Unser Magnolienbaum

Hier sehen Sie eine Sammlung aller Beiträge aus unserem Format »Magnolienbaum«. Durch die Navigation am Fuße des Blogs können Sie sich auf den weiterfolgenden Seiten auch ältere Beiträge ansehen.

Mit dieser Fotografie und der Poesie von Heinrich Siefer endet das tägliche Kalenderblatt »Unsere Magnolie«.

Unsere Magnolie

Blatt um Blatt
fällt und legt sich nun
wie ein Teppich bunt
das pralle Leben
auf die Erde
erzählt im Fallen noch
von den ersten warmen Sonnenstrahlen
die aus den Knospen
Blütenfülle
sich entfalten ließen
- bald sprießt, wo Blütenträume wuchsen,
nun junges hoffnungsvolles Grün

Heinrich Siefer

 

Mitarbeiter des Monats

Hier sehen Sie
Einen systemrelevanten Baum.

Er ist bei uns aktuell zuständig
Für Farbe, Freude, Frühling.

Was täten wir ohne ihn.

Dominik Blum 

In meinem Garten

In meinem Garten steht ein kleiner Magnolienbaum, der als kleiner Farbkleks neben unserer Gartenhütte gepflanzt ist.
Er ist zwar noch klein und noch nicht so beeindruckend wie sein großer Verwandter in Stapelfeld. Aber auch er blüht wunderschön.
Während meiner Zeit im Home Office erinnert mich diese Magnolie täglich an den wunderschönen Magnolienbaum in Stapelfeld.
Als neue Dozentin wäre dieses Jahr mein erster Frühling in der Akademie gewesen und ich hatte mich sehr auf die Blütezeit gefreut.
So ist der Magnolienbaum für mich ein Symbol für alles das, worauf wir in diesen Tagen und Wochen verzichten müssen:
wie zum Beispiel der Besuch vieler Enkelkinder bei ihren Großeltern.

Cornelia Schmedes

Zusammen wachsen

Bäume haben ihr Geheimnis. Sie führen sogar ein „geheimes Leben“ (Peter Wohlleben). Baumexperten wissen zu berichten: Wenn ein Ast instabil geworden ist, muss er nicht zwangsläufig brechen. Mitunter reagiert ein anderer Ast und stützt den fragilen „Bruder“.
Ein geheimnisvoller Impuls macht einen „Zusammenhalt“ möglich.

Auch die Bibel erzählt Geschichten vom zerbrechlichen Leben: Zwei Männer drohen einzuknicken. Ihr Traum vom Leben starb am Kreuz. Aber der Weg nach Emmaus wird nicht zur Bruchlandung. Sie haben einander, sprechen sich aus. Das lässt sie zusammenwachsen. Zwei fragile Brüder finden einen neuen Halt. Wer oder was hat sie gehalten? Das ist kein Geheimnis. Sie haben die Nachricht geteilt. Nicht bei Facebook, sondern face to face, nachzulesen im Buch der Bücher (Lukas 24, 13-35).

Unsere Lebensexpertin, die Magnolie, empfiehlt: Wir sollten miteinander teilen, was uns hält.
Dieses Geheimnis sollten wir nicht für uns behalten. Ostern lässt uns zusammen wachsen …

Pfarrer Dr. Marc Röbel

Blüh auf, gefrorener Christ

der Mai ist vor der Tür:
Du bleibest ewig tot,
blühst du nicht jetzt und hier.
Angelus Silesius (Johannes Scheffler)

So manche Schlagzeile dieser Tage jagt uns kalte Schauer über den Rücken.
Da liegen auch die Frühlingsgefühle auf Eis; erst recht die Ostergefühle.
Das wird ein merkwürdiges Osterfest.
Wie soll man darauf reagieren? Frostig? Gefrustet?
Der Dichter und Mystiker Angelus Silesius
klopft mit seiner kleinen Dichtung an unsere Eiskruste.

Das Osterwetter können wir nicht beeinflussen.
Die Osterstimmung schon.
Es kann in mir Ostern werden, wenn ich bereit bin, etwas aufzutauen.
Welche „Lebenszeichen“ nehme ich in der Schöpfung wahr?
Und in mir selbst?
Gibt es Anzeichen für das neue Leben?
Ich werde es nur herausfinden, wenn ich mich wie die Blüte öffne:
für das Neue.
„Blüh auf, gefrorner Christ, Ostern steht steht vor der Tür.
Du bleibest ewig tot, blühst du nicht jetzt und hier.“

Pfarrer Dr. Marc Röbel

Aus dem Jahr 1976 stammt diese Fotografie. In diesem Jahr wurde auch die Katholische Akademie eingeweiht. Unsere Magnolie, die hier noch ein junges Bäumchen ist, hat uns 44 Jahre begleitet.

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