt – Stress abbauen, eine positive Stimmung erzeugen und deeskalierend im Umgang mit Patienten, Mitarbeitern und Angehörigen wirken. Helle Rothe packt mit den Kursteilnehmern einen „Erste-Hilfe-Humor-Koffer“, um mit dem richtigen „Humor-Werkzeug“ den Alltag stressfreier und angenehmer zu gestalten. Anhand interaktiver Übungen wird den Teilnehmern Sensibilität für die eigene Körpersprache vermittelt. Was drückt mein Körper unbewusst aus? Wie werde ich wahrgenommen? Mit speziellen Übungen zur non-verbalen Kommunikation erfahren die Teilnehmer Wichtiges über Eigen- und Fremdwahrnehmung und lernen, wie sie dieses Wissen gezielt einsetzen können. Denn es geht nicht nur darum, was wir sagen, sondern auch, wie wir es sagen. Typische Situationen aus dem Krankenhaus- und Praxisalltag werden zu Beispielszenen für das Zusammenspiel zwischen der inneren und äußeren Haltung sowie der inneren und äußeren Wahrnehmung.
Das Ziel von Helle Rothe ist es, diese Wahrnehmung spielerisch und humorvoll zu reflektieren und so die Teilnehmer zu sensibilisieren und für einen bewussteren eigenen Auftritt zu trainieren. Es gilt, Statusverhalten bei Patienten und Kollegen besser wahrzunehmen und in seiner eigenen Körpersprache dieses Verhalten bewusster zu variieren. Die Seminareinheiten „Wortlose Botschaften – ein Balanceakt zwischen Nähe und Distanz“ am Donnerstag (11. Oktober) und „Spielregeln der Körpersprache“ am Freitag (12. Oktober) werden als abgeschlossene Module angeboten, daher besteht auch die Möglichkeit, jeweils nur an einem Tag an der Veranstaltung teilzunehmen.
Anmeldungen und weitere Informationen: Jutta Gövert Tel. 04471/188 11 32 E-mail: jgoevert@ka-stapelfeld.de.
© Bild: Helle Rothe
Singen und Bewegen in der Kita
Dreiteilige Fortbildung in der Katholischen Akademie Stapelfeld – Singen und Bewegen: Beides machen Kinder voller Begeisterung, wenn sie Gelegenheit dazu haben und Anregungen erhalten. In der Grundlagenschulung „Singen im Kita-Alltag“ werden Erzieher/innen an die kindgerechte musikalische Arbeit mit ihren Gruppen herangeführt. Unter Leitung von Barbara Völkel beschäftigen sich die Teilnehmer/innen mit ihrer eigenen Singstimme und den physiologischen Unterschieden zwischen Kinder- und Erwachsenenstimme. Sie erhalten eine Einführung in die Notenschrift und die Tonsilben- und Rhythmussprache. Besonders ausgiebig geht es um Kinderstimmbildung, Singen und Bewegen sowie um Beispiele für das Einführen und Üben von Lieder. Die Inhalte sind an den Schulungen von „Toni singt“ orientiert, dem bewährten nordrhein-westfälischen Sing-Frühförderprojekt.
Gefördert wird die dreiteilige Fortbildung durch die Initiative KITAMUSICA des Chorverbands Niedersachsen-Bremen. Sie findet am 07., 14. und 21.11.18 in der Katholischen Akademie Stapelfeld statt. Musikalische Vorkenntnisse werden zur Teilnahme nicht vorausgesetzt, nur Freude an Gesang und Bewegung.
Weitere Informationen unter www.ka-stapelfeld.de/programm oder 04471/1881132.
"Brennpunkt Regionalentwicklung" fordert besseren Schutz der Kulturlandschaften
„Sind die Kulturlandschaften im Oldenburger Münsterland bedroht?“ war die lebhaft diskutierte Frage im „Brennpunkt Regionalentwicklung“. Etwa 60 Interessierte und Engagierte waren der Einladung des Umweltzentrums und des Heimatbund Oldenburger Münsterland zu der Podiumsdiskussion in die Katholische Akademie Stapelfeld gefolgt.
Unter der Moderation von Bernd Kleyboldt wurden informiert Probleme aufgezeigt, Hintergründe erörtert und Lösungen gesucht. Es wurde deutlich, ein Wandel des Landschaftsbildes ist unvermeidlich. Die Vielfalt der Nutzer, ob Bau-, Landwirtschaft oder Tourismus stehen oft im Zielkonflikt: Nutzungs¬ansprüche, Pflege der Kulturlandschaft und Wahrung des Naturerbes sind nicht immer „unter einen Hut zu bringen“.
Reizthemen in der Diskussion waren der Ausbau der B 213, die massive Versiegelung von Flächen durch Neuausweisung von Industriegebieten, der Ausbau der Stromtrasse, Verspargelung der Landschaft, der Verlust von artenreichem Grünland und Artenvielfalt. Die Zuhörer forderten besseren Schutz der Landschaft auch durch eine veränderte Agrar- und Kommunalpolitik.
Stefan Schute, der Präsident des Heimatbundes, zieht ein positives Fazit: „Der Abend hat uns die Vielfalt und Schönheit unserer Kulturlandschaft gezeigt, gleichzeitig aber auch die vielen Herausforderungen in deren Bewahrung und Entwicklung vor Augen geführt. Der Heimatbund möchte diese Entwicklung impulsgebend begleiten. Dazu war diese Veranstaltung ein weiterer gelungener Schritt.“
© Foto: KAS
Die Veranstalter Bernd Kleyboldt (Umweltzentrum), Gisela Lünnemann und Stefan Schute (beide Heimatbund Oldenburger Münsterland) werden am Ball bleiben zum Erhalt der Kulturlandschaften.
Vorne, von links nach rechts: Heinz Kosanke, Jürgen Gottke-Krogmann, Dr. Julia Schulte to Bühne, Gisela Lünnemann, Fabian Wesselmann, Ottmar Ilchmann Hinten, von links nach rechts: Stefan Schute, Bernd Kleyboldt
Seit 40 Jahren eng mit der Akademie verbunden
Rita Hinrichsmeyer feiert Jubiläum – Rita Hinrichsmeyer ist eine Frau der ersten Stunde. Mit gerade 21 Jahren startete am 1. Mai 1978 die junge Cloppenburgerin nach der Ausbildung ihre berufliche Laufbahn als Chefsekretärin in der frisch eröffneten Heimvolkshochschule und erlebte sämtliche baulichen und konzeptionellen Veränderungen sowie die verschiedenen Namensgebungen in den kommenden Jahrzehnten mit.
Erst 1976 war die Bildungseinrichtung nach grundlegenden Sanierungs- und Umbaumaßnahmen im ehemaligen Kinderheim eröffnet worden. „Alles war hochmodern, großzügig und im damals aktuellen Stil eingerichtet worden. Ich war sehr beeindruckt von der geschmackvollen und hochwertigen Einrichtung und die Arbeit hat von Anfang an Spaß gemacht“, erinnert sich Rita Hinrichsmeyer gerne an die Anfangsjahre, in denen die komplette Verwaltung und die Struktur der Bildungseinrichtung aufgebaut werden musste.
An ihrem ersten Arbeitstag führte sie der damalige Leiter des Hauses Dr. Franz-Josef Schröder auch durch die neuerrichtete Pergola aus Betonelementen, die vor 40 Jahren ein ungewöhnliches und aufsehenerregendes Gestaltungselement war und seitdem der Lieblingsplatz von Rita Hinrichsmeyer ist. 20 Jahre arbeitete sie eng und vertrauensvoll mit Dr. Schröder zusammen. Mit seiner positiven, den Menschen zugewandten Art habe er sie sehr beeindruckt und geprägt, so Hinrichsmeyer.
Nach seinem Tod übernahm Prof. Dr. Günter Wilhelm die Leitung des Hauses. Er brachte viele Ideen mit und setzte neue akademische Schwerpunkte, erinnert sich seine Mitarbeiterin gerne an diese Zeit. Nach seinem Weggang wurde die Struktur des Direktoriums geändert. Seitdem besteht das Direktorium des Hauses aus dem pädagogischen Direktor Dr. Heinrich Dickerhoff und dem geschäftsführenden Direktor Willi Rolfes und aus dem Amt des geistlichen Direktors, das seit 2007 Pfarrer Dr. Marc Röbel innehat.
Seitdem freut sie sich über eine „märchenhafte Zeit“ als Sekretärin von Dr. Heinrich Dickerhoff, die durch eine vertrauensvolle und wertschätzende Zusammenarbeit geprägt ist. Seit fünf Jahren ist Rita Hinrichsmeyer zusätzlich für das pädagogische Büro des Dozenten Alexander Rolfes zuständig. Eine Aufgabe, die die heute 61-jährige Mutter von zwei erwachsenen Söhnen gerne übernommen hat.
Am 12. September fand aus Anlass des 40-jährigen Jubiläums ein Gottesdienst in der Hauskapelle statt, der von Pfarrer Dr. Marc Röbel mit sehr persönlichen Worten gestaltet wurde. Ein besonderer Dank von Rita Hinrichsmeyer gilt ihren Kolleginnen und Kollegen für die zum Teil jahrzehntelange gute Zusammenarbeit, dem gesamten Team der Akademie für die Unterstützung und dafür, dass die vergangenen 40 Jahre schöne und erfüllte Jahre waren.
© Foto: S. Lünnemann - Seit 40 Jahren arbeitet Rita Hinrichsmeyer in der Katholischen Akademie Stapelfeld und genießt jeden Tag den Blick von ihrem Büro auf die Pergola und den weitläufigen Garten der Akademie.
Toleranz - Fachtagung und Akademievortrag vom 28. bis 29.09.2018
Toleranz, das merken wir gerade wieder sehr deutlich, ist ein wesentliches Merkmal, aber auch eine grundlegende Voraussetzung offener Gesellschaften. Toleranz ist zugleich Recht, das ich beanspruchen kann, und Pflicht, die ich schulde. Toleranz ist auch nicht grenzenlos, sie muss immer wieder neu ausgehandelt werden in dem Rahmen, den die Verfassung bereitstellt. Was toleriert werden kann und muss, ist somit eine Frage des öffentlichen Diskurses in einer offenen Gesellschaft, die hierbei immer auch um ihr Selbstverständnis ringt.
Diese brennend aktuelle gesellschaftliche Schlüsselfrage soll am 28./29. September in der Katholischen Akademie Stapelfeld auf einer Fachtagung mit renommierten Expertinnen und Experten reflektiert und diskutiert werden. Trotz ihres wissenschaftlichen Niveaus richtet sich diese Tagung ausdrücklich an alle politisch Interessierten.
Zum Abschluss der Tagung am 29.09.2018, 19.30 Uhr hält Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Tilo Schabert (Universität Erlangen-Nürnberg), einer der renommiertesten Politikwissenschaftler im deutschsprachigen Raum, einen öffentlichen Abendvortrag zum Thema: „Die Religion der Republik. Und ihr erstes Gebot: Wisse, Du bist frei, weil Du auch gebunden bist.“
Weitere Auskünfte gibt Rita Hinrichsmeyer unter Tel. 04471-188 1119. E-Mail: rhinrichsmeyer@ka-stapelfeld.de