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Politischer Aschermittwoch und traditionelles Heringsessen

Politischer Aschermittwoch und traditionelles Heringsessen

Die Katholische Akademie lädt Freunde und Wegbegleiter ein – Traditionell lädt die Katholische Akademie Stapelfeld Freunde und Wegbegleiter zum Politischen Aschermittwoch ein. Im Anschluss an die von Pfarrer Dr. Marc Röbel zelebrierte Aschermittwochsliturgie in der benachbarten Heilig Kreuz Kirche begrüßte Dr. Martin Feltes, Pädagogischer Direktor der Akademie, Vertreter aus der Lokal-, Bundes- und Landespolitik, aus Wirtschaft und kirchlichen Organisationen, sowie Menschen, die auf vielfältige Weise eng mit der Akademie verbunden sind.

„Wir freuen uns über die so eindrucksvolle Resonanz auf unseren Politischen Aschermittwoch, der als Zeichen des Dankes und des Respektes für politisches, soziales und kulturelles Engagement eingeführt wurde“, betonte der pädagogische Direktor der Akademie. Festredner Prof. Dr. Felix Osterheider, Honorarprofessor für Kommunikationsmanagement an der Universität Osnabrück, zeigte in einem anschaulichen und sehr lebendigen Vortrag mit dem Titel "Arbeit, Arbeit, nichts als Arbeit: Zum steten Wandel eines lebensbestimmenden Faktors“ auf, welche Änderungen sich in der Arbeitswelt in den vergangenen Jahrzehnten vollzogen haben, und welchen Änderungen auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer noch zukommen werden. Dabei machte er deutlich, dass vor allem Unternehmen in ländlichen Regionen bei den sogenannten „weichen Faktoren“ noch Nachholbedarf hätten. Noch immer seien die Ballungszentren mit ihren kulturellen und sozialen Angeboten trotz der hohen Lebenshaltungskosten für viele Arbeitnehmer attraktiver. Die Zuwanderung von qualifizierten ausländischen Arbeitskräften könne den wachsenden Bedarf nicht decken, so Prof. Dr. Osterheider. „Wir müssen selber ran. Jeder von uns muss sich diesem Thema stellen“, machte der ehemalige Arbeitsdirektor des Stahlwerks Georgsmarienhütte deutlich. Er regte eine verbesserte Kommunikation im Unternehmen an und forderte ein „neues System des Miteinander“, das auf gegenseitigen Respekt, Offenheit und Vertrauen beruht. Der Referent machte deutlich, dass sich alle Unternehmen den Herausforderungen einer zunehmend digitalisierten und immer komplexer werdenden Welt stellen müssen, um wettbewerbsfähig und attraktiv für Arbeitnehmer zu bleiben. Dabei dürfe der Arbeitgeber nicht nur die Produktivität in den Fokus seines Handelns setzen, sondern müsse auch auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren. „Wenn wir uns selber den Wandel nicht zutrauen, werden wir ihn auch nicht vollbringen“, mahnte der Referent.

Die Zuhörer bedankten sich für einen informativen und zugleich humorvollen Vortrag mit langanhaltendem Applaus. Für die gelungene und stimmungsvolle musikalische Gestaltung sorgte Musikdozentin Dr. Ulrike Kehrer am Klavier.

Zum Abschluss lud die Akademie zum traditionellen Heringsessen und einem gemeinsamen Gedankenaustausch ein.

Fotos: Sigrid Lünnemann

Foto v.l.n.r. Prof. Dr. Franz Bölsker, Dr. Marc Röbel, Dr. Martin Feltes, Silvia Breher (MdB), Prof. Dr. Felix Osterheider, Willi Rolfes

Projektstart im Umweltzentrum in Stapelfeld: Erlebnis Natur – Ist doch Ehrensache

Projektstart im Umweltzentrum in Stapelfeld: Erlebnis Natur – Ist doch Ehrensache

Schulen als Projektpartner gesucht – Das Umweltzentrum Oldenburger Münsterland beteiligt sich am Pilotprojekt Erlebnis Natur, das in Kooperation zwischen Umweltbildungszentren und niedersächsischen Jäger- und Anglerverbänden entwickelt worden ist. In ganz Niedersachsen werden 100 ehrenamtliche JägerInnen und AnglerInnen im Bereich Umweltbildung geschult, 23 davon starten jetzt im Umweltzentrum Oldenburger Münsterland die Ausbildung.

Die Idee ist, dass diese ExpertInnen die Kinder authentisch für Naturthemen begeistern können. Die Kinder lernen die verschiedenen Naturräume Niedersachsens kennen und entdecken die Vielfältigkeit von Pflanzen und Tieren in Geest, Börde, Harz, Küste und Hügelland. Die Ehrenamtlichen bekommen zu ihrer fachlichen Kompetenz pädagogische Inhalte vermittelt, in Theorie und Praxis.

Die Begleitung von Seiten des Umweltzentrums übernimmt Dr. Franziska Zumbrägel. Sie wird die Ehrenamtlichen auch zu ihren Coaching-Besuchen an den Schulen begleiten. „Wir suchen noch nach Grundschulen, die gerne unsere Projektpartner für Erlebnis Natur sein möchten.“, so Zumbrägel. Die Schulklassen dürfen sich auf einen Vormittag mit spannenden Aktionen rund um die Natur vor Ort freuen: Tierspuren, Nahrungsketten von Tieren, verschiedene Lebensräume, oder auch auf spezielle aquatische Themen wie Gewässerkunde und Tiere keschern. Das Projekt ist für die Schulklasse kostenfrei und kann sowohl im Umweltzentrum oder direkt in der Schule vor Ort durchgeführt werden.

Weitere Informationen für Schulen erhalten Sie bei Frau Angelika Walter unter awalter@ka-stapelfeld.de oder Tel. 04471 188 1125.

Foto: W. Rolfes

Neue Perspektiven aus dem Hubschrauber und vis-à-vis mit der Wolfsmama

Neue Perspektiven aus dem Hubschrauber und vis-à-vis mit der Wolfsmama

Stapelfelder Fototage mit rund 270 Gästen – Der Natur gehen niemals die Motive aus. Es gibt immer wieder Spannendes neu zu entdecken und so boten auch die 8. Stapelfelder Fototage in der Katholischen Akademie wieder viele, so noch nie gesehene Motive und Perspektiven. Drei Tage lang präsentierten international renommierte Profis, Themen-Spezialisten und auch Newcomer den rund 270 Gästen Highlights der modernen Naturfotografie. Viele interessierte Foto-Fans nutzen neben den Dia-Vorträgen die Gelegenheit, die Könner an den Kameras in vertiefenden Workshops mit Fragen zu löchern.

Laurie Campbell zeigte Landschafts-Impressionen und Tieraufnahmen aus seiner schottischen Heimat – eine Retrospektive aus 40 Jahren Fotoleidenschaft vor der Haustür. Raubtieren erstaunlich nah kamen Ingo Arndt im chilenischen „Puma-Land” und auch Jürgen Borris, in dessen Revier in der Lüneburger Heide seit 2010 auch der Wolf wieder heimisch ist. Willi Rolfes gab viele praktische Entdecker-Tipps für Foto-Touren im Ostharzer Bodetal, Volker Bohlmann war am Schaalsee unterwegs und Anja und Frank Preiß im Braunschweiger Land. Vom Finden einer eigenen Bildsprache berichteten Birgit Potthoff und Maximilian Hornisch, der seine Bilderwelt „aus Licht und Schatten” schafft.

Was die Welt im Innersten zusammenhält, kann kein menschliches Auge sehen. Doch Hightech-Mikroskope machen Proteine, Viren, Atome mit einer Auflösung von mehr als 200 Millionstel Millimeter in farbigen Spektakeln sichtbar – auch das ist Naturfotografie, wie Biochemikerin Dr. Franziska Zumbrägel erklärte. Und zudem eine künstlerisch spannende, auch wenn man das Motiv nicht gleich erkennt. Das ging den Besuchern der begleitenden Ausstellung nicht anders. Rätselnde Betrachter sammelten sich vor den Luftaufnahmen von Bernd Uhde. Der schaut mit der Kamera aus Ballonkörben oder Hubschrauberfenstern senkrecht nach unten und diese ungewohnte Blickrichtung macht aus Baumschulen, Friedhöfen, Stadtdächern und vielen anderen Aufsichten abstrakte Bilder mit einer ganz eigenen Dynamik. Zu sehen ist die Ausstellung in der Katholischen Akademie noch bis Ende April.

© Foto: G. Westerkamp - Dr. Franziska Zumbrägel, Willi Rolfes, Bernd Uhde, Dr. Martin Feltes bei der Eröffnung der Ausstellung "Aufsichten werden zu Ansichten" von Bernd Uhde

Frauen diskutieren über Nachhaltigkeit

Frauen diskutieren über Nachhaltigkeit

Anmeldungen noch bis zum 17. Februar möglich – „In welcher Welt wollen wir leben?“ Dieser Frage wollen sich Frauen in einer neuen Veranstaltungsreihe in Kooperation zwischen der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und dem Umweltzentrum Oldenburger Münsterland stellen. Zum Auftakt am Mittwoch, 20.02. um 17.30 Uhr in der Katholischen Akademie Stapelfeld sind alle interessierten Frauen herzlich eingeladen. Im Hauptreferat des Abends stellt die Bundesvorsitzende der katholischen Landvolkbewegung, Nicole Podlinski, die Frage, wie eine „Gute Ernte“ aussieht. Sie wird dabei die Herausforderungen für die Landwirtschaft in der Zukunft thematisieren und die Möglichkeiten der Verbraucherinnen, mit ihrem Einkaufskorb Politik zu machen. In Gesprächen in kleiner Runde können die Teilnehmerinnen im Anschluss Fragen stellen und sich mit Expertinnen aus der Region austauschen. Dabei soll immer das Ziel im Vordergrund stehen, gemeinsam eine lebenswerte Welt zu gestalten.

Teilnehmergebühr und Abendimbiss: 8,50 Euro. Anmeldung: kfd Vechta, 04441 872 282 / kfd@bmo-vechta.de.

Im Jahr 2019 sind noch weitere Abendveranstaltungen rund um das Thema Nachhaltigkeit geplant. Im Mai wird das Thema Garten im Fokus stehen, im September geht es rund um das Thema Kochen und im November um den Kritischen Konsum.

Das Nagelkreuz von Coventry - Brücke zu Frieden und Versöhnung in der Welt

Das Nagelkreuz von Coventry - Brücke zu Frieden und Versöhnung in der Welt

Studientag am 02.03. von 09.30 - 16.00 Uhr – 4. November 1940. Weite Teile der englischen Stadt Coventry werden bei einem schweren deutschen Luftangriff zerstört. Viele Todesopfer. Dennoch: Dompropst Richard Howard ruft aus der Ruine der Kathedrale zu Vergebung und Versöhnung auf. Zeichen dieser Verpflichtung: drei Zimmermannsnägeln aus den Dachbalken werden zu einem „Nagel-Kreuz“ zusammengefügt. Kopien von dem Nagelkreuz gibt es mittlerweile in vielen Kirchen an vielen Orten der Welt, als deutliches Zeichen für Frieden und Versöhnung - auch in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-kirche am Berliner Breitscheidplatz. Diese Idee zieht bis heute Menschen in Bann, so auch die Oldenburger Sandra und Heiner Meyer. Nach einem Besuch in der Gedächtniskirche in Berlin, waren sie von dem Kreuz so beeindruckt, dass sie es gerne als Souvenir mitnehmen wollten. Doch der kleine Shop an der Kirche bot das Nagelkreuz nur in Form einer Postkarte an. Auch im Internet war das Kreuz als Schmuckstück nicht zu bekommen. Das Ehepaar beauftragte eine Goldschmiedin, die schließlich einen etwa vier Zentimeter großen Anhänger fertigte. Im Februar vergangenen Jahres bekamen die beiden die offizielle Erlaubnis, das Nagelkreuz exklusiv mit dem Logo der Coventry Cathedral zu reproduzieren. Mit jedem gekauften Nagelkreuz gehen 5,- Euro an „Brot für die Welt“ und 2,- Pfund als Spende an die „Community of the Cross of Nails“, Coventry. So ist dieses Kreuz mehr als ein Schmuckstück: es verdeutlicht als sichtbares Zeichen, für welche Werte die Träger*innen dieses Symbols einstehen. Bei diesem Studientag soll die Geschichte und Idee des Nagelkreuzes vorgestellt werden. Die Oldenburger Sandra und Heiner Meyer werden berichten, was sie antreibt, die Idee des „Nagelkreuzes“ auf ihre besondere Art aufzugreifen. Überlegt werden soll auch, ob evtl. eine Kopie des Nagelkreuzes in der Kapelle der Akademie aufgestellt werden soll und ein regelmäßiger Termin für ein Versöhnungsgebet installiert werden kann, um den Gedanken von Versöhnung und Solidarität in unsere Region zu überBrücken. Der Studientag findet statt am 02.03.2019 vom 09.30 bis 16.00 in der Katholischen Akademie Stapelfeld. Die Kosten betragen € 25,00. Nähere Informationen unter wwww.ka-stapelfeld.de/programm oder bei Jutta Gövert Tel.: 04471-1881132.

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