Wirtschaft, Gesellschaft, Politik vor Ort: Die Umwelt-Enzyklika im Podiumsgespräch
Informationsabend am 14. September im Forum der Katholischen Akademie Stapelfeld – Stapelfeld. „Über die Sorge für das gemeinsame Haus” hat Papst Franziskus seinen im Juni veröffentlichten Lehrbrief überschrieben, der als „Umwelt-Enzyklika” weit über kirchliche Kreise hinaus diskutiert wird. Das ist ganz im Sinne des Heiligen Vaters, denn ganz bewusst spricht er nicht nur Katholiken und Christen an, sondern jeden Menschen, „der auf diesem Planeten wohnt”. Was genau er uns allen zu sagen und welche Herausforderung seine Denkanstöße an unsere Region stellen, das soll am Montag, 14. September, um 19 Uhr das Thema eines spannenden Podiumsgespräches im Forum der Katholischen Akademie Stapelfeld sein. Der Weihbischof Heinrich Timmerevers aus Vechta stellt sich der Diskussion ebenso wie Gert Stuke, Präsident der Industrie- und Handelskammer Oldenburg, sowie der Landrat des Landkreises Cloppenburg, Johann Wimberg. Sie kommentieren die Botschaft des Papstes aus den Blickwinkeln von Kirche, Wirtschaft und Politik im Oldenburger Land. Pfarrer und Philosoph Dr. Marc Röbel und Bernd Kleyboldt vom Stapelfelder Umweltzentrum moderieren das Gespräch. Zuvor wird Prof. Dr. Andreas Lienkamp, Professor für Christliche Sozialwissenschaften an der Universität Osnabrück, in einem Vortrag die wesentlichen Gedanken der über 220 Seiten langen Enzyklika zusammenfassen. Als wissenschaftlicher Berater der Deutschen Bischofskonferenz in der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen steht der Theologe ganz „im Thema” und erläutert, dass das Lehrschreiben nicht nur religiöse Fragen bearbeitet. Es geht ganz praktisch um den längst spürbaren Klimawandel, um Konsumverhalten, unaufhaltsame Technologie-Entwicklungen, Machtkämpfe und die Folgen – und darum, wie wir damit umgehen. Franziskus spricht über soziale Ungerechtigkeit, kritisiert scharf die oft jenseits ethischer Leitplanken Handelnden in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und fordert eine ganzheitliche Ökologie, die umweltbewusste, rechtsstaatliche sowie menschliche und soziale Dimensionen in Einklang bringt. Mit dem Ziel, „Mutter Erde“ zu bewahren und Armut zu bekämpfen. Franziskus' Enzyklika ist also kein theoretisches Kleriker-Konstrukt für Kirchenobere. Es ist ein ganz konkretes Ideen-Angebot und eine Aufforderung zum Handeln – für alle, auch bei uns im Oldenburger Land. Hierzu verspricht das Podiumsgespräch spannende Statements. Um Anmeldungen wird gebeten unter Tel. 04471/188-1125 oder per E-Mail an awalter@ka-stapelfeld.de. Nähere Informationen finden Interessierte auch online unter www.ka-stapelfeld.de. © Foto: fotolia