Aus Pappelholz eigene Skulptur gestalen

Aus Pappelholz eigene Skulptur gestalen

Auf dem Außengelände und der Werkstatt des Umweltzentrums der Katholischen Akademie wird hochkonzentriert gemeißelt, geschnitten und gesägt. Mit Säge, Beitel und Hammer formen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars „Skulpturen aus Holz“ figürliche und abstrakte Formen aus dem natürlichen Werkstoff Holz. Dieses Seminar ist in zweifacher Hinsicht eine Premiere. Zum einen wurde nach langer Zeit wieder ein Seminar zur Holzbildhauerei in der Akademie angeboten und zum anderen findet erstmals ein Seminar in Kooperation mit der Werkschule Oldenburg e.V. statt. Unter dem Motto „Die Kunst gehört zum Leben“ hat sich die Werkschule seit 37 Jahren dem Ziel verschrieben, Menschen die Kunst nahezubringen. Dabei legt sie großen Wert darauf, ausschließlich mit professionellen Künstlerinnen und Künstlern zusammenzuarbeiten. Ein wichtiger Termin im Kalender der Werkschule sind auch die von ihr organisierten und durchgeführten Internationalen Keramiktage in Oldenburg. Drei bereits geplante Kooperationsseminare zwischen der Werkschule und der Akademie mussten aufgrund der Corona-Situation abgesagt werden. Umso größer ist die Freude bei allen Beteiligten, dass endlich wieder kreatives Schaffen und der künstlerische Austausch mit anderen Interessierten möglich sind. Holz sei ein spannendes Material und eines der ältesten Werkstoffe, mit denen sich die Menschen bereits früh künstlerisch auseinandergesetzt haben, betont Dr. Feltes und zeigte sich schon sehr gespannt auf die hier entstehenden Holzskulpturen. Geleitet wird das Seminar von der Referentin und Künstlerin Sarah Hillebrecht. „Ich stehe jederzeit für Fragen zur Verfügung und gebe auch gerne Anregungen und Tipps. Aber die Teilnehmenden sind völlig frei in der Gestaltung. Sie sollen ihrer Kreativität freien Lauf lassen und ihre eigenen Ideen umsetzen“, betont die Bildhauerin aus Bremen. Die Kursteilnehmer arbeiten von Montag bis Freitag an ihrem Werkstück aus weichem Pappelholz, das sich auch für ungeübte Bildhauer leicht bearbeiten lässt. Nach dem Vorzeichnen bringt Sarah Hillebrecht je nach Wunsch der Teilnehmer den Holzblock mit der Motorsäge grob in Form. Anschließend werden mit Hammer und Stecheisen die Formen und Konturen herausgearbeitet. Wobei jedes Stück Holz seine Eigenart hat, mit der sich die acht Männer und Frauen, die aus dem gesamten Nordwesten angereist sind, gestalterisch auseinandersetzen müssen. Am Ende der kreativen Woche nimmt jeder Teilnehmer seine eigene Holzskulptur mit nach Hause, die dort sicher einen ganz besonderen Platz finden wird. Im Rahmen des Sommerprogrammes der KAS werden noch weitere Kreativ-Seminare wie Kalligrafie, Malen mit Pigmenten, meditatives Zeichnen oder Papiercollage angeboten. Näher Informationen gibt es unter: www.ka-stapelfeld.de. Foto: Sigrid Lünnemann

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