Widerspruch oder Zustimmung?

Widerspruch oder Zustimmung?

Podiumsdiskussion in Stapelfeld zum Thema Organspende – Umfragen haben ergeben: In Deutschland befürworten 84 Prozent eine Organ- und Gewebespende. Der Anteil derer, die tatsächlich einen Organspendeausweis besitzen, liegt bei 36 Prozent. Kann eine Änderung des Transplantationsgesetzes Abhilfe schaffen? Der Deutsche Bundestag wird am 26. Juni zwei Gesetzentwürfe zur Neuregelung der Organspende debattieren: die so genannte doppelte Widerspruchslösung und die Zustimmungslösung.

Die Katholische Akademie Stapelfeld lädt im Vorfeld, nämlich am Donnerstag, 20.06. zu einer Podiumsdiskussion mit der Bundestagsabgeordneten Silvia Breher ein. Sie wird die politischen Linien der Diskussion aufzeigen. Die medizinischen Hintergründe werden von dem Neurochirurgen Prof. Dr. Andreas Zieger aus Oldenburg erläutert. Prof. Zieger ist als Experte für Wachkoma-Forschung zugleich ein engagierter Vertreter der „Beziehungsmedizin“.

Als weiterer Gast wird die Medizin- und Kulturhistorikerin Prof. Dr. Anna Bergmann (Frankfurt/Oder) erwartet. Sie hat sich in wissenschaftlichen Publikationen, aber auch in Interviews und Beiträgen für Radio- und Fernsehsendungen, mit dem Thema kritisch auseinandergesetzt. Als Co-Autorin des Buches „Herzloser Tod – Das Dilemma der Organspende“ wurde sie mit dem Preis „Wissenschaftsbuch des Jahres 2000“ geehrt. Sie hat im Rahmen ihrer Forschungen viele Interviews mit Transplantationsmedizinern, Organspenderfamilien, Organempfängern sowie Familien von verstorbenen Organempfängern geführt.

Moderiert wird die Veranstaltung, die um 19.00 Uhr beginnt, von Pfarrer Dr. Marc Röbel und Dr. Franziska Zumbrägel.

Anmeldungen nimmt Maria Gellhaus entgegen unter der Telefonnummer: 04471-188 1550 oder per E-Mail unter mgellhaus@ka-stapelfeld.de

© Bild: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.