Mit Argumenten und Bildung der radikalen Hetze entgegentreten

Mit Argumenten und Bildung der radikalen Hetze entgegentreten

Rassismus, Populismus und rechtsradikale Hetze haben sich schleichend, allzu oft unkommentiert in unseren Alltag geschlichen - sind Normalität geworden. In einer Zeit mit komplexen Problemen und Herausforderungen bieten radikale Parteien scheinbar einfache Lösungen. „Wir als Akademie sehen uns den christlichen Werten und Überzeugungen dem Namensgeber unserer Trägerstiftung Kardinal von Galen verpflichtet und wir möchten mit unserem Angebot mehr als ein Statement gegen Rechtsradikalismus und Populismus setzen, sondern vielmehr mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln Widerstand leisten“, betonen die KAS-Dozentinnen Maria Jansen, Laura Kaiser und Dr. Martina Schumacher, die zu diesen hochaktuellen Themen gemeinsam eine Reihe von Veranstaltungen anbieten.

Kurz vor der anstehenden Bundestagswahl bestimmen Hetze, Fake News und Populismus rechter Parteien in zunehmendem Maße die politische Debatte aber auch ganz private Gespräche im Freundeskreis, in der Familie oder unter Kolleg:innen. Radikale Parteien verschieben Fakten, schüren Ängste und fördern eine Spaltung in der Gesellschaft, die sich zum Teil durch Familien und Freundschaften zieht. Die drei Dozentinnen möchten die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren und zugleich Wissen und Fakten vermitteln, um Fake News und Lügen zu durchschauen und politische Aussagen kritisch zu hinterfragen.

Das Seminar „Haltung zeigen! Gegen Hetze, Fake News und Populismus“, 12. Februar um 19 Uhr, findet unter der Leitung von Maria Jansen und Laura Kaiser statt und wendet sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene. In lockerer Atmosphäre möchten sie einen Raum bieten, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Dabei zeigen sie anhand konkreter Beispiele auf, wie antidemokratische und rechtsradikale Sprüche auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft und entlarvt werden können. Außerdem geben sie das notwendige Rüstzeug an die Hand, um in privaten und politischen Diskussionen sachlich und mit fundiertem Wissen argumentieren zu können.

Das zweitägige Seminar „Die Verführungsstrategien des Rechtspopulismus“, vom 4. bis 5. März unter der Leitung von Dr. Martina Schumacher wendet sich an pädagogisch Tätige. Dabei stehen im Vordergrund die aktuellen Herausforderungen und Auswirkungen bewusster Falschinformation und menschenverachtender Hassreden in den sozialen Medien und deren Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Es ist der Auftakt für eine Reihe von Veranstaltungen im Jahr 2025 zur kritischen Auseinandersetzung mit den Themen Digitalisierung in der Bildung, Medienkompetenz sowie Fake News, Hate Speech und toxische Geschlechterrollenbildern in den sozialen Medien.

Die Veranstaltungsreihe „Offenes Forum“ nimmt zusätzlich die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den Fokus. Unter dem Motto „Wi(e)derstehen in Zeiten gesellschaftlicher und politischer Ungewissheiten“ laden Dr. Martina Schumacher und Ilona Röpke-Jansen vom Mehrgenerationenhaus Cloppenburg jeweils ab 19 Uhr zu Gesprächsrunden mit Vertretern aus Bildung, Politik, Wirtschaft, Kirche und Medien zu unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten ein. Die Reihe startet am 11. März mit dem aktuellen Diskussionsthema „Rassismuskritisches Denken und Handeln. Sind wir alle rassistisch und was bedeuten weiße Privilegien?“.

Nähere Informationen und Anmeldungen bei Barbara Ostendorf, Tel.: 04471 188-1128, email: bostendorf@ka-stapelfeld.de oder www.ka-stapelfeld.de.

Foto (Sigrid Lünnemann): Die Dozentinnen der KAS, Maria Jansen, Laura Kaiser und Dr. Martina Schumacher (v. l. n. r.) bieten eine Reihe von Veranstaltungen zum Thema Rassismus und Populismus an.

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