Dickens' „Weihnachtsgeschichte” nimmt im Kopfkino richtig Fahrt auf

Dickens' „Weihnachtsgeschichte” nimmt im Kopfkino richtig Fahrt auf

Adventliche Live-Lesung am 10. Dezember in der Katholischen Akademie Stapelfeld – Die Erzählung ist uralt. Und doch ein Evergreen, den fast jeder kennt – als Schmöker oder aus einer der zahlreichen Verfilmungen. Mitte des 19. Jahrhunderts schrieb Charles Dickens seine „Weihnachtsgeschichte” über den reichen Geizhals Ebeneezer Scrooge, dem das Fest der Liebe ein Greuel war. Zumindest aber überflüssiger „Humbug”. Bis er in einer Nacht vor Weihnachten von diversen Geistern heimgesucht wird und ihm auf ebenso rasanten wie mystischen Traumreisen der Schreck seiner eigenen Kaltherzigkeit in die Glieder fährt. Und auch die Sehnsucht nach einem harmonischen Weihnachtsfest mit der Familie. Und die Einsicht, dass er selbst der Schlüssel dazu sein kann.

Worauf besinnen wir uns heute eigentlich zu Weihnachten? „Das Thema ist immer noch und immer wieder aktuell”, betont Alexander Rolfes. Zusammen mit Christoph Tiemann und seinem Sprecher-Ensemble vom „Theater ex libris” lässt der Dozent der Katholischen Akademie Stapelfeld Dickens' „Christmas Carol” jetzt im Kopfkino lebendig werden: Am Montag, 10. Dezember, in einer neuen Live-Lesung in der Akademie. Los geht’s um 19 Uhr.

Vier Leser, die insgesamt 33 Rollen Stimme und Persönlichkeit geben – das ist schon eine echte Herausforderung für das Team, das in den vergangenen Jahren mit seinen „Drei Fragezeichen” immer wieder das Publikum in Stapelfeld begeistert hat. Nun also einmal ein ganz anderes Genre – aber wie immer pointiert und stimmungsvoll interpretiert nach der Original-Buchvorlage, hier nach der frühen Deutsch-Übersetzung von Richard Zoozmann. Philipp Ritter sorgt mit Improvisationen am Keyboard für die passenden Untermalungen und Ton-Kulissen.

Karten für die Live-Lesung gibt es für 12 Euro (ermäßigt 10 Euro) in der Buchhandlung Terwelp in Cloppenburg und in der Akademie. Wer dabeisein möchte, sollte sich allerdings sputen: Ein großer Teil der Tickets ist schon vergriffen.

Im nächsten Jahr erweitern Alexander Rolfes und das „Theater ex libris” ihr Live-Lesungs-Programm in Stapelfeld um zwei weitere Literatur-Klassiker: „Sherlock Holmes” von Sir Arthur Conan Doyle und Bram Stokers „Dracula” laden die Zuhörer dann zum schlauen Ermitteln und schaurigen Gruseln ein. Die genauen Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Wer mehr über das Sprecherensemble und seine Lesungen erfahren will, klickt unter www.theater-ex-libris.de.

Foto: Hanno Endres - Entführen ihre Zuhörer als Geizhals „Scrooge” und als „Bob Crachit”, sein treuer Buchhalter, ins viktorianische England: Christoph Tiemann und Alexander Rolfes (v.l.).