Das zauberhafte Licht des Nordens und die Kunst entschleunigter Fotografie
6. Stapelfelder Fototage vom 10. bis 12. Februar 2017 – Stapelfeld. Fotografie ist Malen mit Licht und am schönsten ist es, wenn die Natur damit spielt. Wie faszinierend diese Kunst sein kann, beweisen zwei ganz besondere Könner an der Kamera mit ihrem Projekt „Hommage an das Licht des Nordens”: Sandra Bartocha und Werner Bollmann sind vier Jahre lang durch Skandinavien gereist und haben dieses Licht in all seinen Facetten eingefangen – auf blauen Gletschern, an sturmgepeitschten Küsten und in tiefen Wäldern. Ihre schönsten Bilder zeigen die Beiden im Rahmen der inzwischen schon 6. Stapelfelder Fototage vom 10. bis 12. Februar 2017 in der Katholischen Akademie Stapelfeld.
Ihre Multivisionshow ist eines der Highlights in dem dreitägigen Programm, für das die Gastgeber Willi Rolfes und Dr. Martin Feltes wieder eine Reihe renommierter Naturfotografen geholt haben. Ebenfalls spektakulär dürfte die Fotoausstellung von Bernd Walz sein, die am Freitagabend eröffnet wird: Unter dem Titel „Adagio” wirbt er für eine Art „slow shooting” – statt hektischer Serienschüsse oder Handy-Quickies nimmt er sich Zeit fürs genaue Hinschauen, fürs Innehalten vor dem Motiv. Er arbeitet gern mit Langzeitbelichtungen in Schwarzweiß, mit minimalistischen Strukturen und strenger Komposition. So entstehen an Küsten, Flüssen und Seen zeitlose, ruhige Bilder von Landschaften, die die Natur entwirft und der Mensch beeinflusst.
Ganz anders stellt sich die farbintensive Makrofotografie von Sandra Malz dar, die die Miniaturwelt von filigranen Insekten abbildet. Wie alle Referenten zeigt sie nicht nur eine Auswahl ihrer Fotos, sondern stellt sich in vertiefenden Workshops den Fragen der Teilnehmer und gibt Einblicke in technische Finessen.
Die Stapelfelder Fototage bieten aber auch Gelegenheit, über den „Objektivrand” hinaus zu blicken. Fotograf Willi Rolfes, Musikdozentin Dr. Ulrike Kehrer und Dr. Heinrich Dickerhoff als Experte für Märchen nähern sich in einem interdisziplinären Vortrag dem Motiv der „Bäume” als Symbol für Lebenskraft, Halt und Streben zum Licht. Dr. Martin Feltes unternimmt mit dem Publikum einmal mehr einen Ausflug in die Welt der bildenden Kunst und entdeckt in der Entwicklung und Bedeutung der Landschaft spannende Parallelen in Malerei und Fotografie. Wie immer gibt es auch einen kleinen Fotomarkt. Am Samstagabend trifft man sich bei einem großen Buffet zum Austausch und Kennenlernen.
Nähere Informationen bekommen Interessierte telefonisch 04471/ 188-0 oder dem Link folgend: