War Jesus ein antiker Wanderphilosoph?
Religionswissenschaftler präsentiert Forschungsergebnisse in Stapelfeld – Im Mittelpunkt der diesjährigen Reihe der Stapelfelder „Un-Glaubensgespräche“ steht „Der andere Jesus“. Zu einem ungewohnten Blick auf Jesus von Nazareth lädt die Veranstaltung am Sonntag, 21. Februar ein, die in der Katholischen Akademie unter der Leitung von Pfarrer Dr. Marc Röbel stattfindet. Fast jeder hat schon von Diogenes gehört, dem griechischen Philosophen, der nichts besaß und in einer Tonne gelebt haben soll. Jeder hat schon von Jesus gehört. Auch er besaß nichts und befand sich stets auf Wanderschaft. Tatsächlich gibt es eine Verbindung zwischen beiden, meint Prof. Dr. Bernhard Lang, emeritierter Religionswissenschaftler aus Berlin. Im Neuen Testament finden wir neben einer römischen Münze und einem jüdischen Tempel auch Spuren hellenistischer Philosophie. Diesen Spuren geht Lang, der bis zu seiner Emeritierung Professor für Altes Testament und Religionswissenschaft in Paderborn war, nach. Er entdeckt die verlorene Welt der kynischen Wanderphilosophen und entwirft ein neues Porträt Jesu. Neues Licht fällt auf die multikulturelle Gesellschaft des antiken Judentums. Jesus der Philosoph, wie ihn Bernhard Lang darstellt, bildet auch eine Herausforderung für jeden von uns. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.
Die Kosten betragen € 5,00. Anmeldung und Information unter J. Gövert Tel.: 04471-1881550 oder per E-Mail jgoevert@ka-stapelfeld.de oder folgen Sie dem Link: © Foto: Prof. Lang