Aktuelles

Auch den letzten Momenten Lebenswert geben

2. Stapelfelder Ärzteforum am 18. Mai / Weihbischof Timmerevers lädt ein – Stapelfeld. Wenn ein Leben sich dem Ende neigt, wird es für die behandelnden Mediziner nicht selten kompliziert. Was kann man tun, bevor in einem kranken Menschen der Sterbewunsch so dringlich wird, dass er nicht mehr auf einen natürlichen Abschied warten will? Genau das ist das Thema des 2. Stapelfelder Ärzteforums am Mittwoch, 18. Mai, in der Katholischen Akademie. Weihbischof Heinrich Timmerevers lädt dazu Ärzte aller Fachrichtungen, auch Zahnärzte sowie Psychologen ein. Die Teilnahme an dieser anerkannten Fortbildung ist kostenfrei – „als Dank für ihren wertvollen Dienst an den Menschen”, so Dr. Marc Röbel (Leiter der Tagung).

Unter der Überschrift „Beihilfe zum Leben” nähern sich renommierte Referenten dem schwierigen Thema aus verschiedenen Perspektiven. Aus den Vorträgen und Arbeitsgruppen können sich für die Teilnehmenden Leitplanken für die individuelle Auseinandersetzung ergeben. So denkt Philosoph Dr. Röbel mit den Teilnehmern darüber nach, ob man nicht doch „mit dem Ende etwas anfangen” könnte: Auch der letzten Zeit Lebenswert geben und so Sterbewünschen entgegenwirken. Eine wichtige Rolle spielt dabei die palliative – lindernde – Pflege. Darüber informiert der erfahrene Palliativ-Mediziner und Schmerztherapeut Professor Dr. Christof Müller-Busch (Klinik Havelhöhe). Weitere Schwerpunktthemen der Tagung sind Erfahrungen aus der Musik-, Kunst- und Sprachtherapie sowie philosophisch-ethische Fragestellungen.

Die Tagung beginnt um 16 Uhr mit einem Stehkaffee. Nach den Referaten und Workshops treffen sich die Teilnehmer gegen 19.45 Uhr zum gemeinsamen Abendessen. Im Anschluss folgt noch ein geistlich-musikalischer Ausklang. Nähere Infos finden Interessierte unter www.ka-stapelfeld.de. Hier steht u.a. ein Flyer zum Download zur Verfügung. Anmeldungen zum Ärzteforum werden ab sofort unter Tel. 04471/188-1550 angenommen oder per E-Mail an jgoevert@ka-stapelfeld.de.

Der Kreuzweg von Marion Tapken - Aussstellung verlängert

Der Kreuzweg von Marion Tapken - Aussstellung verlängert

bis zum 10. April in der Katholischen Akademie Stapelfeld – Am Sonntag, den 06. März, wurde in der Katholischen Akademie in Stapelfeld die Ausstellung „Der Kreuzweg“ der schwer körperbehinderten Künstlerin Marion Tapken eröffnet. Mehr als 100 Besucher nahmen an der bewegenden Einführung durch die Künstlerin und deren Assistenten Sönke Baumdick teil. Über einen Zeitraum von 3 Jahren entstanden 10 Stationen zum Kreuzweg Christi, die zum Einstieg um eine „Gründonnerstagstation“ ergänzt wurden. Eindrucksvoll sind die religiösen Inhalte, mit der Lebenswirklichkeit der Künstlerin verbunden. Diese besondere Ausstellung wird wegen des großen Zuspruchs noch bis zum 10. April 2016 verlängert und kann im Foyer der Katholischen Akademie Stapelfeld von Di-SA 09.00-20.00 Uhr und So 09.00-13.00 Uhr (3.04.+10.04.) besichtigt werden. Interessierte sind herzlich eingeladen.Link:

© Foto: M Feltes

Neuer Stapelfelder Kreuzweg wurde eingeweiht

Neuer Stapelfelder Kreuzweg wurde eingeweiht

Eröffnungsfeier am Palmsonntagabend im Forum der Katholischen Akademie – Stapelfeld. Angedacht war ein Zeitfenster bis Juni, doch schon Mitte März signalisierten die beiden Künstlerinnen Elisabeth Pawils und Johanna Berges: „Wir schaffen das bis Ostern.” So wurde bereits an diesem Wochenende der neue Kreuzweg für die Stapelfelder Pfarrkirche Heilig Kreuz offiziell vorgestellt. Nach einer Einstimmung mit Pfarrer Dr. Marc Röbel und einer Einführung durch Kunsthistoriker Dr. Martin Feltes stellten sich die beiden Künstlerinnen dem Dialog mit den Gästen. Sie gaben Einblicke in die Entstehungsphase im gemeinsamen Atelier und haben dann symbolisch die Bilder an die Gemeinde übergeben.

Im offenen Atelier nutzten zahlreiche Besucher – von Familien mit Kindern bis zur Seniorengruppe der Gemeinde – die Gelegenheit, den Malerinnen bei der Arbeit zuzuschauen und im Gespräch mit ihnen mehr über ihre Ideen und Techniken zu erfahren. Zudem informierten eine Fotostellwand in der Kirche und eine mehrfach mit dem Pfarrblatt verteilte „Atelierzeitung” über alles Aktuelle rund um das Projekt. So war die Gemeinde immer ganz nah dran. Und auch tatsächlich mittendrin. Denn alle waren aufgerufen, ihre Gedanken rund um das Thema Kreuzweg auf Seidenpapier zu schreiben. Über 60 Beiträge wurde eingereicht: Einzelne Schlagworte, mehrzeilige Notizen und lange Briefe, Gedichte und Zeichnungen. Für die Künstlerinnen war dies nicht nur Inspiration. Alle Papiere wurden auch handwerklich in die Bilder eingearbeitet. Einige blieben als Schriften zu erahnen, andere wurden übermalt. Aber jedes einzelne Wort, jeder Gedanke steckt in den Bildern drin.

Im neuen Stapelfelder Kreuzweg geht es nicht um die martialische oder auch geschönte Darstellung des Leidens, sondern um „eine Geschichte der Hoffnung”, erklärt Elisabeth Pawils. In jeder Station ist diese Hoffnung auf das Gute, auf Erlösung spürbar. Und diese Geschichte der Hoffnung erzählt das Kreuz, das in jedem Bild zentrales Element ist. Menschengesichter und Szenen spielen eine untergeordnete Rolle, vielmehr haben die beiden Malerinnen die Stationen in Sinnbildern interpretiert. Und das mit vielen beeindruckenden Gedanken und künstlerischen Ideen. „Wir haben uns immer auf unser Gefühl verlassen”, sagt Johanna Berges. Die beiden so unterschiedlichen Künstler- Persönlichkeiten harmonierten gut miteinander und auch ihre im gemeinsamen Atelier entstandenen Motive verbinden sich zu einem spannenden Bilderweg.

Dabei einigte man sich auf eine ungewohnte Reihenfolge der neuen Bilder in der Pfarrkirche: Der neue Kreuzweg wird nicht am Altar enden, sondern mit einem Auferstehungsbild unter dem Orgelboden über dem Eingang, so die Künstlerinnen: „Wir möchten, dass die Menschen mit dieser Hoffnung rausgehen, sie mitnehmen in ihr Leben und ihren Alltag”.

Ermöglicht wurde dieses eindrucksvolle Gemeinschaftsprojekt von Akademie und Gemeinde durch den Förderverein der Katholischen Akademie Stapelfeld und durch Zuschüsse aus dem Fond „gute idee!”, mit dem das Offizialat innovative pastorale Vorhaben fördert. „Dafür bedanken wir uns ganz herzlich”, betont Pfarrer Dr. Marc Röbel. Großer Dank gelte auch allen privaten Unterstützern und Sponsoren aus der Gemeinde und ihrem Umfeld sowie zahlreichen Gästen der Akademie, die sich mit einer Spende beteiligten. „Außerdem”, so Dr. Röbel, „bedanken wir uns bei allen, die sich an der Seidenpapier-Aktion beteiligt und so aktiv mitgewirkt haben.”

Bildnotizen: Fotos: KAS

Kreuzweg Atelier:

In der Stapelfelder Akademie hatten sich Elisabeth Pawils und Johanna Berges (v.l.) ein gemeinsames Atelier eingerichtet. Hier sind nach intensiven Vorbereitungen innerhalb von rund sechs Wochen die 15 neuen Kreuzwegbilder entstanden.

Kreuzweg_Kinder im atelier:

Auch die Kinder durften die beiden Künstlerinnen im offenen Atelier besuchen und sogar aktiv mitwirken: Sie malten Sonnen und Blumen auf Seidenpapiere, die im Auferstehungsbild dann verarbeitet wurden.

Kreuzweg Seidenpapier:

Alle Gemeindemitglieder waren zu Beginn des Projektes aufgerufen, ihre Gedanken rund um das Thema Kreuzweg auf Seidenpapier zu schreiben. Die mehr als 60 Beiträge waren nicht nur Inspiration für die Künstlerinnen, sondern wurden – wie hier zu sehen – alle in die neuen Bilder eingearbeitet.

„Vorhang auf“ für das Theater auf dem Lehrplan

„Vorhang auf“ für das Theater auf dem Lehrplan

Weiterbildung der Akademie qualifiziert Lehrer für das Fach „Darstellendes Spiel“ – Stapelfeld. Nach zwei Jahren Theaterfortbildung sind sie nun vorbereitet: 16 Lehrerinnen und Lehrer aus dem Nordwesten können jetzt Theater als Schulfach unterrichten. In einer umfassenden Weiterbildung haben Sie das theaterpädagogische Rüstzeug in der Katholischen Akademie Stapelfeld erworben. Dies wird in einem Zertifikat dokumentiert. Die frisch zertifizierten Theaterlehrer stehen nun bereit, das „Darstellende Spiel“ als neues Unterrichtsfach an verschiedenen Schulformen und Gymnasien zwischen Oldenburg und Osnabrück, in Vechta, Cloppenburg, Lohne oder Damme zu unterrichten.

Das erfolgreiche Weiterbildungsprojekt wird neu aufgelegt. Jetzt heißt es „Vorhang auf für einen neuen Durchgang. Die Unterrichtsinhalte gehen über das Einstudieren eines Stückes weit hinaus: „Darstellendes Spiel“ meint vielmehr das Sich-Erproben im Schauspielen als künstlerische Ausdrucksform sowie das Kennenlernen von verschiedenen Theaterformen wie Pantomime, Puppentheater, Improvisation, Schattenspiel, Performance und andere. Auch Grundlagen der Bühnentechnik und theatergeschichtliches Wissen sollen hier in lebendig-aktiver Form vermittelt werden.

Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. 04471/1881125 oder per E-Mail: awalter@ka-stapelfeld.de

©Foto: KAS Text zum Foto: Nach zwei Jahren Theaterfortbildung sind sie nun vorbereitet: 16 Lehrerinnen und Lehrer aus dem Nordwesten können jetzt Theater als Schulfach unterrichten. Im März heißt es erneut „Vorhang auf“ in der Katholischen Akademie Stapelfeld für Lehrpersonen, die zukünftig Theater und Darstellendes Spiel in die Schule bringen wollen.

Poetischer Bibelabend mit Harfenmusik

Am 19. März mit Dr. Heinrich Dickerhoff, Heinrich Siefer und Nadia Birkenstock Cloppenburg. Nur mit Kerzenlicht beleuchtet bildet die Cloppenburger St. Josef-Kirche einen besinnlichen Rahmen für einen Abend mit Harfenmusik, Gesang und biblischer Poesie. Dazu lädt die Katholische Akademie Stapelfeld am Samstag, 19. März, ab 20.30 Uhr ein. Dr. Heinrich Dickerhoff und Heinrich Siefer erzählen auf hochdeutsch und „op Platt” ausgesuchte Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament. Die Elsässer Musikerin Nadia Birkenstock (Foto) lässt dazu ihre keltische Harfe erklingen und singt berührende Melodien aus der irisch-keltischen Tradition. Karten gibt es für 10 Euro im Forum St. Andreas an der Sevelter Straße (Tel. 04471/70149-0) und in der Akademie in Stapelfeld, Tel. 04471/188-1119. © Foto: Nadia Birkenstock

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