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Der „erste moderne Mensch“ in Worten, Bildern und Klängen

 Der „erste moderne Mensch“ in Worten, Bildern und Klängen

Augustinus war Thema einer gut besuchten Sonntagsmatinee – Eine ungewöhnliche Mischung aus Worten, Bildern und Klängen erwartete die Gäste einer gut besuchten Matinee am vergangenen Sonntagvormittag. Die Katholische Akademie Stapelfeld hatte zu einer „Sinn-lichen Collage“ eingeladen: Autobiographische Texte des spätantiken Philosophen und Kirchenvaters Augustinus, Bilder aus unterschiedlichen Epochen der Kunstgeschichte und Klavierstücke von Johann Sebastian Bach und Franz Liszt ergaben eine reizvolle Kombination. Die Matinee war zugleich der Ausklang eines dreitägigen Augustinus-Seminars, an dem vier unterschiedliche Fachbereiche der Akademie beteiligt waren: Philosophie und Kommunikation, Kunst und Musik. Augustinus wurde den rund 80 Gästen der Matinee nicht nur als historische Figur präsentiert, sondern kam zugleich als der „erste moderne Mensch“ in den Blick. Auszüge aus den „Bekenntnissen“ ließen das Publikum an den Suchwegen des Augustinus und seinen Höhe- und Tiefpunkten teilnehmen. Die Lebensfragen eines antiken Menschen wirkten auf diese Weise erstaunlich aktuell: Augustins Frage nach Orientierung und Sinnfindung in einer immer unübersichtlichen Welt, sein Umgang mit Tod und Trauer, die Bedeutung von Zufall und Schicksal für das eigene Leben wurden zum Spiegel für ein nachdenkliches und aufmerksames Publikum. Akademiedozent Alexander Rolfes lieh als bühnenerfahrener Sprecherzieher dem jungen wie dem reifen Augustinus in eindrucksvollen Interpretationen seine Stimme. Modulationsreich und ausdrucksstark verstand er es, seine Zuhörer zu berühren, sowohl in den temperamentvollen Sequenzen wie in den melancholischen Textpassagen. Den biographischen und philosophischen Zugang zu den Textauszügen erschloss jeweils Pfarrer Dr. Marc Röbel als Philosophiedozent des Hauses. Musikalisch korrespondierte die dramatische Lebensreise des heiligen Augustinus mit einer besonderen Zusammenstellung von Klavierstücken durch Prof. Wolfgang Mechsner von der Universität Vechta. Das tiefe Gespür des Pianisten für die Augustinus-Texte zeigte sich unter anderem in der Auswahl und Darbietung von Stücken aus den letzten Lebensjahren Franz Liszts. Das Spätwerk des Romantikers steht am Ende eines bewegten Lebens und zeugt in seiner Vorwegnahme späterer musikgeschichtlicher Entwicklungen von einer bemerkenswerten geistigen Offenheit. Wie die Gemälde, die von Kunsthistoriker Dr. Martin Feltes und Musikdozentin Dr. Ulrike Kehrer eingeblendet wurden, erfassten die Klavierstücke die augustinischen „Bekenntnisse“ in ihrem Kern und rührten Sinn und Sinne des Publikums an. ©Foto:mfeltes

Fotoausstellung Heimat.Los 40 großformatige Portraits in den Fluren der Akademie

Fotoausstellung Heimat.Los 40 großformatige Portraits in den Fluren der Akademie

Finissage am 28.10.2015 um 19.00 Uhr in das Foyer der Akademie – Fotoausstellung Heimat.Los 40 großformatige Portraits in den Fluren der Akademie (Stapelfeld) - "Heimat.Los" ist der Titel einer Fotoausstellung die in der Katholischen Akademie Stapelfeld zu sehen ist. Bis zum 28.10.2015 zeigt der Fotograf Willi Rolfes 40 großformatige Portraits von Menschen aus dem Oldenburger Münsterland, die in Interviews persönliche Einblicke in ihre Lebensgeschichte und ihre Vorstellung von Heimat mitgeteilt haben. Diese vielfältigen Blickwinkel auf das Thema sind in einem Begleitkatalog zur Ausstellung zusammengefasst und laden zur Auseinandersetzung ein.

Wer hätte im vergangenen Jahr gedacht, als das Projekt von der Oldenburgischen Volkszeitung und der Akademie angestoßen wurde, das das Thema Heimat eine derartige Aktualität und Bedeutung erhält? Heimat ist ein vielschichtiger Begriff in stetigem Wandel. Auch das Oldenburger Münsterland ist keine Insel. Auch diese Heimat hat sich in den vergangenen Jahrzehnten rasant verändert und entwickelt sich täglich weiter. Menschen unterschiedlichster Herkunft, Kultur und Sozialisation leben und arbeiten hier.

Die Fotografien und Texte spüren dem nach, was diesen Menschen Heimat ist. Ist es das Oldenburger Münsterland oder liegt ihre Heimat ganz woanders? Ist ihre Heimat Vergangenheit oder hat sie auch Gegenwart und Zukunft? Was macht für diese Menschen das Oldenburger Münsterland als Heimat aus? Was denken sie über unser Zusammenleben? Was erhoffen sie für die Zukunft, was fürchten sie?

Die Initiatoren wären dankbar, wenn die Kraft der Bilder und Worte eine gesellschaftliche Debatte zu den Themen Heimat, Integration und Strukturwandel entzündet. Sie verstehen das Projekt Heimat.Los als Beitrag zu einem selbstkritischen und transparenten Prozess der Identitätsfindung in unserer Region. Diese steht politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich vor einigen Herausforderungen. Es gilt, eine der schönsten Heimaten dieser Welt zu bewahren, indem auch Neues gestaltet wird. Über das Wie und Wohin in einen öffentlichen Dialog zu treten, ist das Anliegen dieses Projekts.

Zum Abschluss des Projektes, lädt die Katholische Akademie alle Interessierten zu einer Finissage am 28.10.2015 um 19.00 Uhr in das Foyer der Akademie ein. Der Abend wird im Zeichen der Begegnung und des Austausches stehen. Die Portraitierten und Akteure des Projektes werden anwesend sein.

Die Ausstellung ist zu den Geschäftszeiten der Akademie von 8.00 bis 20:00 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Ein Abend wie in Taizé

Ein Abend wie in Taizé

Für den 04. November laden Dr. Ulrike Kehrer und Dr. Heinrich Dickerhoff zu einem „Abend wie in Taizé“ in die Katholische Akademie Stapelfeld ein. Von 18.00 bis 21.00 Uhr soll bei Bibelarbeit, Gespräch und einem Taizé-Gebet mit viel Kerzenlicht und Gesang etwas von der Strahlkraft der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé spürbar werden, deren meditative Lieder in der ganzen Welt bekannt sind. Angesichts der dunklen Novemberzeit steht der Abend unter dem Thema Licht. Die Akademie bittet um Anmeldung bei Veronika Steiner unter 04471 188 1128, vsteiner@ka-stapelfeld.de oder dem Link folgend:

Landschaft wird Kunst

Landschaft wird Kunst

Vortrag des weltbekannten Naturfotografen Hans Strand – Am kommenden Sonntag, den 11. Oktober 2015 findet um 19.30 Uhr ein Vortrag des schwedischen Landschaftsfotografen Hans Strand in der Katholischen Akademie Stapelfeld statt. Hans Strand gehört zu den preisgekrönten Landschaftsfotografen dieser Erde, der seit über 25 Jahren der Schönheit und Zerbrechlichkeit der letzten Wildnis unserer Erde nachspürt. Sein besonderes Augenmerk gilt dabei den nordischen Ländern. So porträtierte er Island, Grönland und Lappland sowohl aus der Luft, zu Land und bisweilen sogar aus Höhlen heraus.

Hans Strand vermag es, komplexe Landschaften so zu zeigen, dass sie erst auf den zweiten Blick als Abbildungen von Landschaft und Natur identifiziert werden. So wird Landschaft Kunst. Für ihn heißt fotografieren nicht nur einzufangen, was man sieht, sondern in Bildsprache zu übersetzen, was man fühlt. Er ist immer auf der Suche nach der Seele einer Landschaft.

Der passionierte Landschaftsfotograf hat in seiner beruflichen Laufbahn die kontrastreichsten Gegenden der Erde fotografiert: die unendlich weißen Weiten der Arktis, vor tropischer Feuchtigkeit dampfende Regenwälder und heiße, ausgetrocknete Wüsten. Davon und von seiner Arbeitsweise wird er in seinem Vortrag berichten. Seine Arbeiten sind in zahlreichen Büchern und Magazinen weltweit veröffentlicht. Der Eintritt beträgt 8,00 €.

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.

Anmeldungen richten Sie bitte an die Katholische Akademie Stapelfeld, Frau Steiner unter Tel. 04471-1881128 oder per E-Mail an vsteiner@ka-stapelfeld.de oder www.ka-stapelfeld.de © Foto: Hans Strand

Sonntagsmatinee auf den Spuren von Augustinus

Sonntagsmatinee auf den Spuren von Augustinus

Stapelfeld. Der heilige Augustinus war als Prediger und Philosoph ein Suchender, der als wohl erster Denker in sein Inneres schaute, um Gott zu spüren. Sein spannender Lebensweg in der Spätantike beschäftigt auch heute noch Kirche und Wissenschaft. Im Rahmen einer Sonntags-Matinee am 18. Oktober, ab 11.15 Uhr lädt die Katholische Akademie Stapelfeld alle Interessierten zu einer „SINN-lichen” Collage ein. Text-Rezitationen mit Alexander Rolfes, Bildimpulse von Kunsthistoriker Dr. Martin Feltes und Klaviermusik von Bach und Liszt mit Prof. Wolfgang Mechsner aus Vechta wechseln sich ab und nähern sich Augustinus' Sinn-Suche in Wort, Klang und Malerei. Prof. Wolfgang Mechsner lehrt an der Universität Vechta. Der vielseitige Musiker und Buchautor ist nicht nur ein erfahrener Kammermusikpartner und Liedbegleiter im klassischen Genre, sondern hat sich ebenfalls intensiv mit Jazzmusik beschäftigt. Mit dem Saint-Clair Trio und dem Klarinettisten Allan Ware gibt er Konzerte in In- und Ausland. Anmeldungen werden angenommen unter Tel. 04471-1881550 oder per E-Mail an jgoevert@ka-stapelfeld.de. Die Kosten betragen € 10,00. Foto: Prof. Wolfgang Mechsner

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