Katholische Akademie feiert plattdeutsche Mittsommernacht

Katholische Akademie feiert plattdeutsche Mittsommernacht

Dat har gor nich beter gaohn kunnt. Das Wetter passte, der Garten war aufs Beste vorbereitet für eine große Visite. Die gut 500 Gäste erlebten im Rahmen des Cloppenburger Kultursommers einen abwechslungsreichen und stimmungsvollen Sommerabend bei Bier, Wein, Fleerrnsaft, Snirtjebraten und Kilmerstuten. Garniert oder doch wohl eher gekrönt war das alles mit plattdeutscher Musik vom Feinsten. Annie Heger, die plattdüütsche Liza Minelli von Spetzerfehn verstand es gleich zu Beginn mit ihrer unnachahmlichen charmanten Art, die Besucher in Bann zu ziehen mit einer plattdeutschen Version von Bridge over troubled Water von Simon and Garfunkle. Der Bremer Folkmusiker Otto Groote fing mit seiner dunklen Stimme die Stimmung des Nordens mit Wind, Weite und Meer ein. Sowohl Heger als auch Groote machten einmal mehr deutlich, dass die plattdeutsche Sprache es hervorragend versteht, Seele und Herzen der Menschen anzurühren. Und als dann der Gospelchor von St. Andreas Cloppenburg mit seinen Songs up Platt zum Mitsingen einlud, legte sich zur Dämmerung über den Blumenteppich in den Gärten ein harmonischer Klangteppich. So wie es sich für eine große Gartenvisite früher gehörte, konnten die zahlreichen Gäste sich nicht nur an der Farbe und dem Duft der Blumen im Garten freuen, sie hatten auch immer wieder Gelegenheit bei Aktionen mitzumachen, wie z. B. beim Tanzen mit der Seelter Dans- und Drachtenkoppel, der Zentangle Malerei, beim Spinnen mit der Ollborger Spinnkoppel oder beim Filzen. Märchenerzählerinnen luden zum Lauschen norddeutscher Märchen ein, Autorinnen und Autoren der Plattdüütsch Warkstäe lasen Geschichten und Gedichte vor, die sie eigens für diesen Abend in einer Werkstatt vorweg geschrieben hatten. Mit dem irischen Segenslied in einer plattdeutschen Übersetzung von Heinrich Siefer, gesungen vom St. Andreas Gospelchor unter der Leitung von Karsten Klinker, wurden die Gäste der Gartenvisite in die Nacht verabschiedet. Und aale wörn sik eenig: Platt maakt de Welt rund – Platt rules the world Fotonachweis: Willi Rolfes, KAS

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