Schnack doch eis maol Platt mit mi – Die Bedeutung von Muttersprache im Pflegealltag

Schnack doch eis maol Platt mit mi – Die Bedeutung von Muttersprache im Pflegealltag

Bildungsurlaubsseminar für Pflege- und Betreuungskräfte in der Katholischen Akademie Stapelfeld vom 27.02. – 01.03.2017 – Wenn Pflegekräfte sich bemühen, jemandem in seiner Muttersprache zu begegnen, machen sie ganz praktisch deutlich, dass sie die Welt des Patienten, des alten Menschen im Heim respektieren. Sie nehmen so den Menschen mit seiner Lebensgeschichte, Biografie und Sprachwelt ernst. Dem Mitmenschen in seiner Sprache begegnen vermittelt Ansehen und Wertschätzung. Gerade gerade in Ausnahmesituationen wie seelischen Krisen, Krankheit und Pflegebedürftigkeit brauchen Menschen besondere Zuwendung und Ansprache. Neben der Erfüllung rein körperlicher Bedürfnisse gilt es darüber hinaus, seelische und geistige Bedürfnisse zu erkennen und zu befriedigen. Hier ist es besonders wichtig, die „richtige An-Sprache“ zu finden. Dies kann – insbesondere bei der älteren Generation – in Regionen mit niederdeutschen Wurzeln die Regionalsprache Plattdeutsch sein. Die Biografiearbeit kann helfen herauszufinden, ob plattdeutsche Wurzeln vorhanden sind. Und besonders bei dementiell erkrankten Personen, kann die plattdeutsche Sprache zu einem neuen „Türöffner“ werden. Wie kann man anfangen? Wie kann man Platt einsetzen? Und warum macht das Sinn? Um das miteinander zu bedenken und auszuprobieren, dazu möchte die Katholische Akademie Stapelfeld Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Pflege, aber auch Interessierten, Anregungen und Hilfestellungen geben. Der Dozent Heinrich Siefer hat in Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen dazu Material und mögliche Zugangswege erprobt und zusammengestellt.

Anmeldungen und weitere Informationen: Katholische Akademie Stapelfeld, Sekretariat Barbara Ostendorf, 04471/1881132; bostendorf@ka-stapelfeld.de oder folgen Sie dem Link:

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