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„Die Kunstschätze der Ukraine“

„Die Kunstschätze der Ukraine“

Wochenend-Seminar vom 13. bis 14. Januar 2023 in der Katholischen Akademie Stapelfeld – Die ukrainische Kultur ist nicht nur Teil des Welterbes, sondern zugleich ein wichtiger Orientierungspunkt und Identifikationsstifter des ukrainischen Volkes. Nach monatelangem Beschuss ukrainischer Städte, vor allem im Süd-Osten des Landes und in der Hauptstadt Kiew, zeichnet sich zunehmend klarer ab, dass Museen, Kirchen, Bibliotheken, Denkmäler und Kulturinstitutionen gezielt durch russische Truppen beschossen werden. Die systematische Zerstörung und der teilweise Raub ukrainischer Kulturgüter durch russische Invasoren sind dabei als ein umfassender Versuch des Kremls zu werten, die ukrainische Identität zu vernichten.

Unter dem Titel „Die Kunstschätze der Ukraine. Kulturelle Identität im Krieg“ widmet PD Dr. Alexander Linke, Fachbereichsleiter Bildende Kunst, vom 13. bis 14. Januar 2023 ein Seminar an der Katholischen Akademie Stapelfeld diesem aktuellen Thema und führt ein in den kulturellen Reichtum einer bedrohten Nation.

Weitere Informationen und Anmeldung bei Ruth Bäker unter Tel. 04471 188-1140 oder rbaeker@ka-stapelfeld.de oder unter www.ka-stapelfeld.de.

Foto (Willi Rolfes): PD Dr. Alexander Linke stellt während der Präsentation des neuen Jahresprogramms am 1. Advent das Seminar „Die Kunstschätze der Ukraine“ vor.

10. Stapelfelder Fototage beleuchten „Die inspirierende Kraft der Natur“

10. Stapelfelder Fototage beleuchten „Die inspirierende Kraft der Natur“

Stapelfeld, 05.12.2022: – Unter dem Leitthema „Die inspirierende Kraft der Natur“ präsentieren die diesjährigen Stapelfelder Fototage die moderne Naturfotografie in ihrer ganzen Ästhetik, Vielschichtigkeit und ihrer Liebe zur Natur. Spektakuläre Naturaufnahmen von mitreißender Präsenz haben hier ebenso Platz wie filigrane Ästhetik, die sich erst auf den zweiten Blick erschließt. Die Fototage „Inspiration Natur“, zu denen die Katholische Akademie Stapelfeld (KAS) vom 17. bis 19. Februar 2023 einlädt, feiern in diesem Jahr ihr Jubiläum, das im Vorjahr coronabedingt verschoben werden musste. „Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht und viele Fotograf*innen und Besucher*innen, die eng mit der Katholischen Akademie verbunden sind, wieder zu uns kommen. Die Stapelfelder Fototage leben von der Begegnung. Sie sind ein Ort des Austausches und der Inspiration“, betont Initiator und geschäftsführender KAS-Direktor Willi Rolfes, der als preisgekrönter Naturfotograf die Fototage ins Leben gerufen hat.

An drei Tagen präsentieren renommierte Naturfotograf*innen die ganze Bandbreite ihrer fotografischen Ausdrucksmöglichkeiten. In ihren Vorträgen und den begleitenden Workshops geben sie einmalige und sehr persönliche Einblicke in ihre fotografische Arbeitsweise, Motivsuche und Entstehungsgeschichte ihrer beeindruckenden Bilder sowie in das verwendete technische Equipment.

Begleitet werden die Fototage durch die Ausstellung „Auf ausgetretenen Pfaden“ von Dieter Damschen. Anhand seiner faszinierenden Fotografien und in seinem Vortrag nimmt er die Gäste mit auf eine Reise durch sein Fotoarchiv und stellt auf beeindruckende Art seine eigene Entwicklung als Naturfotograf dar.

Ein weiterer Höhepunkt ist der Vortrag der vielfach preisgekrönten Fotografin Sandra Bartocha, die die Fototage von Beginn an begleitet und mitgeprägt hat. Unter dem Vortrags- und Buchtitel „Rhythm of Nature“ fängt die Potsdamerin die Schönheit der Natur im Wandel der Jahreszeiten ein. Ihre inspirierenden Bilder sprühen vor Leben, spielen mit Licht, Farben und Bewegung und fangen die Ästhetik der heimischen Natur in faszinierend schönen Motiven ein.

Die beiden jungen Fotografen Jan Leßmann und Hermann Hirsch zeigen anhand ihrer Fotoreise in die winterliche Wildnis Schottlands wie bereichernd und inspirierend Teamarbeit für Naturfotografen sein kann. Gemeinsam mit Klaus Tamm hielt das Trio in dem Projekt „Scotland - A Winter Journey“ die schottische Winterlandschaft und ihre Tierwelt in kunstvollen Bildern fest und hat es sich zur Aufgabe gemacht, für achtsamen Umgang mit der Natur zu sensibilisieren.

Karl-Heinz Georgi erläutert in seinem Vortrag „Intimate Nature Photography – Landschaftsfotografie auf den zweiten Blick” seine ganz persönliche Spuren- und Motivsuche. Er lädt dazu ein, ihn auf dieser Suche nach Emotionalität und der besonderen Stimmung einer Landschaft zu begleiten und gibt Anregungen für die eigene Spurensuche.

Die in Österreich lebenden Naturfotografin Perdita Petzl und Henrik Spranz zeigen unter dem Motto „Eine Reise in die Naturfotografie“, dass oft direkt vor der eigenen Haustür die interessantesten Fotomotive liegen. Auf ihren Streifzügen durch die österreichischen Berge fangen sie die Schönheit der heimischen Fauna und Flora in stimmungsvollen Bildern ein.

Dr. Kai Bratke liebt den Norden und besonders die einmalige Lebenswelt des Wattenmeeres. In seinem Vortrag „Im Liegen, im Sitzen und im Stehen – Watvögel aus allen Perspektiven“ erläutert er auf humorvolle Weise die Widrigkeiten, mit denen er sich als Naturfotograf auseinandersetzen muss. Anhand seiner eindrucksvollen Bilder macht er aber auch deutlich, wie wichtig ein Perspektivwechsel und ein veränderter Blickwinkel für die Aussagekraft eines Bildes sein kann.

Nicht nur fotografisch, sondern auch literarisch setzt sich Dr. Michael Jaeschke in seiner„Begegnung mit Bäumen“ mit dem Mythos Baum auseinander. Bei seinen Besuchen im Urwald Sababurg“ sowie in den Nationalparks Kellerwald, Hainich und Harz sind ihm eindrucksvolle Porträts „seiner“ Bäume im Wandel der Jahreszeiten gelungen. Karsten Mosebach hat die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt Tasmaniens in herausragenden Bilder festgehalten. In seinem Vortrag „Tasmanien – alles anders am anderen Ende der Welt“ erzählt er spannende Geschichten über eine ungewöhnliche Fotoreise und gibt Einblicke in diese einzigartigen und zum Teil noch unberührten Naturräume vor der Küste Australiens.

Gastgeber Willi Rolfes hat sich als renommierter Naturfotograf der oft verborgenen Schönheit seiner Heimat verschrieben. Mit seinen Fotoprojekten möchte er dazu beitragen, dieses Naturerbe als Teil der Schöpfung zu schützen und zu erhalten. In seinem neuesten Foto- und Buchprojekt „Hunte - Eine Flussreise“ begleitet er zu Fuß, mit dem Rad, per Kanu und aus der Luft den Nebenfluss der Weser von der Quelle bis zur Mündung. Dabei gelingen ihm nicht nur faszinierende Landschafts- und Naturfotografien, sondern es entstehen auch vielfältige Eindrücke und überraschende Begegnungen, die in diesem reich bebilderten Vortag einfließen werden.

Erstmals werden die Stapelfelder Fototage zusätzlich um ein Fotoseminar ergänzt. Am 16. und 17. Februar 2023 laden Hermann Hirsch und Jan Leßmann zu zwei Workshops ein. Zum einen gibt es eine kreative fotografische Erkundung des noch winterlichen Waldes. Nach der Fotoexkursion findet eine Bildbearbeitung und eine gemeinsame Besprechung der entstandenen Motive statt. Außerdem gibt es professionelle Tipps für eine gelungene Bildkomposition, für interessante Fotoprojekte sowie für eine Optimierung der eigenen Fotoausrüstung. Zum anderen gibt es einen Miniworkshop zum konstruktiven Feedback. Anhand von zwei Bildern jedes Teilnehmenden werden die beiden kreativen Köpfe „Sehhilfen“ geben.

Weitere Informationen gibt es unter www.inspiration-natur.com sowie bei Barbara Ostendorf unter Tel. 04471 188-1128 oder per Mail an bostendorf@ka-stapelfeld.de

© Fotos (v. l. n. r.): Sandra Bartocha, Perdita Petzl, Dieter Damschen

Katholische Akademie möchte StreitKultur begleiten und beleben

Katholische Akademie möchte StreitKultur begleiten und beleben

Stapelfeld, 29.11.2022: – Traditionell lädt die Katholische Akademie Stapelfeld (KAS) am 1. Advent zur Präsentation des neues Jahresprogramms im Rahmen einer kleinen Matinee ein. Das Jahresthema 2023 trägt den Titel „StreitKultur“ und so zogen sich die Themen Streit und Kultur durch den Vormittag, der von KAS-Dozent Alexander Rolfes mit Witz und Charme moderiert wurde.

Nach dem festlichen Hochamt in der Heilig-Kreuz-Kirche, das von Akademiedirektor Pfarrer PD Dr. Marc Röbel zelebriert wurde, gaben die Dozentinnen und Dozenten humorvoll und informativ kleine Einblicke in die geplanten Veranstaltungen ihrer jeweiligen Fachbereiche. „Wir möchten den strittigen und umstrittenen Fragen Raum geben, die sich Christinnen und Christen im 21. Jahrhundert stellen“, fasste der Akademiedirektor in seiner Begrüßungsansprache den Bildungsauftrag der KAS zusammen. So wird es ab dem kommenden Jahr auch eine neue Fachstelle für pastorale Bildung und Begleitung geben, die die pastorale Entwicklung der Region durch gezielte Bildungsangebote unterstützt. Mit Blick auf die Angebote seines Fachbereiches Philosophie lud er die Zuhörer ein „das Denken des Anderen wahrzunehmen als etwas, das uns miteinander weiterbringt“.

Neu im KAS-Dozententeam ist Marianne Hettrich, die bisher als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Theologischen Fakultät Trier tätig war. Sie übernimmt ab Januar den Fachbereich Theologie und Glaubenskommunikation, und damit liegt der Fachbereich erstmals in den Händen einer Theologin. „Wir in Stapelfeld denken, das Gesicht der Kirche und Theologie darf noch weiblicher werden“, betonte PD. Dr. Röbel und erntete dafür viel Applaus aus den Reihen der Besucher.

Musikdozentin Dr. Ulrike Kehrer unterhielt im Duett mit Rhetorik-Dozent Alexander Rolfes die Besucher mit einem musikalischen Streitgespräch. Gerade mit Blick auf die zunehmenden Aggressionen in den Schulen, appellierte sie eindrucksvoll für den schulischen Musikunterricht und machte deutlich, wie wichtig Musik für die Entwicklung und Kreativität von Kindern ist. Alexander Rolfes plädierte für mehr Gesprächs- und Debattenkultur und betonte, dass die Fähigkeit zum richtigen Streiten erlernt werden könne.

Anhand eines plattdeutschen Streitgedichtes machte Heinrich Siefer deutlich, dass auch „up plattdütsch“ heftig und ausdrucksstark gestritten werden kann.

„Die Zeit drängt!“, wies die Leiterin des Umweltzentrums Dr. Franziska Zumbrägel eindringlich auf die die großen ökologischen Krisen hin und mahnte aktives Handelns von Politik und Gesellschaft zur Bewahrung der Schöpfung an. „Wir können es uns nicht leisten, bis zum Ende des Streits abzuwarten. Wir müssen in der Zwischenzeit handeln und die Dinge tun, die in unserer Macht stehen“, betonte Dr. Zumbrägel mit Blick auf die langwierigen politischen Diskussionen und Streitgespräche weltweit.

Mit einem Augenzwinkern gab Dr. Cornelia Schmedes, Dozentin für Soziales Lernen, Pädagogik und Familie, einen Einblick in ihre ganz private Streitkultur. Sie machte deutlich, dass Menschen im Berufs- und Privatleben lernen müssen, wie Diskussionen positiv geführt werden können, ohne dass sie im Streit eskalieren.

Kunstdozent PD Dr. Alexander Linke verwies auf die Situation in der Ukraine, wo seit Kriegsbeginn gezielt Kunst und Kultur von russischer Seite angegriffen und zerstört wird, um die kulturelle Identität der Ukraine zu vernichten. Das Seminar „Die Kunstschätze der Ukraine“ vom 13. bis 14. Januar 2023 ist ein vielschichtiger Auftakt zum Jahresprogramm StreitKultur.

Mit ästhetischen Fotografie-Collagen stellte der Geschäftsführende Direktor und Naturfotograf Willi Rolfes die verschiedenen Fotoseminare vor und gab einen Ausblick auf die 10. Stapelfelder Fototage, die im Februar kommenden Jahres unter dem Motto „Inspiration Natur“ nach einer längeren Corona-Pause wieder stattfinden werden.

Alle Veranstaltungen sind auf der Homepage der Akademie https://www.ka-stapelfeld.de/ zu finden. Das gedruckte Programmheft kann kostenlos in der Akademie angefordert werden: bostendorf@ka-stapelfeld.de oder 04471 188 1128

Foto 1 (Sigrid Lünnemann): Das Dozenten- und Direktorenteam (v. l.): Dr. Cornelia Schmedes, Dr. Ulrike Kehrer, Akademiedirektor Pfr. Dr. Marc Röbel, Heinrich Siefer, Marianne Hettrich, PD Dr. Alexander Linke, Dr. Franziska Zumbrägel, Geschäftsführender Direktor Willi Rolfes

Foto 2 (Willi Rolfes)

Jahresprogramm 2023 der Katholischen Akademie rückt die StreitKultur in den Fokus

Jahresprogramm 2023 der Katholischen Akademie rückt die StreitKultur in den Fokus

Stapelfeld, 28.11.2022 – „StreitKultur“ lautet das Jahresthema 2023 der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) und ist auch der Titel des aktuellen Bildungsprogramms, in dem die rund 450 Veranstaltungen der verschiedenen Fachbereiche vorgestellt werden.

Festgelegt wurde der Titel vor allem mit Blick auf die Corona- und Klimakrise und den daraus resultierenden Diskussionen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen sowie hinsichtlich der aktuellen innerkirchlichen Streitthemen. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat dem Jahresthema eine zusätzliche Aktualität verliehen, die auch vielfältigen Eingang in das Programm gefunden hat.

„Streit ist auch eine Chance und eine Möglichkeit, miteinander neue Perspektiven zu erarbeiten. Aber dazu braucht es eine Kultur des Streitens“, betonte Akademiedirektor Pfarrer PD Dr. Marc Röbel und verwies auf die breitgefächerten Seminare, Vorträge und Veranstaltungen, die zu Diskussionen und Auseinandersetzungen zum aktuellen gesellschaftlichen, politischen und kirchlichen Themen einladen.

Die Katholische Akademie bietet ein breitgefächertes Bildungsangebot mit interdisziplinären Tagungen, Seminaren und Vorträgen in den verschiedenen Fachbereichen, die sowohl Theologie und Philosophie als auch hochaktuelle Themen in Politik, Gesellschaft, Natur und Umwelt sowie Bildenden Kunst, Kultur und Musik umfassen. Eingebettet in das Jahresthema „StreitKultur“ werden aktuelle politische, gesellschaftliche und soziale Fragestelllungen in den Blick genommen.

Kunstdozent PD Dr. Alexander Linke setzt sich in dem zweitägigen Seminar „Die Kunstschätze der Ukraine“ mit der ukrainischen Kunst und Kultur ein. Er zeigt auf, dass diese unschätzbaren Kulturschätze von den russischen Invasoren gezielt zerstört und geraubt werden, um die ukrainische Kultur zu vernichten. Der Kunsthistoriker zeigt aber auch die großen Bemühungen der Ukrainer, ihre Kunstschätze, Kirchen, Nationalmuseen und Denkmäler zu schützen und zu erhalten.

Dr. Cornelia Schmedes, Dozentin des Fachbereichs „Soziales Lernen, Pädagogik und Familie“, lädt zu einem dreitägigen Bildungsurlaub zum Thema „Zwischen Streitsucht und Friedhöflichkeit“ ein. Dabei werden Konfliktpotenziale in Beruf und Privatleben aufgezeigt und Strategien zur Konfliktlösung ausgearbeitet. Dabei macht die Dozentin deutlich, dass es wichtig ist, Konfliktsituationen auch aushalten zu können und gelöste Konflikte auch eine positive Wirkung auf das eigene Selbstvertrauen haben kann.

In Kooperation mit der Philosophischen Sektion der Martin-Buber-Gesellschaft sowie unter der Leitung von Pfarrer PD Dr. Marc Röbel wird „Martin Bubers Weg zum dialogischen Denken“ nachgegangen und hinterfragt.

Beim Stapelfelder Philosophicum werden Fragen nach einer philosophischen Streitkultur diskutiert und unter diesem Aspekt Schlaglichter der klassischen und modernen Philosophie beleuchtet.

Beim diesjährigen „Stapelfelder Ärzteforum“ referiert der anerkannte Experte für Medizin, Philosophie und Bioethik Prof. Dr. Giovanni Maio zum Thema „Der Arzt im digitalen Zeitalter“. Der traditionelle „Politische Aschermittwoch“ mit politisch verantwortlichen Mandatsträger:innen lädt interessierte Wegbegleiter der Akademie zu Gesprächen und Begegnungen ein. Zum Abschluss bietet das gemeinsame Heringsessen die Möglichkeit zum Austausch und für Diskussionen.

Der „Stapelfelder Hospiztag“ setzt sich mit der Frage auseinander „Was braucht es, um gut streben zu können?“ und eröffnet Möglichkeiten zum gemeinsamen Gespräch sowie zur intensiven Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Streben.

Der erste Fachtag Palliativpflege wendet sich an Palliative-Care-Pflegende. Unter dem Titel „ Palliativ pflegen - zwischen Stolz und WahnSinn“ werden neue Entwicklungen in diesem Pflegebereich erläutert und die Möglichkeit zum Austausch untereinander sowie zur Vernetzung gegeben.

Der „Tag der Landwirtschaft“ gibt den in der Landwirtschaft Tätigen sowie Verbraucher:innen ein Forum, um über aktuelle, gesellschaftlich relevante Themen rund um den landwirtschaftlichen Transformationsprozess zu diskutieren.

In Kooperation mit der Universität Vechta lädt Musik-Dozentin Dr. Ulrike Kehrer zur „Fachtagung Musik und Demenz“ ein. Dieses Fortbildungsangebot wendet sich an Haupt- und Ehrenamtliche aus Pflege und Betreuung sowie aus dem Bereich der Musikgeragogik, Musiktherapie sowie Musikpädagogik und zeigt die Bedeutung von Musik im Umgang mit dementiell beeinträchtigen Menschen auf.

Zur Freude aller Fotografie- und Naturfreunde finden auf Einladung des bekannten Naturfotografen und geschäftsführenden KAS-Direktors Willi Rolfes die 10. Stapelfelder Fototage 2023 unter dem Motto „Inspiration Natur“ statt. Renommierte Naturfotograf:innen geben in faszinierend schönen Bildvorträgen einen Einblick in ihre aktuellen Fotoprojekte, die sie vom schottischen Winter über Tasmanien bis ins norddeutsche Watt und direkt vor die eigene Haustür führt. Außerdem werden über das Jahr verteilt Fotograf:innen Seminare mit unterschiedlichen Schwerpunkten für Anfänger und Fortgeschrittene durchführen.

Am 1. Adventssonntag wird in der KAS traditionell das neue Jahresprogramm mit kurzen Erläuterungen und Impulsen aus den verschiedenen Fachbereichen der Akademie vorgestellt. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der benachbarten Heilig Kreuz Kirche Stapelfeld. Im Anschluss an die Präsentation gibt es Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Gespräch.

Detaillierte Informationen zum Jahresprogramm gibt es auf den 174 Seiten des druckfrischen Bildungsprogramms sowie auf der Homepage der KAS www.ka-stapelfeld.de.

Foto (© Sigrid Lünnemann): PD DR. Alexander Linke, geschäftsführender Direktor Willi Rolfes, Akademiedirektor Pfarrer PD. Dr. Marc Röbel und Dr. Cornelia Schmedes (v. l.) präsentierten vor dem im Umbau befindlichen Akademiegebäude das neue Bildungsprogramm für das Jahr 2023.

Schülerakademie macht seit 20 Jahren Lust aufs Lernen

Schülerakademie macht seit 20 Jahren Lust aufs Lernen

Chemische Experimente durchführen, Englischkenntnisse vertiefen, mathematische Probleme lösen oder die Arbeit in einem Krankenhaus kennenlernen – und das in den Herbstferien. Zum 20. Mal bot die „Schülerakademie im Oldenburger Münsterland“ interessierten Gymnasiasten die Möglichkeit, unterstützt von Fachpädagogen Themen außerhalb des schulischen Lehrplans intensiv zu erarbeiten. Dazu kamen 40 Oberstufenschülerinnen und -schüler aus verschiedenen Gymnasien von Damme bis Wilhelmshaven für eine Woche in der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) zusammen.

Das Organisationsteam um Schülerakademie-Koordinator Sebastian Siebels und die KAS-Dozenten Dr. Ulrike Kehrer und Alexander Rolfes hatte gemeinsam mit den Teilnehmenden zusätzlich ein vielfältiges Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Die Schülerinnen und Schüler trafen sich in einem selbst organisierten Buchclub und führten einen PowerPoint-Karaokeabend durch. Unter Leitung von Musikdozentin Ulrike Kehrer wurde eine Musikband gegründet, während Rhetorikdozent Alexander Rolfes Improvisationstheater-Workshops anbot. Für weitere Abwechslung und Kontakte zwischen den einzelnen Seminargruppen sorgte auch Olaf Bröcker vom Gymnasium Antonianum Vechta mit einer Lesung aus seinem gerade erschienenen Roman über das KZ in Vechta.

Auch in den Themengruppen ging es ungezwungen und kreativ zu. Im Seminar „Chemie in Alltag, Technik und Gesellschaft“ setzte sich eine Schülergruppe unter Anleitung von Dr. Timo Feierabend, Graf-Friedrich-Schule Diepholz, mit praktischen Anwendungsmöglichkeiten der Chemie auseinander. Anhand von zahlreichen Versuchen wurden Alltagsgegenstände wie Lebens- und Arzneimittel oder Kosmetik untersucht sowie eigene Farbstoffe hergestellt.

Die Mathematik-Interessierten lernten unter Leitung von Jörg May, Kolleg St. Thomas der Dominikaner Vechta, Symmetrien mathematisch zu beschreiben. Auch hier standen praxisbezogene Anwendungsmöglichkeiten zum Beispiel bei Verschlüsselung oder Kodierung sowie ihre Bedeutung für moderne Analyse- und Simulationsverfahren auf dem Programm.

Wie eng naturwissenschaftliche Forschung mit dem Alltag verbunden ist, zeigte auch Prof. Dr. Marco Beeken, Universität Osnabrück und Liebfrauenschule Cloppenburg, im interdisziplinären Seminar „Mobilität der Zukunft“ auf. Nach einer physikalischen Analyse alternativer Antriebsmodelle wurden aktuelle gesellschaftspolitische Fragestellung rund um das Thema Mobilität diskutiert.

Ihre Sprachkompetenz erweiterte die Schülergruppe, die sich für „Synopsis Business English“ mit Anja Luther, Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht, angemeldet hatte. Nach einer erfolgreich absolvierten Abschlussprüfung konnten sich alle acht Kursteilnehmenden über ein international anerkanntes English for Business-Zertifikat freuen.

Interesse für medizinische Berufe weckte Dr. Ralf Weise, St.-Marien-Hospital Friesoythe, mit seinem „Medizinischen Schülerlabor“. Das Team des Friesoyther Krankenhauses gewährte den Teilnehmenden tiefe Einblicke in die Arbeit der Notfallmedizin, Chirurgie, Ernährungsmedizin und vieles mehr. „Wir möchten den Schülerinnen und Schülern zeigen, wie spannend und vielfältig medizinische Berufe sind und dass es nach dem Abitur viele Wege in die Medizin gibt. Wir hoffen natürlich, dass sie nach dem Studium auch wieder in die Region zurückkehren“, betonte der Ärztliche Direktor und Chefarzt für Chirurgie.

In der Abschlusspräsentation hielten die einzelnen Seminargruppen mit selbst gedrehten Kurzvideos einen informativen und unterhaltsamen Rückblick auf die Akademiewoche. Der gemeinsame Dank galt nicht nur allen Mitwirkenden, sondern auch der Unterstützung durch die EWE Stiftung, die Jakob-Mann-Stiftung und das Niedersächsische Kultusministerium.

Foto (Sigrid Lünnemann): Bei der 20. Schülerakademie im Oldenburger Münsterland erweiterten 40 Gymnasiasten nicht nur ihr Wissen, sondern auch ihren Freundeskreis.

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