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Mutig streiten – mit Respekt und Argumenten

Mutig streiten – mit Respekt und Argumenten

Neues Angebot in Stapelfeld: „Philosophische Lese-Lust” startet mit Carlos Fraenkel – Wer mit Argumenten zu streiten gelernt hat, braucht keine Faust und keine Waffen. Davon ist Carlos Fraenkel überzeugt. Denn er hat genau diese Erfahrung gemacht. Bei muslimischen Studenten in Kairo, als Atheist bei jungen Palästinensern in Jerusalem, im Gespräch mit chassidischen Juden in New York, in der Begegnung mit Mohawk-Indianern in Kanada. Und als Professor in der Diskussion mit seinen Studenten an der McGill University in Montreal, in Princeton, Jerusalem, Oxford, Paris oder München. Carlos Fraenkel (45) lehrt Philosophie und den Mut, Welt und Wahrheit immer wieder neu zu überdenken. In der Kultur eines respektvollen Streitgespräches sieht er die Chance für Frieden. Was könnte angesichts der heute fast alltäglichen Gewalt im vermeintlichen Namen Allahs aktueller sein?

Fraenkel hat über seine Erlebnisse und Einsichten ein spannendes Buch geschrieben und genau damit laden Dr. Marc Röbel und die Katholische Akademie Stapelfeld jetzt zur „Philosophischen Lese-Lust” ein: Ein neues Format für alle Interessierten, die sich gern einmal intensiver mit einem modernen Denker und seinen Thesen auseinandersetzen wollen. Treffpunkt ist in der Bibliothek des Bildungshauses, wo Raum ist zum Nachfragen, zum Diskutieren, auch zum Streiten. Eine offene Arena für Haltungen und Argumente und dafür, eigene Überzeugungen und deren Quellen zu hinterfragen. Und nicht zuletzt geht es darum, in den fremden Gedanken den eigenen Lebensfragen zu begegnen. Genau das, sagt Fraenkel, muss erst einmal erlernt und immer wieder geübt werden.

Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe ist am 16. September um 19.30 Uhr. Die Ankündigung erfolgt schon jetzt, weil alle Teilnehmer das ausgewählte Buch im Vorfeld lesen sollten. Bei den ersten Treffen geht es also um Carlos Fraenkel. Sein Buch „Mit Platon in Palästina” ist im Februar dieses Jahres im Hanser-Verlag erschienen und für 19,90 Euro im Handel erhältlich.

Der Eintritt ist frei. Weitere Infos und Anmeldungen unter Tel. 04471/188-1550, per E-Mail an jgoevert@ka-stapelfeld.de oder dem Link folgend:

In Stein - Bewegung und Rhythmus

In Stein -  Bewegung und Rhythmus

„In Stein“ – Bewegung und Rhythmus – künstlerisches Arbeiten in Sandstein – die Seminare werden vom 25. bis 31. Juli sowie vom 1. bis 7 August in der Katholische Akademie Stapelfeld angeboten. Es sind noch Plätze frei. Einen massiven Stein in Bewegung zu setzen, ist eine spannende bildhauerische Aufgabe. Schon in der Antike wurde der menschliche Körper durch das Motiv von Standbein und Spielbein in Bewegung gesetzt, die dann im Barockzeitalter noch dramatisch verstärkt werden sollte. Auch im Jugendstil ist Bewegung ein Leitthema des Gestaltens. In diesem Seminar sollen eigene Bilderfindungen von Bewegungen bildhauerisch umgesetzt werden, wobei ein figürlicher oder abstrakter Ansatz gewählt werden kann. Vielleicht sind Musik und Tanz eine mögliche Inspirationsquelle. In einem kunsthistorischen Vorspann werden ergänzend ausgewählte Beispiele aus der Bildhauerkunst vorgestellt, die Bewegung und Rhythmus thematisieren.Weitere Informationen unter bei Veronika Steiner unter vsteiner@ka-stapelfeld.de oder 04471 1881128 oder folgen Sie dem Link:

© Foto: M.Feltes

Hobbymusiker entdecken das „Spiel der Künste”

Hobbymusiker entdecken das „Spiel der Künste”

Musikworkshops im Cloppenburger Kultursommer – Stapelfeld. Mit anderen Hobbymusikern im Ensemble spielen und sich dabei von anderen Künsten inspirieren lassen, zu verschiedenen Themen und an besonderen Stätten musizieren – dies und mehr bieten zwei neue Musikworkshops der Musikschule des Landkreises Cloppenburg und der Katholischen Akademie Stapelfeld im Rahmen des Cloppenburger Kultursommers. Bei „Stone in motion“ vom 29. bis 31. Juli treffen die Instrumentenspieler auf Bildhauer, die einen massiven Stein so bearbeiten, dass er in Bewegung zu sein scheint. Die abschließende Skulpturenausstellung in den Stapelfelder Gärten bereichern die Musiker mit Stücken, die an Filmmusik erinnern. Bei „Von Sinnen und Sehnen“ vom 26. bis 28. August begegnen die Musiker Seminarteilnehmern, die sich auf eine Fahrt zur Hamburger Kunsthalle vorbereiten. Gemeinsam werden Naturfotografien des jungen Künstlers Kilian Schönberger betrachtet. Seine Bilder führen in geheimnisvolle Wälder, einsame Burgen und zu anderen Motiven, die schon die Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts faszinierten. Inspiriert von den Fotos und Gemälden üben die Musiker Stücke ein, die das Lebensgefühl der Romantik vermitteln und präsentieren sie bei einer Matinee mit Musik, Bild und Dichtung. Um den „romantischen Ton“ zu treffen, sind bei „Von Sinnen und Sehnen“ Orchesterinstrumente gefragt. Bei „Stone in motion“ sind dagegen alle Instrumente willkommen. Beide Workshops beginnen freitagabends mit der Begegnung mit den Bildenden Künsten und Künstlern. Der Samstag gehört dann ganz dem Musizieren im Ensemble und nach weiteren Proben am Sonntagvormittag findet abschließend die öffentliche Präsentation statt. Wer an „Stone in motion“ teilnehmen möchte, kann sich noch bis zum 01.07. unter Tel. 04471/188-1128 oder www.ka-stapelfeld.de/programm anmelden. Für „Von Sinnen und Sehnen“ ist der Anmeldeschluss der 22.07. Die Noten werden vorher zugeschickt.

©Foto: Fotolia.com

Schwedischer als in Schweden… Stilechte Mittsommernacht in den Stapelfelder Gärten

Schwedischer als in Schweden… Stilechte Mittsommernacht in den Stapelfelder Gärten

Auch ein kräftiger Regenguss konnte die vielen Besucher des Cloppenburger Kultursommers nicht davon abhalten, die längste Nacht des Jahres zu feiern. In den blau-gelb dekorierten und mit Fackeln und Lichterketten erleuchteten Gärten der Katholischen Akademie Stapelfeld erlebten sie ein buntes Programm für alle Generationen. Während die Jüngsten sofort in der Bullerbü-Ecke und auf dem Graugnom-Platz verschwanden, stärkten sich die Älteren mit Lachs, Hering, Kötbullar, Erdbeeren und schwedischem Cider, probierten das traditionelle Steinwurfspiel Varpa aus und flanierten durch abwechslungsreiche Kunstausstellungen. Immer volles Haus hatten die Märchenerzähler und die Theater-AG des Albertus-Magnus-Gymnasiums Friesoythe. Auch das keltische Erbe Schwedens konnten die Besucher erleben, ob bei den faszinierenden Songs der Gruppe Strömkarlen, beim Bogenschießen oder in der Wikinger-Ecke, wo ein ganzes Sortiment an Gewändern und Waffen zum Verkleiden bereitstand. Hunderte von Gästen lockte es zum Rudelsingen in die große Aula, wo die Texte von „Mamma Mia“, „Waterloo“ und anderen Abba-Hits an die Wand geworfen wurden. Stimmsicher und vor allem begeistert tauchte der Spontan-Chor in die glitzernde Popwelt der Kultband ab. Mit typischen schwedischen Volksliedern stimmten Andrea und Paul Döing auf den Mittelpunkt des Festes ein, das gemeinsame Aufstellen des Maibaums, der zuvor von Floristin Marion Schouten unter den interessierten Blicken der Besucher geschmückt worden war. Ein schönes Bild bot die Volkstanzgruppe des DJK Bösel, die in nordischer Tracht um den Baum herumtanzte. Als sich danach noch mehrere Familien zum traditionellen schwedischen Froschtanz im Kreis versammelten, war es um Strömkarlen-Musiker Stefan Johansson geschehen. „Hier ist es schwedischer als in Schweden!“, rief er seinem Publikum gerührt zu.

Die Schwedische Mittsommernacht wurde von der EWE AG, der Landessparkasse zu Oldenburg, der Münsterländischen Tageszeitung, der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg sowie dem Kulturforum Cloppenburg gefördert.

©Fotos: KAS

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