Neue Ideen und Projekte aus der Naturfotografie
7. Stapelfelder Fototage vom 16. bis 18. Februar 2018 – Stapelfeld. Tief verwurzelt in der Erde strebt er in stolzer Haltung himmelwärts, ist uns Tröster, Freund und Wegweiser: Der Baum. Zudem bietet er einen unendlichen Schatz an faszinierenden Bildmotiven und eine beeindruckende Auswahl davon zeigt der Vechtaer Naturfotograf Willi Rolfes in der Ausstellung „daSein. Wie ein Baum”, die am Freitag, 16. Februar, um 20 Uhr im Rahmen der 7. Stapelfelder Fototage eröffnet wird. Seine Aufnahmen zeigen malerische Kronen und knorrig wuchtige Stämme, Solitäre und Waldgesellschaften, im Panorama und als Portrait aus spannenden Perspektiven oder mit dem liebevollen Blick auf das große Leben im kleinen Detail. Zu sehen ist die Ausstellung bis Ende April.
Zusammen mit Kunsthistoriker Dr. Martin Feltes ist Willi Rolfes auch Gastgeber des dreitägigen Naturfoto-Festivals in der Katholischen Akademie Stapelfeld, zu dem wieder mehr als 200 Gäste erwartet werden. Renommierte Fotokünstler und Dokumentarfotografen geben in Diashows und Workshops Einblicke in ihre Arbeit. Sebastian Hennig portraitiert „Brandenburgs Tafelsilber” – kristallklare Seen, versteckte Moore und urige Buchenwälder, blühende Wiesen und eine vielseitige Tierwelt. Christoph Kaula berichtet über die Wiederansiedlung des Habichtskauzes in Österreich und um Libellen-Fotografie zwischen Dokumentation und künstlerischer Gestaltung geht es bei Angelika Borkenstein und Dr. Reinhard Jödicke.
Der finnische Vogelfotograf Markus Varesvuo stellt sein Projekt „Birds in Pictures“, wobei vor allem die speziellen Lichtbedingungen und Wetterphänomene des nordischen Winters seinen Aufnahmen etwas Atemberaubendes geben. Im Norden unterwegs ist auch die Norwegerin Wenche Anita Larsen Dahle aus Norwegen. Sie erspürt zwischen Meer, Berge und Fjorden entschleunigte Interpretationen von Stille in der Natur und in uns selbst.
In weiteren Vorträgen zeigt Michel Lucas vom Menschen fast unberührte Landschaften im Naturschutzgebiet „High Moors” an der deutsch-belgischen Grenze und zusammen mit Willi Rolfes stellt Sandra Bartocha die neue Wildnis im Goldenstedter Moor mit Kranichen, Libellen, Sonnentau und mit dem zurückgekehrten Wolf vor. Anika Börries nimmt die Foto-Fans mit auf eine Tour entlang der Mittelradde. Sie sucht die Tier- und Pflanzenwelt ihrer emsländischen Heimat in Zeiten des Strukturwandels und wie sich Künstler in Fotografie und Malerei allgemein dem Thema Ökologie nähern, damit beschäftigt sich Dr. Martin Feltes. Außerdem erläutert Niall Benvie die konzeptionelle Fotografie und gibt praktische Tipps zur Ideen-Entwicklung und für die Umsetzung bei begrenztem Finanz- und Zeitbudget. Dazu gibt es immer auch einen kleinen Fotomarkt.