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Dominik Blum lädt zur Suche nach der eigenen Religiosität ein

Dominik Blum lädt zur Suche nach der eigenen Religiosität ein

Seit dem 1. April ergänzt Dominik Blum als neuer Dozent im Fachbereich Theologie das Team der Katholischen Akademie Stapelfeld. Der gebürtige Rheinländer war zuvor 12 Jahre im Bischöflich Münsterschen Offizialat Vechta tätig, zuletzt als stellvertretender Leiter der Abteilung Seelsorge.

Der Theologe hat sich schon früh mit Religion und ihrer Bedeutung für das eigene Leben auseinandergesetzt. Davon zeugen auch die Kunstwerke, die in seinem Büro zu sehen sind. Sie stammen von seinem Vater, dem Künstler und Religionspädagogen Michael Blum, der sich vor allem mit der Darstellung religiöser Themen auseinandersetzt.

Dominik Blum lebt gemeinsam mit seiner Frau und vier Kindern in Lüsche. „Es war für uns eine bewusste Entscheidung, in ein kleines Dorf zu ziehen, als wir von Bonn hierherkamen. Wir fühlen uns hier wohl und meine Familie erdet mich immer wieder – das ist oft sehr hilfreich“, lacht der Theologe, der hier auch die langen Spaziergänge mit dem Familienhund und ein Glas Whisky am Abend genießt.

„Mit den Menschen auf die Suche nach der religiösen Dimension in sich und dem eigenen Leben zu gehen, das sehe ich als meine Hauptaufgabe hier“, betont Dominik Blum, der überzeugt ist: „Der Mensch ist unheilbar religiös. Er ist auf der Suche nach einem Sinn, dem großen Ganzen – auch wenn er das nicht immer in der Kirche oder in einer Konfession findet. Kunst, Musik und Literatur zeugen auch von dieser tief im Menschen verankerten Suche“, erklärt der begeisterte Rock-Musik-Fan, der nicht nur in der Musik, sondern auch auf langen Fahrrad-Touren durch die Natur oder Gesprächen mit der Familie und Freunden Inspiration, Ruhe und ganz persönliche Einblicke in den Sinn des Lebens findet.

Blum möchte mit den Menschen ins Gespräch kommen und mit ihnen über ihren Glauben sprechen. „Viele Menschen haben sich zuletzt als Kind oder Schüler mit den Themen Religion und Glaube auseinandergesetzt. Dabei gehören auch diese Dimensionen zum Menschsein dazu.“ Auch die Bibel ist ein Buch, das von solchen Suchprozessen, von Sinn- und Gotteserfahrungen erzählt. „Und sie ist ein Buch für Erwachsene“, ist Blum überzeugt und möchte in Zukunft durch verschiedene Veranstaltungen und Gesprächsgruppen zu einer Auseinandersetzung mit den Themen Religion und Glaube anregen. Ebenso möchte er neben der Weiterbildung für liturgische Dienste oder dem Thema Religion in der Pflege auch spezielle Gesprächsangebote für Männer etablieren bzw. ausbauen. „In der Akademie findet seit Jahren sehr erfolgreich eine Schülerakademie zur beruflichen Orientierung statt. Ich würde gerne eine Veranstaltung organisieren, in der Junge Erwachsene sich mit ihrer Lebensorientierung auseinandersetzen können. Wie möchte ich mein Leben gestalten? Wohin führt mich mein Weg? Wofür will ich einstehen? Das fände ich sehr spannend“, hat Blum zahlreiche Ideen, die er in Zukunft gemeinsam mit der KAS und seinen Dozenten-Kolleginnen und -Kollegen realisieren möchte. Die Freude darauf, Menschen auf ihrer Suche zu begleiten, ist ihm deutlich anzumerken.

© Foto: S. Lünnemann - Als Dozent für Theologie möchte Dominik Blum mit den Menschen über die religiöse Dimension in ihrem Leben ins Gespräch kommen.

Diskussionsabend am 20.06. in Stapelfeld

Diskussionsabend am 20.06. in Stapelfeld

Die Organspende wird derzeit in Deutschland heiß diskutiert. Soll es eine gesetzliche Widerspruchsregelung geben? Im Bundestag werden dazu in Kürze Beschlüsse gefasst. Ein Diskussionsabend in der Katholischen Akademie beleuchtet am 20.06.2019 um 19.00 Uhr die politischen, medizinischen und ethischen Hintergründe. Eingeladen sind u.a. die Bundestagsabgeordnete Silvia Breher und der Medizin-Experte Prof. Dr. Andreas Zieger (Oldenburg).

Anmeldungen nimmt Maria Gellhaus entgegen unter der Telefonnummer: 04471-188 1550 oder per E-Mail unter mgellhaus@ka-stapelfeld.de

© Bild: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln

Freie Plätze im Wochenend-Seminar für Porträtfotografie

Freie Plätze im Wochenend-Seminar für Porträtfotografie

Stapelfelder Fotoforum bietet Fotokurse für Einsteiger bis Profis – Unter dem Titel „Menschenbilder“ bietet die Katholische Akademie Stapelfeld vom 21.-23. Juni 2019 ein Seminar zur Porträtfotografie an. Bilder von Menschen haben eine lange malerische Tradition, die im 19. Jahrhundert durch das neue Medium der Fotografie Konkurrenz bekommen hat. Aber wie die Malerei kann auch die Fotografie nicht nur das Äußere eines Menschen abbilden, sondern auch die Persönlichkeit und den Charakter eines Menschen ins Bild setzen. Die Porträtfotografin Angela von Brill aus Osnabrück wird das Seminar begleiten. Für sie ist es wichtig, den richtigen Blick für das Fotografieren von Menschen praktisch zu üben, wobei natürlich auch technische Fragen besprochen werden. Die Kosten betragen 235 € im Einzel- und 215 € im Doppelzimmer inklusive Vollverpflegung.

Bei weiteren Fotografie-Seminaren in der Katholischen Akademie Stapelfeld geht es um die Themen „Lichtspiele“, „Formen der Natur“ und „Orte der Stille“. Nähere Informationen und Anmeldung bei Frau Angelika Walter unter awalter@ka-stapelfeld.de oder 04471 188 1125 oder www.ka-stapelfeld.de

© Foto: A. v. Brill

Radwandertage der Katholischen Akademie

Radwandertage der Katholischen Akademie

„Över Brüggen un Päddkes dör ´t Ollenborger Münsterland“ – Von Montag, 17.06.2019 bis Donnerstag, 20.06.2019, bietet die Katholische Akademie Stapelfeld Radwandertage „Över Brüggen un Päddkes dör ´t Ollenborger Münsterland“ an. Während es am Montagnachmittag up Tour „rund üm Cloppenborg un ümtau“ geht, führt die Tour am Dienstag nach Lindern, der kleinsten Gemeinde im Landkreis Cloppenburg. Hier folgen die Teilnehmenden u. a. den Spuren des berüchtigten Räuberhauptmanns Jan Kardel, besuchen die „Alte Molkerei Schute“, machen einen Abstecher ins kleine Dorf Liener mit Besuch einer Hofschlachterei. Über Vrees, Bischofsbrück, Dwergte geht es zurück nach Stapelfeld.

Ziel der Radwandertour am Mittwoch ist über Suhle, Hamstrup, Lodbergen die Kleinstadt Löningen. Über Werwe entlang der Hase führt der Weg über Angelbeck, Herbergen und Nutteln wieder zurück nach Stapelfeld.

Interessierte sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Möglich ist eine Teilnahme sowohl an allen Tagen (17.-20.06.2019) als auch nur an einzelnen Tagen. Information und Anmeldung: Katholische Akademie Stapelfeld, 04471-1881132 (Jutta Gövert) – jgoevert@ka-stapelfeld.de

© Bild: fotolia

„Ein Teil von uns brennt“ – Benefizabend zeigt Bedeutung der Kathedrale auf

„Ein Teil von uns brennt“ – Benefizabend zeigt Bedeutung der Kathedrale auf

Ein Zeichen der Solidarität mit Frankreich und den französischen Katholiken wollte die Katholische Akademie Stapelfeld (KAS) mit der Benefizveranstaltung „Ein Teil von uns brennt!“ am Mittwochabend setzen. „Wir möchten – bewusst ein paar Tage nach der Europa Wahl - darüber informieren, was der Großbrand der Kathedrale Notre-Dame für Frankreich, die dort lebenden Katholiken, Europa und der ganzen Welt bedeutet“, so Dominik Blum, Theologiedozent an der KAS und Mitorganisator des Abends.

Die Referenten des Abends gewährten den Zuhörern ausführliche und facettenreiche Einblicke in die Thematik. Musik-Dozentin Dr. Ulrike Kehrer stellte anhand einiger musikalischer Kostproben den Zuhörern die Besonderheiten der beeindruckenden Orgel der Kathedrale vor, deren berühmte Organisten die Entwicklung der mehrstimmigen Choralmusik nachhaltig geprägt haben. Zuvor hatte Alexander Rolfes, Rhetorik-Dozent der Akademie, die Gäste mit einer Passage aus Victor Hugos Roman „Notre Dame de Paris“, in dem Victor Hugo der Kathedrale ein literarisches Denkmal gesetzt hatte, auf den Abend eingestimmt. Der Roman habe in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine Signalwirkung gehabt und die vom Verfall bedrohte Kathedrale wieder in das Bewusstsein der Menschen gerückt, so Dr. Martin Feltes, Kunsthistoriker und Pädagogischer Direktor der KAS, der einen informativen Einblick in die kulturelle Bedeutung der gotischen Kathedrale gab und für einen sensiblen Wiederaufbau plädierte. Die Gotik sei ein gesamteuropäisches Phänomen gewesen mit vielen nationalen Ausprägungen jedoch einem gemeinsamen Grundgerüst. „Eine bessere Definition von Europa gibt es nicht“, machte Dr. Feltes den besonderen Stellenwert dieses historischen Gebäudes deutlich.

Referent Joachim Heinz, Journalist der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA), gab zunächst einen Einblick in das Verhältnis von Kirche und Staat in Frankreich, das vor allem durch die strikte Trennung von Kirche und Staat geprägt sei. Mit Blick auf die politische Dimension des Brandes erinnerte er an die Probleme, mit denen Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron innenpolitisch und auf europäischer Ebene zu kämpfen habe. „Notre-Dame ist eine Chiffre, die der angeschlagene Präsident nutzt, um sich als „Macher“ zu präsentieren“, so Heinz. Notre-Dame stehe sinnbildlich für ein innerlich zerrissenes Frankreich, für eine katholische Kirche, die um ihre Glaubwürdigkeit kämpft und für ein auseinanderbrechendes Europa, betonte der Referent. „Die Lebenswirklichkeit der Elite deckt sich schon lange nicht mehr mit dem Gros der Gesellschaft. Durch die traditionell verankerte Protestkultur im Nachbarland verschärft sich dieser Konflikt zusätzlich – ebenso wie durch eine verfehlte Integrationspolitik und große soziale Probleme vor allem in den Stadtrandgebieten, der „Banlieue“. Brennende Autos, jugendliche Demonstranten mit Migrationshintergrund und teilweise überhart agierende Polizisten liefern alle Jahre wieder dafür einen Beweis. Paris, die Hauptstadt, ist das Epizentrum einer gebeutelten Nation“, zeigte Heinz die angespannte innenpolitische Situation auf.

Positiv sei, so Heinz, dass die Katastrophe die Öffentlichkeit für den Erhalt historischer Bauten sensibilisiert habe und auch auf europäischer Ebene Fachwissen für Erhalt von Kirchen und anderen Denkmälern Fachwissen gebündelt werde.

Die Spenden des Abends sind für den Wiederaufbau der Kathedrale bestimmt.

(© Bild: S. Lünnemann) - Das Dozenten-Team der Katholischen Akademie Dominik Blum, Alexander Rolfes, Dr. Martin Feltes und Dr. Ulrike Kehrer (v.l.) sowie der Referent des Abends Joachim Heinz (Mitte) informierten über die Bedeutung der Kathedrale Notre-Dame und des Brandes für Frankreich, die französischen Katholiken und ganz Europa.

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