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Mit Geduld den „schiefen Turm von Stapelfeld“ errichten

Mit Geduld den „schiefen Turm von Stapelfeld“ errichten

Naturspielstraße lädt zum Ausprobieren ein – Kletterringe, Steintürme und Klanghölzer laden in den kommenden Wochen zu einem Rundgang durch das kleine Wäldchen direkt neben der Katholischen Akademie Stapelfeld ein. Pünktlich zum Beginn der Herbstferien haben Sophie Westermann und Max Renneke, die seit Anfang September ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) im Umweltzentrum der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) absolvieren, gemeinsam mit Praktikantin Charlotte Hüttmann eine kleine Naturspielstraße konzipiert und aufgebaut. Das Besondere: Die Spielstationen wurden aus einfachen Natur- und Recyclingmaterialien gefertigt, die auf diese Weise eine neue, sinnvolle Verwendung finden.

„In den Herbstferien finden in der Akademie verschiedene Veranstaltungen für und mit Familien statt. Als kleiner Anreiz, die nähere Umgebung spielerisch zu erkunden, haben wir die Naturspielstraße angelegt“, so die 18-jährige Sophie Westermann aus Rheda-Wiedenbrück, die nach dem Abitur ihr FÖJ am Umweltzentrum zur beruflichen Orientierung nutzen möchte. Mit zum neuen FÖJ-Team gehört der 19-jährige Abiturient Max Renneke aus Syke, der sich ebenfalls für Umwelt- und Naturschutzthemen interessiert und in den kommenden Monaten die Arbeit an einem Umweltzentrum näher kennenlernen möchte. Unterstützt wurden sie tatkräftig von der 17-jährigen Charlotte Hüttmann, die die elfte Klasse der Cloppenburger Liebfrauenschule besucht und hier ihr zweiwöchiges Berufspraktikum absolviert hat. Gemeinsam haben sie unter anderem Wurfringe aus biegsamen Weidezweigen geformt, eine einfache Klang-Installation aus verschiedenen Hölzern gestaltet und aus alten Fahrradreifen eine Kletter-Station aufgebaut, bei der Kinder und auch Erwachsene ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen können. Unter dem Motto „Der schiefe Turm von Stapelfeld“ können mit ruhiger Hand Steine zu einem kleinen Türmchen gestapelt werden.

„Es war uns wichtig zu zeigen, dass man aus ganz einfachen Materialien etwas Interessantes gestalten kann. Familien können diese Stationen auch ohne großen Kostenaufwand zu Hause nachbauen“ betont Max Renneke beim ersten gemeinsamen Praxis-Test der Spiel-Stationen mit der Leiterin des Umweltzentrums Christiane Achelwilm. „Sophie, Max und Charlotte haben mit vielen Ideen und Einsatzbereitschaft innerhalb kürzester Zeit etwas Tolles gestaltet. Das Projekt entspricht genau den Zielen des Umweltzentrums zum Thema Nachhaltigkeit und Schonung von Ressourcen. Ich bin mir sicher die Naturspielstraße wird von den großen und kleinen Teilnehmern der Familien-Seminare und anderen Spaziergängern gut angenommen“, so Achelwilm.

Die kleine Naturspielstraße befindet sich im Wäldchen direkt neben der KAS und ist für alle Kinder und Familien frei zugänglich. Die Akademie bittet darum, achtsam mit den Stationen und der Natur umzugehen.

Die Fotos (© Sigrid Lünnemann) zeigen Christiane Achelwilm, Sophie Westermann, Max Renneke und Charlotte Hüttmann beim Praxistest.

Wohin geht die Landwirtschaft?

Wohin geht die Landwirtschaft?

Katholische Akademie lädt zum 1. Tag der Landwirtschaft ein – Die gesamte Agrar- und Ernährungsbranche ist im Umbruch und sucht Antworten auf die aktuellen Herausforderungen, die neben zukunftsprägenden Themen wie Klimaschutz und Tierwohl auch Fragen nach der Sicherung des wirtschaftlichen Wohlstandes in der Region betreffen. Am 28. Oktober 2021 von 14 Uhr bis 18 Uhr lädt das Offizialat Vechta in Kooperation mit der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) zum „1. Tag der Landwirtschaft“ ein.

Die Katholische Kirche fühlt sich den Menschen in der Region und der Bewahrung der Schöpfung verpflichtet und möchte vor diesem Hintergrund zu einem kritischen Diskurs über die aktuelle Situation der Landwirtschaft und die Herausforderungen der Zukunft, der sich sowohl Produzenten als auch Handel und Konsumenten stellen müssen, einladen. Als Gastrednerin konnte die Niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast gewonnen werden, die zum Thema „Wohin geht die Landwirtschaft im OM?“ sprechen wird. Gastgeber des 1. Tags der Landwirtschaft ist der Offizial Weihbischof Wilfried Theising.

Die KAS ist ein Ort der Begegnung und der kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen. Die anschließende, hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion bietet daher eine Plattform zur offenen Auseinandersetzung mit der Frage, wie die Transformation der Landwirtschaft vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen gelingen kann. Neben Hubertus Berges, Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg, werden die Landwirtin Anne Preut aus Friesoythe, Biobauer Karl-Heinz Hanken aus Goldenstedt, AEF-Vorsitzender Sven Guericke sowie Harm Böckmann von der Firma Brand Qualitätsfleisch aus Lohne und Dr. Barbara Grabkowsky von der Transformationsforschung agrar der Universität Vechta sich den Fragen der Moderatorin Sabine Hildebrandt stellen.

Die Einladung richtet sich vor allem an alle Landwirtinnen und Landwirte aus der Region sowie an alle Interessierten.

Aufgrund der aktuellen Situation ist die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer jedoch beschränkt. Daher wird um eine frühzeitige Anmeldung (Tel: 04471/188-1140 oder rbaeker@ka-stapelfeld.de) gebeten. Der Eintritt ist frei. Es gelten die 3G-Regeln. (© Foto: Willi Rolfes)

Jana Pasell als Jahrgangsbeste ausgezeichnet

Jana Pasell als Jahrgangsbeste ausgezeichnet

Für ihre besonderen Leistungen in der Ausbildung zur Hauswirtschafterin und ihre hervorragenden Prüfungsergebnisse wurde Jana Pasell Anfang Oktober im Rahmen der Freisprechung durch die Niedersächsische Landwirtschaftskammer zur Jahrgangsbesten gekürt.

Die 21-Jährige aus Lastrup absolvierte nach ihrem Fachabitur an der BBS am Museumsdorf ihre dreijährige Ausbildung an der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS). Dieser Ausbildungsplatz hat ihr die Möglichkeit eröffnet, ihren Beruf in all seinen Facetten kennenzulernen. „Die Ausbildung hier im Haus war aufgrund ihrer Vielseitigkeit ein großer Glücksfall für mich. Von der Vollverpflegung für Seminarteilnehmer bis hin zur Bewirtung von Gästen bei besonderen Anlässen und Veranstaltungen konnte ich die gesamte Bandbreite meines Berufs kennenlernen. Außerdem sind wir ein tolles Team“, betont Jana Pasell und macht deutlich, dass Hauswirtschaft ein moderner und abwechslungsreicher Beruf mit sehr guten Zukunftschancen ist. Für ihre eigene Zukunft hat sie bereits konkrete Pläne. In einem Jahr startet sie mit einer zweijährigen Weiterbildung zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin, um ihre Karrierechancen noch weiter zu verbessern.

Ihre Prüfung bestand neben dem schriftlichen Teil auch aus einem Praxisteil, in dem die Auszubildende zeigen konnte, was sie in der Küche der KAS gelernt hat. Ihre Aufgabe bestand unter anderem darin, Fingerfood für ein fiktives Firmenjubiläum zu planen, zuzubereiten und optisch ansprechend zu präsentieren. Jana Pasell beeindruckte mit ihren kulinarischen Leckerbissen nicht nur die Prüferinnen und Prüfer der Landwirtschaftskammer, sondern auch ihre Ausbilderinnen Sabrina Pütz und Conny Tönnies.

„Die Ausbildung zur Hauswirtschafterin bzw. zum Hauswirtschafter ist sehr vielseitig und umfasst nicht nur das Kochen für verschiedenste Anlässe, das Anfertigen von passender Tischdekoration und Blumengestecken, sondern auch ein großes Fachwissen rund um Ernährung, Inhaltsstoffe, Hygiene und vieles mehr“, macht Conny Tönnies, hauswirtschaftliche Betriebsleiterin an der KAS, deutlich.

„Wir gratulieren Jana Pasell ganz herzlich für ihre großartige Leistung und freuen uns, dass sie die Ausbildung zur Hauswirtschafterin bei uns absolviert hat. Dieser abwechslungsreiche Beruf eröffnet viele Chancen, denn Fachkräfte in der Hauswirtschaft oder der Pflege werden in Zukunft gefragter sein denn je“, ist sich Willi Rolfes, geschäftsführender KAS-Direktor, sicher und freut sich, dass Jana Pasell sich für einen Verbleib im Team der KAS entschieden hat.

Foto (© Sigrid Lünnemann): Jahrgangsbeste Jana Pasell (Mitte) freut sich gemeinsam mit ihren beiden Ausbilderinnen Conny Tönnies (l.) und Sabrina Pütz über die erhaltene Auszeichnung.

Ehrungen und Verabschiedungen in Stapelfeld

Ehrungen und Verabschiedungen in Stapelfeld

Verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Katholischen Akademie Stapelfeld standen im Mittelpunkt einer Feierstunde in dem Bildungszentrum. Nach dem Gottesdienst mit Pfarrer Dr. habil. Marc Röbel unter freiem Himmel wurden Frau Sefa Tellmann, Frau Edeltraud Knuck, Frau Rita Hinrichsmeyer und Herr Waldemar Siemer in den Ruhestand verabschiedet.

Frau Tellmann hat über 20 Jahre als Raumpflegerin und Küchenhilfe gearbeitet, wobei ihre Sorgfalt, Freundlichkeit und Einsatzbereitschaft betont wurde. Diese Eigenschaften prägten auch die Arbeit von Edeltraud Knuck, die 11 Jahre das Team der Hauswirtschaft verstärkte. Herr Siemer war sieben Jahre in der Hausmeisterei beschäftigt und hat sich in der Pflege des umfangreichen Gartengeländes verdient gemacht.

Als ein „Stapelfelder Urgestein“ und als „Frau der ersten Stunde“ wurde Rita Hinrichsmeyer charakterisiert. Denn sie hat 42 Jahre an verantwortungsvoller Stelle als Sekretärin der Hausleitung gearbeitet. „Rita Hinrichsmeyer hat die bescheidenen Anfänge des Bildungshauses, seinen Aufschwung und seine Veränderungen miterlebt“, erinnerte der Pädagogische Direktor Dr. Martin Feltes und betonte ihr hohes Engagement sowie ihre Identifikation mit dem Auftrag und dem Geist des Hauses.

Lobende Worte galten auch Frau Cornelia Tönnies, deren 40jähriges Betriebsjubiläum gewürdigt wurde. Die Leiterin der Hauswirtschaft in der Akademie ist wesentlich für den guten Ruf der Stapelfelder Küche verantwortlich und beeindruckt auch durch ihre Persönlichkeit und ihren außergewöhnlichen Einsatz. „Wir sind froh, dass Frau Tönnies noch nicht in den Ruhestand geht, sondern weiterhin zum Wohle des leiblichen Wohls unserer Gäste wirken wird“, schloss Dr. Feltes seine Dankesworte.

Die Gäste der Akademie werden an der Rezeption von Sandra Wichmann empfangen, die schon im letzten Jahr ihr 10jähriges Betriebsjubiläum feierte. Mit ihrer Freundlichkeit und Kompetenz ist die gelernte Hotelfachfrau eine wesentliche Bereicherung des Teams, wobei sie sich auch als Vorsitzende der Mitarbeitervertretung in der Katholischen Akademie Stapelfeld engagiert.

Das Bild (© Willi Rolfes) zeigt von links nach rechts: Sandra Wichmann, Rita Hinrichsmeyer, Josefa Tellmann und Cornelia Tönnies. Es fehlen Edeltraud Knuck und Waldemar Siemer

Die Katholische Akademie erinnert an 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Die Katholische Akademie erinnert an 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Deutschland und die jüdische Gemeinschaft begehen in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: Ein römisches Edikt aus dem Jahr 321 belegt die Existenz jüdischer Gemeinden in Deutschland seit mindestens 1700 Jahren. Im Rahmen dieses bundesweiten Festjahres erinnert die Katholische Akademie Stapelfeld (KAS) mit einer Veranstaltungsreihe an die Bedeutung und Vielfältigkeit des jüdischen Lebens und der jüdischen Kultur und setzt damit ein Zeichen gegen Antisemitismus und für Toleranz.

Am 8. Oktober von 19:30 bis 21:30 Uhr laden Pfarrer Dr. habil. Marc Röbel und Referentin Angela Borgmann (Emsdetten) zu einer gedanklichen Begegnung mit den beiden jüdischen Philosophinnen Hannah Arendt und Edith Stein ein. Anhand ausgewählter Schlüsseltexte findet eine intensive Auseinandersetzung mit den bis heute aktuellen Gedanken und Schriften sowie eine anschließende Diskussion statt.

Im Rahmen eines geführten Spaziergangs erinnert Heinrich Siefer am 22. Oktober von 15:30 bis 17:00 Uhr an die kleine jüdische Gemeinde, die 225 Jahre in Cloppenburg beheimatet war und deren Mitglieder während des Nationalsozialismus aus ihrer Heimat vertrieben oder brutal ermordet wurden. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern begibt er sich in der Cloppenburger Innenstadt auf die Spurensuche jüdischen Lebens. Der Rundgang endet mit einem musikalisch-meditativen Impuls an der Stelle, wo die ehemalige Synagoge der jüdischen Gemeinde Cloppenburg stand.

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland bedeutet auch: Eine lange Tradition jüdischer Feste, Gesang, Humor und Kultur. Im Rahmen der szenischen Lesung „L´Chaim – Auf das Leben!“ begeben sich Alexander Rolfes und Christoph Tiemann am 26. Oktober von 19:00 bis 21:00 Uhr auf einen literarisch-musikalischen Streifzug durch den jüdischen Kalender und feiern das Leben! Dabei werden sie von Jakob Reinhardt musikalisch begleitet.

Zur Erinnerung an die Reichspogromnacht lädt die Gruppe Laway am 5. November von 19:30 bis 21:30 Uhr zum Konzert „Befreiung - mit Poesie zum Widerstand“ ein. An diesem Abend werden Lieder zu Gehör gebracht, die unter unmenschlichen Bedingungen in nationalsozialistischen Konzentrationslagern entstanden und bewegende Zeugnisse des Widerstandes gegen Faschismus, Unterdrückung und Entrechtung sind.

Zum Abschluss lädt Dr. Martin Feltes am 13. November von 9:00 bis 18:00 Uhr ein zur Auseinandersetzung mit der Formensprache des amerikanisch-jüdischen Architekten Daniel Libeskind und einem anschließenden Besuch des von ihm entworfenen Felix-Nussbaum-Hauses in Osnabrück. Das asymmetrische Ausstellungsgebäude löst bei Besuchern Irritation und Beklemmung aus und versinnbildlich mit seinen auf- und abwärtsgeführten Gängen das Leben und das Schicksal des jüdischen Malers Felix Nussbaum, der 1944 von den Nationalsozialisten im Vernichtungslager Auschwitz ermordet wurde. (© Foto: pixabay)

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