Aktuelles
Jesus in der Weltliteratur
Bekannter Literaturwissenschaftler referiert am 28.08. in Stapelfeld – Er ist eine der grossen Figuren nicht nur der Religions-, sondern auch der Kulturgeschichte: der Mann aus Nazaret. Wirkungen hat seine Botschaft nicht nur im Raum der Kirchen, sondern weit darüber hinaus in der säkularen Kultur hinterlassen, insbesondere im Raum der grossen Literatur des 20. Jahrhunderts. Der Literaturwissenschaftler und Theologe Prof. Karl-Josef Kuschel (Universität Tübingen) ist einer der besten Kenner religiöser Stoffe, Figuren und Motive in der modernen Literatur. Sein Vortrag auf der Basis seines Buches „Jesus im Spiegel der Weltliteratur“ (2010) geht auf Spurensuche: bei deutschsprachigen Autorinnen und Autoren wie Heinrich Heine und Anna Seghers („Das siebte Kreuz“) , bei dem amerikanischen Nobelpreisträger William Faulkner („Eine Legende“), aber auch bei Schriftstellern aus anderen Kulturen. Der Abend findet im Rahmen der "Un-Glaubensgespräche" am Sonntag, 28.08. um 19.30 Uhr in der Katholischen Akademie Stapelfeld statt, die von Dr. Marc Röbel moderiert und geleitet werden.©Foto: KAS
Die Kosten betragen € 5,00. Anmeldung und Information bei Barbara Ostendorf, Tel.: 04471-188 1132 oder per E-Mail bostendorf@ka-stapelfeld.de oder folgen Sie dem Link:
Kirchen entdecken
Ausbildungskurs zu Kirchenführerinnen und Kirchenführern – Kirchen sind Orte der Stille und laden ein zum Gebet. Kirchen faszinieren in ihrer Baugestalt und in ihrer künstlerischen Ausstattung. Kirchen sind Spiegel einer lebendigen Glaubensgeschichte. Die Geschichte, Gestalt und die besondere Atmosphäre eines Kirchenraumes zu vermitteln, ist die Aufgabe eines Kirchenführers. Eine einjährige Ausbildung zum Kirchenführer bietet ab Oktober 2016 die Evangelische und Katholische Erwachsenbildung Oldenburg an, die aus vier Wochenendseminaren und sechs eintägigen Veranstaltungen besteht. Die ökumenisch angelegte Fortbildung richtet sich an alle, die Wissen und das notwendige Handwerkszeug für eine gelungene Kirchenführung erwerben wollen. „Nicht nur Baustile und kunsthistorische Kenntnisse werden vermittelt, sondern auch historische und theologische Fragestellungen thematisiert“ betont Dr. Martin Feltes, der gemeinsam mit Pfarrer Michael Winkel diese Ausbildung leitet. Auch zahlreiche Ortstermine prägen das Programm. In ausgewählten Kirchen sollen Gestalt, Symbolik und Ausstattung des Kirchengebäudes erschlossen werden. So stellen sich zum Beispiel die Fragen: Wie kann man das Alter einer Kirche erkennen? Warum haben Kirchen Türme? Welche Bedeutung haben die Glasfenster? Die Wochenendseminare finden abwechselnd in der Katholischen Akademie Stapelfeld und der Evangelischen Akademie Rastede statt. Ausführliche Informationen über Zeitplan, Kosten und Ausbildungsinhalte können bei der Evangelischen Erwachsenbildung (0441-92562-0) oder bei der Katholischen Erwachsenenbildung in Oldenburg (Tel. 0441-3507157-1) angefordert werden.
© Foto: Martin Feltes Kirchenführung vor der kath. Kirche St. Vitus in Altenoythe
"Noordballaden" am 26.08.2016 in Stapelfeld
Konzert mit Linde Nijland, Otto Groote und Bert Ridderbos – In den letzten acht Jahren gab es für die drei Musiker immer wieder Gelegenheiten für gemeinsame musikalische Taten. Auf Festivals, bei Gastauftritten auf Konzerten des jeweils anderen oder bei Aufnahmen für CDs haben die drei Künstler immer mal wieder zusammengearbeitet.
Auf dem „Festival zwischen den Jahren“ im ostfriesischen Engerhafe in Dezember 2014 entstand nach einem gemeinsamen Bühnenauftritt und einer anschließenden Session die Idee, ein abendfüllendes Konzertprogramm zusammenzustellen. So ist unter dem Titel „Noordballaden“ ein Repertoire entstanden, das Nijland, Groote und Ridderbos nun auf einer gemeinsamen Konzerttour in diesem Jahr vorstellen. Die kleine Tour führt sie durch die Niederlande und Norddeutschland. Neben einigen Duetten werden Linde Nijland und Otto Groote auch Solo-Stücke präsentieren. Bert Ridderbos wird die beiden Sänger auf verschiedenen Instrumenten begleiten. Die Musiker gastieren am Freitag, 26.08.2016 in der Katholischen Akademie Stapelfeld. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 15,- € an der Abendkasse und 12,- € im Vorverkauf. Karten können bei Barbara Ostendorf unter der Telefonnummer 04471/1881132 oder per E-Mail bostendorf@ka-stapelfeld.de vorbestellt werden. Mehr Infos unter:
©foto: otto groote
Auf den Spuren der Romantik
Kunst- und Musikseminar mit Tagesexkursion zur Hamburger Kunsthalle - Noch Plätze frei – Wie kaum eine andere Epoche fasziniert die Romantik bis heute. Was die Epoche prägt und wie sich ihr Erbe heute fortsetzt, zeigen Kunstdozent Dr. Martin Feltes und Musikdozentin Dr. Ulrike Kehrer von der Katholischen Akademie Stapelfeld anhand von Beispielen aus der Landschaftsmalerei, Naturfotografie und Musik. Vom 26. bis zum 28. August 2016 können sie sich von diesem Seminar, mit einer Tagesexkursion in die wieder eröffnete Hamburger Kunsthalle, inspirieren lassen. Ein sinnliches Erlebnis verspricht auch eine Führung durch die aktuelle spektakuläre Manet-Ausstellung, die den gesamten Schaffenszeitraum des impressionistischen Malers in der Hamburger Kunsthalle abdeckt. Die Kosten, von 170,- € im Einzelzimmer oder 150,- € im Doppelzimmer, beinhalten Übernachtung, Verpflegung in Stapelfeld, sowie Seminargebühren inklusive Busfahrt, Eintritt und Führung in der Hamburger Kunsthalle.
Weitere Informationen bei Veronika Steiner unter vsteiner@ka-stapelfeld.de, 04471 1881128 oder folgen Sie dem Link:
„Gekommen, um zu bleiben!“
Wochenendseminar für junge unbegleitete Migranten in Pflegefamilien – „Gekommen, um zu bleiben!“ – Unter diesem Leitgedanken stand ein Wochenende für unbegleitete minderjährige Migranten in Pflegefamilien. Während in vielen anderen Landkreisen der Bundesrepublik junge minderjährige Migranten meist in Wohngruppen untergebracht sind, hatte sich der Landkreis Cloppenburg von Anfang an um „Familienanschluss“ gekümmert. Über sechzig Pflegefamilien haben sich auf Initiative des Jugendamtes im Landkreis Cloppenburg gemeldet. Am vergangenen Wochenende hatte die Katholische Akademie Stapelfeld unter der Leitung von Heinrich Siefer in Kooperation mit dem Jugendamt im Landkreis Cloppenburg zu einem gemeinsamen Wochenende eingeladen. Im Vordergrund standen Begegnung und Austausch. Hier war auch Gelegenheit, sich intensiver mit den anderen Pflegefamilien auszutauschen über Fragen wie: Wie haben wir uns das als Pflegefamilie am Anfang vorgestellt mit einem unbegleiteten minderjährigen Kind aus einer „fremden“ Welt? Welche Erfahrungen haben wir bisher gemacht? Wie wird unsere Rolle als Pflegeeltern angenommen? Gibt es Aspekte, die wir in der Entwicklung kritisch sehen? Die jungen Migranten tauschten sich über ihre Erfahrungen in der „neuen“ Familie aus. Darüber, was sie gut finden oder darüber, was ihnen fremd ist. Im Gespräch mit Mohammed Daowd, einem syrischen Flüchtling, der seit einem Jahr als anerkannter Flüchtling in Cloppenburg lebt und mittlerweile als Integrationslotse und Sprachmittler arbeitet, erfuhren sie dann, was aus seiner Sicht notwendig ist, um in Deutschland anzukommen: die deutsche Sprache zu lernen, sich nicht zurückzuziehen, sondern sich im deutschen Alltag mit vielen Menschen beständig auszuprobieren, sich in Vereinen und Verbänden zu organisieren, Anschluß zu suchen. Die Jungs waren sichtlich beeindruckt von Mohammeds Einsatz und seinem ehrenamtlichen Engagement. Betonten sie am Ende des Seminars alle einheitlich, dass sie sich Mohammed Daowd zum Vorbild nehmen möchten. Frau Hildegard Wübben-Siefer, Leiterin vom allgemeinen sozialen Dienst im Jugendamt, machte im Gespräch mit den jungen Migranten und den Pflegeeltern deutlich, dass sich die Chancen für ein Bleiberecht in Deutschland deutlich erhöhten, wenn die jungen Leute sich um einen guten Schulabschluss bemühten. Sie dankte auch noch einmal ausdrücklich den Pflegeeltern für ihren tollen Einsatz. Beeindruckt waren die Pflegeeltern von ihren „Pflegekindern“ in der gemeinsamen Schlussrunde. Die jungen Leute hatten dafür auf Moderationskarten immer wieder geschrieben, dass sie ihre Pflegeltern lieben und ihnen dankbar dafür sind, dass sie bei ihnen aufgenommen wurden. Auch wenn zur „Sicherheit“ eine Dolmetscherin für Übersetzungen zur Verfügung stand, versuchten die jungen Leute immer wieder auch ihre Anliegen und Beiträge in deutscher Sprache zu formulieren. Respekt!
©Foto: KAS/Siefer
BU: Fototermin zum Abschied. Unbegleitete minderjährigen Migranten mit den Pflegefamilien nach einem intensiven und schönen gemeinsamen Wochenende in Stapelfeld.