KAS und Rotary Club machen Schülerinnen und Schüler fit für die Ausbildung
Mit einem zweitägigen Bewerbungscoaching bereitete die Katholische Akademie Stapelfeld (KAS) mit Unterstützung des Rotary Clubs Vechta 14 Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Oberschule Vechta auf den Eintritt ins Berufsleben leben vor.
Nachdem Herbert Feldkamp die Arbeit der Strahlemann-Stiftung zur nachhaltigen Unterstützung von Schülerinnen und Schülern auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz vorgestellt hatte, entstand der Entschluss, selbst aktiv zu werden. „Gute Ideen sollten Kreise ziehen! Daher sind wir sehr froh, dass wir gemeinsam mit dem Rotary Club Vechta diese Projekttage ins Leben rufen konnten“, betonte Willi Rolfes, geschäftsführender Direktor der KAS.
Bildung und Arbeit seien wichtige Schlüssel zu einem selbstbestimmten und unabhängigen Leben, machte KAS-Dozentin Dr. Cornelia Schmedes deutlich, die gemeinsam mit regionalen Unternehmensvertretern und Beratern das zweitägige Coaching-Programm leitete. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler besuchen zurzeit die 9. Klasse und sie sollen durch ein gezieltes und individuelles Bewerbungstraining bei ihrer Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt werden. Dabei standen vor allem ihre individuellen Fähigkeiten und Stärken im Vordergrund. Anhand praktischer Übungen und persönlicher Gespräche mit den Firmenvertretern erfuhren sie, wie wichtig Teamwork und Weiterbildung sind, welche Anforderungen in verschiedenen Berufsfeldern gestellt werden, wie eine gute Bewerbung aussieht und vor allem wie man sich bei einem Vorstellungsgespräch angemessen präsentiert.
Beraten und unterstützt wurden sie dabei von Björn Koshold (Tierklinik Lüsche), Johannes Rechtien (Landmaschinen Grimme), Ralf Achternicht (I/R Consulting), Melanie Wilke (Big Dutchmann) und Isabel Purnhagen (Personalberatung Dr. Clemens Schwerdtfeger).
Beeindruckt zeigten sich die Berater und Firmenvertreter von der Lernbereitschaft und dem Engagement der Teilnehmenden. „Die Schülerinnen und Schüler haben mich stark beeindruckt. Sie haben zum Teil in kürzester Zeit Deutsch gelernt und haben sich hervorragend präsentiert. Ich bin überzeugt, dass sie ihren Weg gehen werden“, betonte Ulla Kampers vom Rotary Club Vechta und verwies, auch mit Blick auf den aktuellen Fachkräftemangel, auf die Bedeutung von gelingender Integration.
„Die Schüler haben in diesen zwei Tagen die Möglichkeit erhalten und genutzt, sich selbst und ihre Fähigkeiten zu analysieren und zu präsentieren. Dies war ein wichtiger Schritt für sie und hat ihr Selbstbewusstsein gestärkt“, so Agnes Tasche, die als Pädagogin die Schüler begleitete. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Ilona Wagner machte sie deutlich, dass vor allem Schülerinnen und Schüler mit sprachlichen und schulischen Problemen unter den Corona-Beschränkungen gelitten haben und für ihren Start ins Berufsleben von außerschulischen Projekttagen zur Berufsvorbereitung stark profitieren.
Zum Abschluss erhielten alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ein Zertifikat überreicht.
Foto: Sigrid Lünnemann