Aktuelles

„Shakespeare in Eile“

am 14. März ist das Figurentheater Seiler aus Hannover im Rahmen des Cloppenburger Theaterforums zu Gast im Forum der Katholischen Akademie Stapelfeld mit seinem Theaterspektakel „Shakespeare in Eile“.Ein Theaterspektakel mit Figuren feinster englischer Art für Erwachsene. Beginn ist um 20:30 Uhr im Forum der Katholische Akademie Stapelfeld. Karten gibt es im Vorverkauf bei der Buchhandlung Terwelp (Telefon 04471-9 2245) oder in der Katholischen Akademie Stapelfeld (Telefon 04471 / 188 1125). Weitere Informationen dem Link folgend:

Schnittstelle zwischen Theater und Kommunikation

Schnittstelle zwischen Theater und Kommunikation

Neuer Dozent in KAS – Sprache und Poesie heißt der Themenbereich, den Alexander Rolfes, neuer Dozent an der Katholischen Akademie Stapelfeld, ab sofort betreut. Der 30-Jährige hat in Münster katholische Theologie studiert. „Zu den Sprechwissenschaften bin ich auf Umwegen gekommen“, erzählt er. Denn während des Studiums hat er als freier Schauspieler in einem Theater gearbeitet und hat die Sprecherziehung kennengelernt. Bis heute engagiert er sich in dem teils experimentellen Theater enface in Münster. Die Thematik der Theaterarbeit hat er in sein Studium einfließen lassen und sich mit den Möglichkeiten des Sprechens und der Sprache auf die Predigtlehre beschäftigt. Seit seinem Studienabschluss im Jahr 2011 hat Alexander Rolfes mit zahlreichen Studenten und Dozenten, mit Lehrern und Schülern gearbeitet. Dabei ging es um Rhetorik, freies Reden, aber auch um Konfliktmanagement oder Teambildung. Und er hat Lektoren geschult und Priester. Eine wichtige Hilfestellung hat ihm dabei stets das Theater geliefert. „Schauspiel und Elemente aus dem Theater setze ich gerne bei den Schulungen ein“, sagt er. Ein wichtiger Bereich ist dabei auch die Arbeit mit Elementen aus dem Improvisations-Theater. Während der vergangenen Jahre war Alexander Rolfes aber auch auf der Suche nach einer Schnittstelle zwischen Theologie und Kommunikation. „Die habe ich nun in Stapelfeld gefunden“, sagt er. Dort wird er zunächst die Kollegen bei den Seminaren unterstützen und wird dann im Laufe des Jahres eigene Veranstaltungen zu den Themen Sprache und Poesie anbieten: Rhetorik, freie Rede, Teambildung, Konfliktmanagement und vieles mehr. Und Alexander Rolfes überlegt, die Theaterszene in der Region mit neuen Impulsen zu beleben. „Mal sehen, was sich da anbietet“, sagt er. Foto © Willi Rolfes

Postwachstumsökonomie zwischen Vision, Utopie und realer Machbarkeit

Postwachstumsökonomie zwischen Vision, Utopie und realer Machbarkeit

Die Vortrags- und Diskussionsreihe „Ökologie und Philosophie“ geht in die nächste Runde. – Am Mittwochabend, den 12.03.2014, 19.30 Uhr wird Herr Prof. Dr. Niko Paech, Oldenburg, in der Katholischen Akademie zum Thema Postwachstumsökonomie zwischen Vision, Utopie und realer Machbarkeit referieren. Das Ziel des Abends ist es, die ethischen Grundlagen des ökologischen Handelns zu reflektieren und in einem übergeordneten Zusammenhang zu klären oder zu ordnen. An diesem Abend geht es um eine neue gesellschaftliche Perspektive: Wenn die Grenzen des Wachstums erreicht – oder gar überschritten sind, ist es an der Zeit, über zukünftige Modelle der wirtschaftlichen und sozialen Ordnung nachzudenken. Die Forschungen des Oldenburger Professors haben bundesweit viel Beachtung gefunden. Seine Vision einer „Postwachstumsökonomie“, einer nicht mehr auf Wachstum um jeden Preis setzenden wirtschaftlichen Ordnung, wird an diesem Abend skizziert und diskutiert. Demnach ist ein prägnanter Rückbau geldbasierter Versorgungssysteme vonnöten. Suffizienz, moderne Subsistenz und kürzere Versorgungsketten werden dann die wichtigsten Gestaltungsoptionen sein. Dr. Marc Röbel und Bernd Kleyboldt moderieren den Abend. Foto von Prof. Dr. Niko Paech © Uni Oldenburg

„Die Bufdis“ -

„Die Bufdis“  -

Bundesfreiwilliegen Dienst in der Katholischen Akademie Stapelfeld – Sich zu entscheiden, welchen Beruf man ergreifen möchte, fällt nicht allen jungen Menschen leicht. Das ging auch Alexander Gerst und Meike Wienken vor einigen Monaten so. Die beiden absolvieren gemeinsam mit drei anderen jungen Leuten den Bundesfreiwilligendienst an der Katholischen Akademie in Stapelfeld. Genannt werden sie dort „die Bufdis“. Alexander Gerst hat mitten im Schuljahr mit der Schule aufgehört. „Das war alles sehr spontan“, gibt er zu. Aber genauso spontan hat er sich für eine freiwillige Stelle als „Bufdi“ entschieden. „Ich habe von Freunden gehört, dass die Arbeit in Stapelfeld Spaß macht und wollte mich außerdem sozial engagieren“, sagt er. Die Aufgaben in dem Haus beschreibt er locker als: „Mädchen für alles“. Denn die Bufdis bereiten die Seminarräume vor, kümmern sich um Getränke, übernehmen den Telefon- und Rezeptionsdienst, helfen den Gästen, sich bei An- und Abreise zurecht zu finden, machen Hausführungen und Stadtfahrten, holen Gäste oder Referenten am Flughafen oder am Bahnhof ab und sind Ansprechpartner bei technischen Fragen. Alexander Gerst war vor allem überrascht, wie gut das Verhältnis zu den Dozenten ist. „Man ist zunächst sehr respektvoll, aber es macht richtig viel Spaß mit ihnen zu arbeiten“, sagt der 20-Jährige. Das Verhältnis sei locker und wenn man Lust habe, könne man durchaus an einem Seminar teilnehmen, erzählt er. Interessant findet er außerdem die theoretische Weiterbildung, die im Zuge des Bundesfreiwilligendienstes regelmäßig stattfindet. Das findet auch Meike Wienken. „Dort werden ganz unterschiedliche Themen von Selbst- und Fremdwahrnehmung über Zivilcourage bis hin zu Erlebnispädagogik angesprochen“, erzählt sie. Auch die 20-Jährige hat den Bundesfreiwilligendienst nach dem Abitur zunächst als Überbrückung genutzt. „Ich war mir nicht ganz sicher, was ich machen wollte“, erzählt sie. Mittlerweile weiß sie es aber: Sie will Sprachen studieren. Geholfen hat ihr bei der Entscheidungsfindung auch die freiwillige Arbeit als Bufdi. „Man wird selbstständig, muss eigenverantwortlich arbeiten und man sammelt wahnsinnig viele Erfahrungen“, sagt sie. Gut fand sie außerdem, dass sie viele interessante Menschen kennengelernt hat und die Arbeit in der Katholischen Akademie nie einseitig ist. „Das ist sehr abwechslungsreich“, sagt Meike Wienken. Und sie empfiehlt jungen Menschen, die nicht genau wissen, in welche Richtung sie sich nach der Schule weiterentwickeln sollen, den Bundesfreiwilligendienst: „Man macht viele Erfahrungen, man lernt viel und man nimmt in dem Jahr viel für sich persönlich mit.“ Foto von Willi Rolfes(im Uhrzeigersinn: Meike Wienken, Alexander Gerst, Nils Kühn, Torben Jokisch und Steffen Wiese)

Politischer Aschermittwoch in Stapelfeld

Politischer Aschermittwoch in Stapelfeld

Beim eindruckvollen politischen Aschermittwoch 2014 hielt Pfarrer Dr. Marc Röbel während des einführenden Gottesdienstes in seiner so tiefgründigen wie anschaulichen Predigt unserer Gesellschaft einen Spiegel vor und zeigt damit zugleich, warum die Kirche im Dorf, also im öffentlichen Zusammenleben, bleiben muss. Die diesjährige Gastrednerin Dr. Maria Flachsbarth, Staatssekretärin, Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes und engagierte Christin, machte in ihrem Festvortrag glaubwürdig , sympathisch-uneitel und dabei sehr persönlich deutlich, warum die Kirchen und Religionsgemeinschaften und die von ihnen erinnerten Lebensperspektiven zu den ideellen Grundlagen unserer Gesellschaft gehören und auch weiterhin gehören müssen. Heinrich Siefer, Dozent an der Katholischen Akademie, blickte in seinem Kurzreferat kritisch auf das kirchenintern Konzept der Gemeindefusionierung und stellte Alternativen vor. Seinen Denkanstoß möchten wir auch denen, die nicht teilnehmen konnten, in einer Zusammenfassung zugänglich machen: Kirche vor Ort – Kirche mit Gesicht Bei den immer größer werdenden Gemeinden mit immer weniger werdenden Priestern, werden Gemeindemitglieder zukünftig Mühe haben, ihre Pfarrer überhaupt noch kennenzulernen. Immer größere Räume mit zentralen Messkirchen fördern „Kirchen-Zapping“, bergen die Gefahr zunehmender Anonymität und beschleunigen so den Weg zu wachsender Kirchenferne. Dabei suchen Menschen in Kirche genau das Gegenteil: Nähe und Zuwendung. Und da könnte die Kirche der Zukunft vom Dorf lernen, von dem, was wir mit dem Dorf verbinden: Überschaubarkeit, Vertrautheit, sich kennen und auskennen, Verbindlichkeit, sich einsetzen für andere. Die Bedeutung der Kirche entscheidet sich zukünftig an der Existenz und Lebendigkeit der Gemeinde selbst. Kirche braucht Menschen, die der Gemeinde vor Ort, der Kirche vor Ort Gesichter geben – Gesichter – nicht nur ein Gesicht. Gerade die rasante Entwicklung der Zusammenlegung und Fusionierung von Gemeinden hat ja deutlich gemacht, dass mit einer Zentrierung auf das Gesicht der Priester, Kirche vor Ort nicht unbedingt an Gesicht gewinnt. Konkret: Gemeinden, die zu einem Großen zusammengeschlossen wurden, müssten in ihren alten Pfarrbezirken ein inhaltliches Profil entwickeln, dass sich an den Bedürfnissen und Erfordernissen der Menschen vor Ort orientiert. Ist eine Teilgemeinde eher geprägt von einem Siedlungsgebiet mit jungen Familien, dann ist das ein vorrangiges Thema der Gemeinde, das dann gestaltet gehört durch Krabbelgruppen im Pfarrheim, Kinder- und Familiengottesdienste, Stärkung der Eltern in der Erziehung, gerade auch der religiösen Erziehung und der Glaubensweitergabe. So gewinnt Kirche vor Ort wieder Gesicht, weil sie den Menschen so wieder nahe kommt. Foto © Willi Rolfes

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