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Das Moor entdecken: Umweltzentrum lädt zur Stapelfelder Entdeckertour ins Moor

Das Moor entdecken: Umweltzentrum lädt zur Stapelfelder Entdeckertour ins Moor

Unsere Moore sind schaurige und doch faszinierende Orte – entwässert, abgetorft, landwirtschaftlich genutzt – doch auch wiedervernässt, geschützt und Rückzugsorte für viele Tiere. Nicht zuletzt gut fürs Klima. Dr. Franziska Zumbrägel und Willi Rolfes laden ein zu einer Entdeckertour in die heimischen Moore. Das zweitägige Seminar vom 30. bis 31. August wird veranstaltet vom Umweltzentrum der Katholischen Akademie Stapelfeld und richtet sich an interessierte Menschen aller Altersgruppen.

Das Programm beginnt mit einem Highlight: Die Ausgrabungen des Moorwegs PR VI im Aschener Moor bieten einen Einblick, wie sich die Menschen in vorgeschichtlichen Zeiten die unwegsamen Moore der Region erschlossen. Die Moorarchäologin Dr. Marion Heumüller leitet die Ausgrabungen in Ossenbeck/Diepholz und wird in einer Führung von der Arbeit der Archäologen berichten.

Über die Nutzung des Moores in heutigen Zeiten dreht es sich bei der Betriebsbesichtigung der Firma Gramoflor. Dort geht es um die Themen Torfabbau, Moorschutz und welche Rolle Torfmoose für die Renaturierung abgetorfter Flächen spielen.

Im Mittelpunkt des Seminars heißt es, das Moor in seiner Vielfalt zu erleben. Dementsprechend darf auch eine Moor-Erkundung nicht fehlen. Unterwegs im Goldenstedter Moor gibt es viele Gelegenheiten, über moorspezifische Themen ins Gespräch zu kommen.

Während des Seminars werden die Teilnehmenden in der Katholischen Akademie Stapelfeld untergebracht und verpflegt. Weitere Informationen über das Seminar erhalten Sie bei Frau Angelika Walter unter 04471 188 1125 oder awalter@ka-stapelfeld.de

© Foto: W. Rolfes

Multifunktionales Vitalium ersetzt Schwimmbad

Multifunktionales Vitalium ersetzt Schwimmbad

Ein kritischer Blick auf die eigene Ökobilanz ließ die Verantwortlichen der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) nachdenklich werden. Ist es aus energetischer und ökologischer Sicht noch vertretbar, ein eigenes kleines Schwimmbad zu unterhalten?

Die Leitung und das Dozententeam der Bildungseinrichtung kam übereinstimmend zu dem Schluss, dass sich der finanzielle Aufwand und der hohe Energieverbrauch für eine relativ geringe Zahl von Nutzern nicht mehr rechtfertigen ließ. Stattdessen wurde der Wunsch nach einem weiteren Raum für Sport, Bewegung und Begegnung laut, der nun als „Vitalium“ für die Nutzung freigegeben wurde.

Nach umfangreichen Planungen begann im vergangenen Jahr der Umbau des ehemaligen Schwimmbads, der sich doch als recht aufwendig erwies. „Einfach mit Beton zuschütten und einen Bodenbelag drauflegen, das war aus statischen und baurechtlichen Gründen natürlich nicht möglich. Es folgte ein kompletter Rückbau des Schwimmbads“, erläuterte Willi Rolfes, Geschäftsführender Direktor der KAS, die notwendigen Arbeiten. Der Umbau wurde nicht nur von Unternehmen und Handwerkern aus der Region ausgeführt, sondern auch Beschäftigten des Jugendförderwerkes aus Vechta unterstützten die Arbeiten. Sie fertigten in ihrer Werkstatt eine effektive und dennoch kostengünstige Schallschutzwand, die in der fertigen Halle für eine angenehme Akustik sorgt und einen Großteil der Inneneinrichtung.

Die entstandene Multifunktionshalle steht den Gästen nun für sportliche Aktivitäten zur Verfügung. Des Weiteren wird die Halle von den Dozenten für Bewegungs-, Tanz und Entspannungsangebote genutzt. Auch Chöre oder Musikgruppen können den Raum aufgrund seiner guten Akustik nun als zusätzlichen Proberaum nutzen. Der angrenzende, ebenfalls neu gestaltete Fitnessraum wurde mit einigen hochwertigen Firnessgeräten ausgestattet, die den Gästen des Hauses kostenlos zur Verfügung stehen.

Die Kosten für den gesamten Umbau beliefen sich auf ca. 550.000 Euro. Davon wurden 100.000 Euro vom Bischöflichen Offizialat Vechta zur Verfügung gestellt.

Fotos: Willi Rolfes - Der pädagogische Direktor Dr. Martin Feltes, die Auszubildende der Akademie Nina Bramlage und die BUFDIs Benno Bahlmann und Jesper Schröer verschafften sich einen Eindruck vom neuen Vitalium.

Cornelia Schmedes ergänzt KAS Dozententeam

Cornelia Schmedes ergänzt KAS Dozententeam

Das Team der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) wurde um eine junge, engagierte Dozentin erweitert. Cornelia Schmedes aus Vechta ist hier seit kurzem Referentin für den Fachbereich „Soziales Lernen, Pädagogik + Familie“. Die gelernte Krankenschwester promoviert nach dem Studium der Sozialpädagogik zurzeit an der Universität Vechta zu dem Thema „Emotionale Beanspruchung von Altenpflegekräften“. „Wir sind sehr froh, dass wir mit Cornelia Schmedes eine erfahrene und hochqualifizierte Dozentin gewinnen konnten, die mit ihrer humorvollen und den Menschen zugewandten Art unser Dozententeam bereichern wird“, betonte Dr. Martin Feltes, pädagogischer Direktor des KAS. Cornelia Schmedes wird einen Schwerpunkt in der Stärkung der pflegenden Berufe setzen. Dazu gehören unter anderem die Planung und Durchführung von Seminaren, Tagungen und Projekten, um Menschen in helfenden und pflegenden Berufen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten. Vor allem Kommunikationstraining, Trauerarbeit und Konfliktberatung seien wichtige Themen in der Pflege, betont die 37-Jährige, die selbst in der Pflege arbeitete und bis vor kurzem als Dozentin für den Landes-Caritasverband Oldenburg tätig war. Dabei möchte sie mit ihren Kursangeboten nicht nur hauptberufliche Pflegekräfte, sondern auch pflegende Angehörige und Ehrenamtliche erreichen und unterstützen. Auch Familienarbeit gehört zu ihrem breit gefächerten Aufgabenbereich. So möchte die Mutter von zwei Kindern in Zukunft spezielle Angebote für Alleinerziehende, Familienwochenenden und vieles mehr anbieten. Oder auch Senioren auf ihren Weg in den Ruhestand begleiten und ihnen Chancen und Möglichkeiten für einen erfüllten Lebensabend – auch im Ehrenamt - aufzeigen. Außerdem wird die erfahrene Dozentin zu wichtigen Diskussionen über ethische Grundsätze in der Pflege und im alltäglichen Umgang miteinander anregen. Die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Diskussionen rund um die Pflege wird sie in verschiedenen Formaten wie Vorträge, Seminare oder Diskussionsrunden thematisieren. Foto: S. Lünnemann

Katholische Akademie feiert plattdeutsche Mittsommernacht

Katholische Akademie feiert plattdeutsche Mittsommernacht

Dat har gor nich beter gaohn kunnt. Das Wetter passte, der Garten war aufs Beste vorbereitet für eine große Visite. Die gut 500 Gäste erlebten im Rahmen des Cloppenburger Kultursommers einen abwechslungsreichen und stimmungsvollen Sommerabend bei Bier, Wein, Fleerrnsaft, Snirtjebraten und Kilmerstuten. Garniert oder doch wohl eher gekrönt war das alles mit plattdeutscher Musik vom Feinsten. Annie Heger, die plattdüütsche Liza Minelli von Spetzerfehn verstand es gleich zu Beginn mit ihrer unnachahmlichen charmanten Art, die Besucher in Bann zu ziehen mit einer plattdeutschen Version von Bridge over troubled Water von Simon and Garfunkle. Der Bremer Folkmusiker Otto Groote fing mit seiner dunklen Stimme die Stimmung des Nordens mit Wind, Weite und Meer ein. Sowohl Heger als auch Groote machten einmal mehr deutlich, dass die plattdeutsche Sprache es hervorragend versteht, Seele und Herzen der Menschen anzurühren. Und als dann der Gospelchor von St. Andreas Cloppenburg mit seinen Songs up Platt zum Mitsingen einlud, legte sich zur Dämmerung über den Blumenteppich in den Gärten ein harmonischer Klangteppich. So wie es sich für eine große Gartenvisite früher gehörte, konnten die zahlreichen Gäste sich nicht nur an der Farbe und dem Duft der Blumen im Garten freuen, sie hatten auch immer wieder Gelegenheit bei Aktionen mitzumachen, wie z. B. beim Tanzen mit der Seelter Dans- und Drachtenkoppel, der Zentangle Malerei, beim Spinnen mit der Ollborger Spinnkoppel oder beim Filzen. Märchenerzählerinnen luden zum Lauschen norddeutscher Märchen ein, Autorinnen und Autoren der Plattdüütsch Warkstäe lasen Geschichten und Gedichte vor, die sie eigens für diesen Abend in einer Werkstatt vorweg geschrieben hatten. Mit dem irischen Segenslied in einer plattdeutschen Übersetzung von Heinrich Siefer, gesungen vom St. Andreas Gospelchor unter der Leitung von Karsten Klinker, wurden die Gäste der Gartenvisite in die Nacht verabschiedet. Und aale wörn sik eenig: Platt maakt de Welt rund – Platt rules the world Fotonachweis: Willi Rolfes, KAS

Widerspruch oder Zustimmung?

Widerspruch oder Zustimmung?

Podiumsdiskussion in Stapelfeld zum Thema Organspende – Umfragen haben ergeben: In Deutschland befürworten 84 Prozent eine Organ- und Gewebespende. Der Anteil derer, die tatsächlich einen Organspendeausweis besitzen, liegt bei 36 Prozent. Kann eine Änderung des Transplantationsgesetzes Abhilfe schaffen? Der Deutsche Bundestag wird am 26. Juni zwei Gesetzentwürfe zur Neuregelung der Organspende debattieren: die so genannte doppelte Widerspruchslösung und die Zustimmungslösung.

Die Katholische Akademie Stapelfeld lädt im Vorfeld, nämlich am Donnerstag, 20.06. zu einer Podiumsdiskussion mit der Bundestagsabgeordneten Silvia Breher ein. Sie wird die politischen Linien der Diskussion aufzeigen. Die medizinischen Hintergründe werden von dem Neurochirurgen Prof. Dr. Andreas Zieger aus Oldenburg erläutert. Prof. Zieger ist als Experte für Wachkoma-Forschung zugleich ein engagierter Vertreter der „Beziehungsmedizin“.

Als weiterer Gast wird die Medizin- und Kulturhistorikerin Prof. Dr. Anna Bergmann (Frankfurt/Oder) erwartet. Sie hat sich in wissenschaftlichen Publikationen, aber auch in Interviews und Beiträgen für Radio- und Fernsehsendungen, mit dem Thema kritisch auseinandergesetzt. Als Co-Autorin des Buches „Herzloser Tod – Das Dilemma der Organspende“ wurde sie mit dem Preis „Wissenschaftsbuch des Jahres 2000“ geehrt. Sie hat im Rahmen ihrer Forschungen viele Interviews mit Transplantationsmedizinern, Organspenderfamilien, Organempfängern sowie Familien von verstorbenen Organempfängern geführt.

Moderiert wird die Veranstaltung, die um 19.00 Uhr beginnt, von Pfarrer Dr. Marc Röbel und Dr. Franziska Zumbrägel.

Anmeldungen nimmt Maria Gellhaus entgegen unter der Telefonnummer: 04471-188 1550 oder per E-Mail unter mgellhaus@ka-stapelfeld.de

© Bild: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln

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