Krimi-Live-Lesung am 10. Mai in der Katholischen Akademie Stapelfeld
Publikum ermittelt mit Sherlock Holmes & Dr. Watson in der Londoner Unterwelt – Mit den „Drei Fragezeichen” waren sie schon mehrfach erfolgreich im Krimi-Genre unterwegs und seit Dickens' „Weihnachtsgeschichte” kennen sie sich auch im viktorianischen England recht gut aus. Mit der neuen Livelesung bringen die Sprecher vom „Theater ex libris” nun beides zusammen und lassen „Sherlock Holmes & Dr. Watson” ermitteln: Am 10. Mai in der Katholischen Akademie Stapelfeld. Beginn ist um 19 Uhr und Karten gibt es im Vorverkauf für 12 Euro (ermäßigt 10 Euro) in der Buchhandlung Terwelp in der Lange Straße.
Der spitzfindige Detektiv aus der Feder von Sir Arthur Conan Doyle fahndet in insgesamt vier Romanen und 56 Kurzgeschichten nach Tätern aller Art. Dabei ist der Pfeifenraucher kein rasanter Action-Held, sondern ein kühler Denker mit feiner Beobachtungsgabe und Sinn fürs Analysieren um die Ecke. Immer an seiner Seite: Dr. Watson, Naturwissenschaftler, Freund und zeitweiliger Wohnungsgenosse in der Londoner „Baker Street 221B”, aufgeweckter Mitdenker und Erzähler.
Das „ex libris”-Team legt in seinen Livelesungen Wert darauf, stets eng am literarischen Original zu bleiben. Das war hier aufgrund der Erzählweise von Doyle gar nicht so einfach. Christoph Tiemann, Gründer und Leiter des Ensembles, hat für das neue Programm Elemente aus dem ersten Holmes-Roman „Eine Studie in Scharlachrot” und aus drei weiteren kniffligen Fällen miteinander verwoben und fürs Zuhören aufbereitet. Beginnen im Buch viele Geschichten mit dem nüchternen Bericht eines Ratsuchenden, lässt Tiemann solche Textpassagen bereits von einem der Charaktere sprechen. Im Hörspiel baut er Stimmen aus dem „Off” ein und untermalt Dialoge und Erzählpassagen mit atmosphärisch passenden Soundeffekten. Tiemann selbst leiht „Sherlock” seine Stimme, flankiert von Alexander Rolfes, Akademie-Dozent und seit Münsteraner Studienzeiten Mitglied des Sprecher-Teams, als „Dr. Watson”. Hinzu kommen noch mehrere Schauspieler-Kollegen, die weitere Charaktere einflechten – das Publikum erwartet also mal wieder feinstes Kopfkino im typischen „ex libris”-Stil.
Foto - Hanno Endres: Entführen ihre Zuhörer als „Sherlock Holmes” und „Dr. Watson” ins England des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts: Christoph Tiemann und Alexander Rolfes (v.l.) und ihre Sprecherkollegen vom „Theater ex libris” ermitteln in einer neuen Livelesung.