Leidenschaftlicher Puppenspieler und engagierter Umweltpädagoge verlässt die Akademie

Leidenschaftlicher Puppenspieler und engagierter Umweltpädagoge verlässt die Akademie

Mit einem rockigen Ständchen und einem Arm voller „Zwergen-Oskars“ wurde Bernd Kleyboldt in den Ruhestand verabschiedet. Mit viel Witz und kleinen Einblicken in die persönlichen Vorlieben und kleinen Marotten des langjährigen Leiters des Umweltzentrums Oldenburger Münsterland wurden die goldigen Trophäen von seinen Kolleginnen und Kollegen sowie dem gesamten Mitarbeiter-Team der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) überreicht. 28 Jahre war Bernd Kleyboldt als Dozent an der KAS und als Leiter des Umweltzentrums tätig und prägte dessen inhaltliche Ausrichtung maßgeblich mit. „Wir verabschieden heute Bernd Kleyboldt, der in der Mannigfaltigkeit seiner Talente an ein Gesamtkunstwerk erinnert, in der die Künste miteinander kommunizieren und ineinander verschmelzen“, betonte der pädagogische Direktor der KAS Dr. Martin Feltes in seiner Festansprache. Er lobte Kleyboldt als einen Dozenten, der mit Authentizität und Empathie auf seine Mitmenschen zugeht und mit seinem ganzheitlichen Bildungsansatz sowie mit Herz, Hand und Kopf das Arbeiten in Stapelfeld mitgeprägt habe. Er und sein Team habe Kinder, Jugendliche und Erwachsene in fast dreißig Jahren für die aktuellen ökologischen Problemfelder sensibilisiert und „das Staunen über die Schönheit der Natur, über ihre Mannigfaltigkeit daher auch ihre Zerbrechlichkeit, das Staunen über das Geschenk der Schöpfung“ vermittelt, so Dr. Feltes. Prof. Dr. Franz Bölsker dankte als Vertreter des Kuratoriums der Stiftung Kardinal von Galen Bernd Kleyboldt für sein großes berufliches und persönliches Engagement beim Aufbau und der inhaltlichen Ausrichtung des Umweltzentrums und lobte ihn als einen gefragten Experten für Umweltschutz, Umweltpolitik und die ethische Dimension der Ökologie. Er habe aus einer christlichen Grundhaltung heraus und mit interdisziplinären Konzepten die pädagogische Arbeit und Ausrichtung der Einrichtung geprägt, so Prof. Dr. Bölsker. Besonders hob er auch die Leidenschaft für Theater und das Puppenspiel hervor, mit dem Kleyboldt die Akademie bereichert habe. Monika Ahlrichs, Vertreterin der Landesschulbehörde und Marina Becker-Kükens vom Netzwerk Nordwest dankten Bernd Kleyboldt gemeinsam für sein kreatives, der Schöpfung zugewandtes Engagement sowie für eine tolle und einzigartige Zusammenarbeit. Udo Borkenstein vom Verband der anerkannten Umweltbildungseinrichtungen bezeichnete den scheidenden KAS-Dozenten als „echten Macher-Typen“, der mit Humor, Witz und Liebe zum Detail neue Projekte initiierte und der KAS sowie dem Netzwerk einen nachhaltigen Stempel aufgedrückt habe. Als Dank überreichte das gesamte Team der KAS ihrem scheidenden Dozenten-Kollegen eine Skulptur aus Bornholmer Granit, die auf einem Sockel aus selbstbearbeitetem Stapelfelder Eichenholz angebracht wurde. Seine Nachfolgerin Dr. Franziska Zumbrägel überreichte ebenfalls im Namen der Mitarbeiter ein Bild des „Stapelfelder Irrgartens“ zusammengesetzt aus unzähligen fotografischen Erinnerungen der letzten 28 Jahre. Bernd Kleyboldt zeigte sich sichtlich bewegt und betonte, dass die Arbeit in der Akademie sowie die intensive Auseinandersetzung mit ökologischen Fragen und tagesaktuellen politischen Diskussionen eine große Bereicherung gewesen sei. Er bedankte sich bei allen Wegbegleitern und Unterstützern „dafür, dass ich mittragen durfte und mitgetragen wurde“. Seine große Leidenschaft für das Puppenspiel wurde noch einmal zum Schluss deutlich. Das Krokodiltheater Tecklenburg sorgte mit seiner „Kartoffelkomödie“ für einen humorigen Abschluss einer sehr persönlichen und emotionalen Verabschiedungsfeier.

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