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Louisa Freytag überzeugt Jury beim Berufswettbewerb

Louisa Freytag überzeugt Jury beim Berufswettbewerb

Stapelfeld, 02.03.2023 – Die Freude im Team der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) ist groß. Louisa Freytag, die hier aktuell ihre Ausbildung zur Hauswirtschafterin absolviert, konnte im Wettbewerb der Grünen Berufe den 1. Platz erringen.

Der alle zwei Jahre stattfindende bundesweite Landjugend-Berufswettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto „Grüne Berufe sind voller Leben: Mit Herz und Hand – smart fürs Land“ und wurde an der BBS am Museumsdorf durchgeführt. Im Bereich Hauswirtschaft nahmen knapp 20 Schülerinnen und Schüler teil, die neben Fragen zum Allgemeinwissen und zu fachspezifischen Themen auch eine praktische Prüfung ablegten. So mussten die Teilnehmenden drei verschiedene Pausensnacks vorbereiten und anschließend dem Prüfungsgremium optisch ansprechend präsentieren und fachlich kompetent erläutern. Louisa Freytag überzeugte in allen Bereichen und qualifizierte sich damit für die Teilnahme am Landeswettbewerb.

Der 1. Platz und die damit verbundene Auszeichnung macht deutlich, mit welcher Begeisterung und welchem Engagement die 23-Jährige ihre Ausbildung absolviert. Nach ihrem Fachabitur im Bereich Wirtschaft begann sie zunächst ein Studium im Bereich Wirtschaft und Soziales, merkte aber schnell, dass dieser Berufsweg für sie nicht der richtige ist. „Ich koche sehr gerne und der Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses sowie mit den Gästen macht mir großen Spaß und ist sehr abwechslungsreich. Ich stehe jeden Tag mit einem Lächeln in der Küche und freue mich, diesen Beruf gewählt zu haben“, betont Louisa Freytag. Vor allem der gute Zusammenhalt und die Unterstützung im Team sei ihre sehr wichtig, betonte die Preisträgerin, die sich auch bei ihrer Ausbilderin Sabrina Pütz, Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin, und Conny Tönnies, Hauswirtschaftsleitung, bedankt.

Die hauswirtschaftliche Arbeit an der KAS ist sehr vielfältig, da zum einen die Übernachtungsgäste vom Frühstück bis zum Abendessen verpflegt werden und im Rahmen von Veranstaltungen auch Buffets, Kaffee und Kuchen, Fingerfood und vieles mehr vorbereitet werden müssen. Vor allem diese Vielfältigkeit schätzt Louisa Freytag an ihrem Beruf. „Ich fühle mich hier sehr wohl. Es gibt immer wieder etwas Neues zu lernen. Mal kommen Schulklassen, mal findet ein Wochenend-Seminar oder ein abendliches Event statt - das ist herausfordernd, aber macht auch unglaublich viel Spaß“, so die junge Preisträgerin. In diesem Jahr wird sie ihre Ausbildung abschließen und möchte dann eine zweijährige Weiterbildung zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin anschließen.

Wer Interesse an einer Ausbildung in der Hauswirtschaft hat, kann sich für dieses Jahr noch in der KAS bewerben: https://www.ka-stapelfeld.de/die-akademie/stellenangebote

Foto: Sigrid Lünnemann

Frühlingsfotografie in der Katholische Akademie Stapelfeld: Workshopangebote für Einsteiger und Fortgeschrittene

Frühlingsfotografie in der Katholische Akademie Stapelfeld: Workshopangebote für Einsteiger und Fortgeschrittene

Stapelfeld, 01.03.2023 – Überall sprießt das frische Grün und die ersten Frühblüher bringen Farbe und neues Leben in die Landschaft. Auch in diesem Frühling kommen wieder hochkarätige Fotografinnen und Fotografen nach Stapelfeld, um mit der besonderen Lichtstimmung im Oldenburger Münsterland zu arbeiten. Den Auftakt macht Monika Lawrenz, die mit ihrem Foto-Workshop „Geheimnisse in weichem Licht“ (23. bis 26. März) dem Geheimnisvollen in der erwachenden Natur fotografisch nachspürt.

Aber nicht nur in der Natur, sondern auch im urbanen Raum bringt der Frühling frische Farben und neuen Schwung in unser Leben. So wird die Stadt zu einer spannenden Fundgrube für lebendige Fotomotive, die der renommierte Fotojournalist Gordon Welters in seinem Workshop zur „Street Photography“ (13. bis 16. April) erkundet.

Neue Perspektiven auf ein vermeintlich bekanntes Motiv eröffnet auch der Workshop „Annäherung an den Frühlingswald“ (09. bis 12. Mai) mit Dr. Martin Stock. Der Naturfotograf mit künstlerischem Blick lädt dazu ein, das Charakteristische des Waldes kreativ mit neuen Bildideen, mit Abstraktionen und Hervorhebungen von Details zu interpretieren.

Weitere Informationen zu Fotoworkshops und zur Anmeldung gibt es auf www.ka-stapelfeld.de oder bei Ruth Bäker unter Telefon 04471 1881140.

(Foto: Martin Stock)

Präsidentin der Universität Vechta beim Politischen Aschermittwoch

Präsidentin der Universität Vechta beim Politischen Aschermittwoch

"Bildung als Schlüsselaufgabe" – Bildung sollte nicht nur „Glückssache“ sein. Diese These stand im Mittelpunkt der Rede, die Prof. Dr. Verena Pietzner beim Politischen Aschermittwoch der Katholischen Akademie Stapelfeld hielt. Die Präsidentin der Universität Vechta stellte die Lehrkräfteaus- und Fortbildung in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen. Die Expertin für Fachdidaktik mahnte dabei, die Ausbildung und Begleitung von jungen Lehrkräften dürfe nicht nur eine Frage des persönlichen Engagements sein, sondern bedürfe einer gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligten, aber auch der politisch Verantwortlichen. Hier werde zu vieles dem Zufall, d. h. den jeweiligen Rahmenbedingungen vor Ort überlassen. Mit etlichen Praxisbeispielen wies sie auf Fehlentwicklungen bei der Berufseinführung, aber auch auf die häufig eingeschränkten Möglichkeiten zur beruflichen Fortbildung hin.

In einem anschließenden Interview-Gespräch mit Akademiedirektor Dr. Marc Röbel und dem Geschäftsführenden Direktor Willi Rolfes unterstrich sie den Stellenwert des Oldenburger Münsterlandes als Bildungsregion und lud zu einem vernetzten Zusammenwirken der universitären, kommunalen und kirchlichen Bildungsträger ein. Die Aschermittwochsliturgie zu Beginn und das traditionelle Heringsessen bildeten den gewohnten Rahmen dieser Veranstaltung.

Fotos: Willi Rolfes

Naturfotografen setzten die Schönheit der Natur ins Bild

Naturfotografen setzten die Schönheit der Natur ins Bild

Die Freude war bei allen Beteiligten der 10. Stapelfelder Fototage spürbar. Nach zwei Jahren Corona-Pause hatte die Katholische Akademie (KAS) unter dem Motto „Die inspirierende Kraft der Natur“ wieder namhafte Naturfotograf:innen eingeladen, die in Vorträgen und Workshops einen Einblick in ihr fotografisches Schaffen gaben. Es herrschte Klassentreffen-Atmosphäre freute sich Gastgeber und Initiator Willi Rolfes, der als geschäftsführender KAS-Direktor und renommierter Naturfotograf erstmals 2012 zu „Fototagen des inhaltlichen Austausches, des sinnlichen Erlebens und natürlich auch der Begegnung" eingeladen hatte. Und diesem Motto sind die Fototage treu geblieben. „Das Genre der Naturfotografie hat sich in den vergangenen zehn Jahren weiterentwickelt und ist vielfältiger und damit reicher geworden“, betonte Rolfes. Dies verdeutlichten auch die Vorträge, in denen renommierte Fotograf:innen die zahlreichen Facetten der modernen Naturfotografie beleuchteten. Die Besucher:innen der restlos ausverkauften Veranstaltung erhielten auch einen Einblick in ihre Arbeitsweise und die Entstehungsgeschichte der Bilder gaben und so manchen Profi-Tipp für die eigenen fotografischen Ausflüge in die Natur.

Zur Einführung gab KAS-Dozent PD Dr. Alexander Linke einen fundierten und interessanten Einblick in die künstlerische Darstellung der Natur in den vergangenen Epochen. Der Kunsthistoriker machte deutlich, dass die moderne Lebensweise den Menschen weitgehend von der Natur entfremdet hat. Eine der Schwerpunkte der Naturfotografie sei es, dafür zu sensibilisieren, „was Natur ist und was Natur braucht, wo Natur bedroht ist und wo wir uns als Menschen hinterfragen müssen“, so Dr. Linke.

Bereits der erste Vortrag stellte einen der Höhepunkte der dreitägigen Veranstaltung dar. Die Potsdamerin Sandra Bartocha präsentierte ihr Langzeitprojekt „Rhythm of Nature“, in dem sie ihren Blick auf die faszinierende Schönheit der Natur vorstellte und die Besucher mitnahm auf eine Reise durch ihr fotografisches Schaffen. Die mehrfach preisgekrönte Fotografin findet ihre ästhetische Ausdrucksform vor allem in kunstvollen Makroaufnahmen und stimmungsvollen Mehrfachbelichtungen. Die Digitalfotografie habe es ihr ermöglicht, ihre fotografische Experimentierfreude umzusetzen und „die Welt nicht so abzubilden, wie sie jeder sehen kann, sondern so wie ich sie sehe“. Ihre Bilder sind auch eine Liebeserklärung an ihre Heimat Mecklenburg-Vorpommern. „Die Fotografie lässt mich mit offenen Augen durch die Welt gehen und macht mich zum aufmerksamen Beobachter. So kann ich auf Dinge aufmerksam machen, die andere vielleicht gar nicht sehen. Die Magie des Alltags festzuhalten, ist mein wichtigstes Anliegen“, betonte Bartocha und begeisterte die Anwesenden mit ihren Bildern, die auf faszinierende Weise mit Licht, Farben und Bewegung spielen.

Dieter Damschen, dessen Foto-Ausstellung die Veranstaltung begleitet, erläuterte auf humorvolle Weise, wie „Auf ausgetretenen Pfaden“ einmalige Bilder entstehen können. Seine Hauptmotive findet der Naturfotograf vor allem an den Ufern der Elbe, wo er auch zuhause ist. Dort lässt er sich immer wieder neu inspirieren und setzt seine Lieblingsmotive wie die Flusslandschaft, die Kraniche und Singschwäne im Wandel der Jahreszeiten mit viel Gespür für Licht und Atmosphäre ins Bild.

Unter dem Titel „Intimate Nature Photography –Landschaftsfotografie auf den zweiten Blick” nahm der Fotograf Karl-Heinz Georgi die Gäste mit auf seine Reisen zu den grandiosen Landschaften und auf seine ganz persönliche Suche nach dem Motiv. Dabei gelingt es ihm, die Stimmung einer Landschaft und die Emotionalität des Augenblicks in kleinsten Details und in grandiosen Bildern festzuhalten.

Die Naturfotografen Perdita Petzl und Henrik Spranz bezauberten mit ihren verträumten Fotografien mit denen sie die Schönheit und Artenvielfalt ihrer österreichischen Heimat einfangen. Sie nahmen die Besucher mit auf ihre Motivsuche und machten deutlich, dass viele schöne Bilder unter oft widrigen Umständen entstehen. Für ihre wunderschönen zarten Bilder, in denen sie Schmetterlinge, Blumen und auch Hamster und Murmeltiere kunstvoll in Szene setzen, ernteten sie viel Beifall.

Sein Lieblingsmotiv, die Watvögel, findet Dr. Kai Bratke an der norddeutschen Küste. Hier ist er „Im Liegen, im Sitzen und im Stehen“ auf der Suche nach der richtige Perspektive und dem stimmungsvollen Foto. Der Naturfotograf präsentierte in seine sehenswerten Begegnungen mit den heimischen Wat- und Wiesenvögeln, die er durch das Jahr fotografisch begleitet.

In seiner Video-Präsentation „Begegnung mit Bäumen“ setzte sich Dr. Michael Jaeschke fotografisch und poetisch mit dem Mythos Baum auseinander. Seine eindrucksvollen Baum-Porträts, die vor allem im Urwald Sababurg entstanden, verband er auf beeindruckende Weise mit eingesprochenen Gedichten und mystischen Erzählungen.

Von Regen und Schnee wurde Fotograf Karsten Mosebach bei seiner Reise nach Tasmanien überrascht. Begleitet wurde er dabei von seinem Fotografen-Kollegen Hermann Hirsch. Mit einer gehörigen Portion Humor präsentierte er ihre ausdrucksstarken Bilder aus einer fremden Welt voller außergewöhnlicher Motive. Er zeigte auch, wie empfindlich dieser einzigartige Lebensraum ist und begleitete engagierte Naturschützer bei ihrem Versuch, die Heimat der Tasmanischen Teufel und der „unfassbar süßen Kängurus“ zu erhalten. Ein sehenswerter Vortrag, der in Erinnerung bleibt.

Auf eine winterliche Reise in die weite und weiße Landschaft Schottlands luden die jungen Fotografen Jan Leßmann und Hermann Hirsch ein. Gemeinsam mit Klaus Tamm machte sich das Fotografen-Trio gemeinsam auf die Suche nach Motiven und Ausdrucksformen. Dabei legten sie den Schwerpunkt auf eine eher künstlerisch-abstrakte Darstellung der rauen schottischen Winterlandschaft. Das Projekt „Scotland - A Winter Journey“ wurde in einem hochwertigen und sehenswerten Fotoband festgehalten.

Mit seinem stimmungsvoll gestalteten Vortrag über seine fotografische Flussreise entlang der Hunte beendete Gastgeber Willi Rolfes die diesjährigen Stapelfelder Fototage. In einzigartigen Bildern präsentierte er die oft versteckte Schönheit der heimischen Landschaften und der hier lebenden Fauna und Flora. Mit seinen Bildern möchte er dieses wertvolle und schützenswerte Naturerbe ins Bewusstsein rücken, damit auch noch die nächsten Generationen einen Spaziergang entlang der Hunte genießen können.

Zum Abschluss bedankte sich Willi Rolfes für ein erlebnisreiches Wochenende mit Ausstellungseröffnung, Vorträgen, Workshops, Produktpräsentationen und vor allem vielen Gesprächen, Tipps und Anregungen für die nächste eigene Foto-Tour.

Bild oben (© Willi Rolfes): Das Foto zeigt v. l. n. r. die Referent:innen der Stapelfelder Fototage: PD Dr. Alexander Linke, Dieter Damschen, Sandra Bartocha, Karsten Mosebach, Henrik Spranz, Hermann Hirsch, Perdita Petzl, Jan Leßmann, Dr. Kai Bratke, Karl-Heinz Georgi, Dr. Michael Jaeschke, Willi Rolfes, Dr. Martin Feltes

Bild links (© Willi Rolfes): Die mecklenburgische Naturfotografin Sandra Bartocha begeisterte mit ihrer Multivisionsschau „Rhythm of Nature“ das Publikum.

Bild Mitte (© Angela von Brill): Gastgeber Willi Rolfes eröffnete die 10. Stapelfelder Fototage

Bild rechts (© Angela von Brill): 180 Teilnehmende sorgten für ein „volles Haus“.

Bild unten links (© Willi Rolfes): Karsten Mosebach während seines Vortrags „Tasmanien – alles anders am anderen Ende der Welt“

Bild unten Mitte (© Willi Rolfes): KAS-Dozent PD Dr. Alexander Linke gab einen fundierten und interessanten Einblick in die künstlerische Darstellung der Natur in den vergangenen Epochen.

Bild unten rechts (© Willi Rolfes): Dieter Damschen beantwortete während seines vertiefenden Workshops etliche Fragen.

„Auf ausgetretenen Pfaden“ zu einzigartigen Naturfotografien

„Auf ausgetretenen Pfaden“ zu einzigartigen Naturfotografien

Dieter Damschen bereichert Stapelfelder Fototage mit seiner Ausstellung – Die Stapelfelder Fototage „Inspiration Natur“ präsentierten in diesem Jahr bereits zum 10. Mal die Vielfalt und Ästhetik der modernen Naturfotografie. Nachdem in den vergangenen beiden Jahren die Veranstaltung in der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) coronabedingt abgesagt werden musste, freuten sich Gäste, Referent:innen sowie Gastgeber und Naturfotograf Willi Rolfes über ein Wiedersehen und die Möglichkeit zum Kennenlernen und gegenseitigen Austausch.

Begleitet wurde die Veranstaltung, zu der renommierte Naturfotograf:innen aus ganz Deutschland und Österreich eingeladen waren, durch eine sehenswerte Foto-Ausstellung. Unter dem Titel „Auf ausgetretenen Pfaden“ zeigte Naturfotograf Dieter Damschen, der ebenfalls als Referent vor Ort war, eine Auswahl seiner Bilder, die in seiner Wahlheimat, dem niedersächsische Wendland, entstanden sind. Faszination und Liebe zur dortigen Landschaft haben den gebürtigen Rheinländer an die Elbe geführt, denn für ihn gilt zweifelsfrei: „Die Elbe ist der Rhein in schön“.

Der Titel „Auf ausgetretenen Pfaden“ verdeutlicht seine Arbeitsweise als erfolgreicher Naturfotograf. Auf seinen viel genutzten Pfaden und an seinen Lieblingsplätzen kann er immer wieder Neues entdecken oder Bekanntes neu ins Bild setzen. „Auf ausgetretenen Pfaden zuarbeiten, fördert den kreativen Blick, das Staunen über die Mannigfaltigkeit der Natur und die innovative Umsetzung origineller Bildideen“, betonte Kunsthistoriker Dr. Martin Feltes bei seiner Einführung in die Ausstellung. Dr. Feltes war bis zu seinem Ruhestand jahrzehntelang als Kunstdozent an der KAS tätig und freute sich, viele alte Bekannte und langjährige Gäste der Fototage begrüßen zu können.

„Mich reizt es nicht so sehr immer wieder fremde Länder zu entdecken. Ich fühle mich in meinem Radius sehr wohl und lasse mich dort immer wieder neu inspirieren und überraschen“, erläuterte Dieter Damschen seine Arbeitsweise und Motivsuche. Der Naturfotograf machte deutlich, dass es für ihn wichtig sei, mit der Landschaft sowie der Fauna und Flora vertraut zu sein. Entlang der Elbe findet er jeden Tag seine Lieblingsmotive, die Flusslandschaft und ihre gefiederten Bewohner, quasi direkt vor der Haustür. Mit Fachwissen, Erfahrung und ästhetischem Empfinden entstehen faszinierende Landschaftsbilder sowie einzigartige Momentaufnahmen von Singschwänen, Seeadlern und Kranichen. Vor allem die Kraniche ziehen den Naturliebhaber immer wieder in den Bann.

Mit kreativem Blick sind Dieter Damschen Bilder von mystischer Kraft gelungen, die sich nicht darauf beschränken, die Natur realistisch darzustellen. Der Fotograf zeigt, was die Elblandschaft für ihn so besonders macht: Der Fluss am frühen Morgen, wenn der Nebel noch auf der Landschaft liegt und fast alle Farben verschluckt. Der Winter, der mit Schnee und Frost ganz neue Strukturen und Kontraste schafft. „Radikal reduziert ist auch die Farbigkeit dieser Fotografie. Im Klang der Farben verschmelzen Wasser, Himmel und Natur ineinander – eine Symphonie in Grau. Eine mystische Stimmung mit den Merkmalen des Geheimnisvollen und Rätselhaften ist das Ergebnis dieser Stilmittel. Für mich ist die Arbeit `fotografierte Poesie`. Und auch hier zeigt sich: Fotografie ist Malen mit Licht“, erläutert Dr. Feltes die Faszination, die von den Bildern ausgeht.

Die Ausstellung kann noch bis zum 10. Mai 2023 im Erdgeschoss der Katholischen Akademie zu den Öffnungszeiten von montags bis samstags von 8:00 bis 20:00 Uhr und sonntags bis 13:00 Uhr besucht werden.

Bild (© Sigrid Lünnemann): Initiator und Gastgeber der Stapelfelder Fototage Willi Rolfes freut sich mit Naturfotograf Dieter Damschen sowie KAS-Dozent PD Dr. Alexander Linke und Bastian Freese, Projektmanager bei CEWE, (v.l.) über die gelungene Ausstellungseröffnung.

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