Andalusien
Studienreise der Katholischen Akademie auf den Spuren der Mauren in Andalusien – Andalusien, von den Arabern “Al Andaluz” genannt - war eines der wenigen spanischen Gebiete, das länger unter maurischer Herrschaft als unter spanischer stand. Fast 800 Jahre lang gab es hier unter islamischer Oberherrschaft ein relativ friedliches, tolerantes und vor allem kulturschöpferisches Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen. Es nahm seinen Anfang im Jahre 710, als die ersten Araber von Nordafrika aus südspanischen Boden betraten und bald darauf in Cordoba ein Kalifat etablierten, das 300 Jahre dauerte und eine erstaunliche wirtschaftliche und kulturelle Blüte hervorbrachte. Die Araber galten als tolerant und erlaubten Juden und Christen das Ausüben ihrer jeweiligen Religion ohne Bestrafung. Der Lebensstandard, die Bildung, die Kunst, die Musik, die städtische Infrastruktur, die Wissenschaft, die Philosophie, Medizin und Astronomie waren in dieser Zeit nirgendwo in ganz Europa so hoch entwickelt. Im vergangenen Jahr hat sich die Katholische Akademie auf einer Studienreise nach Istanbul u. a. auch mit dem Islam und dem Zusammenleben von Christen und Muslimen in einem stark muslimisch geprägten Land auf Spurensuche begeben. Wunsch vieler Teilnehmer war es dann, sich dorthin auf Spurensuche zu begeben, wo Juden, Christen und Muslimen über lange Zeit friedlich in Verschiedenheit zusammenlebten, nach Andalusien. In der Woche vom 14. - 18.10.2013 (Herbstferien) ist es nun soweit. Besucht werden dann u. a. die berühmten Orte, die noch heute architektonisch von der Herrschaft der Mauren geprägt sind: Cordoba und Granada. Vor Ort steht ein Bus zur Verfügung, um ganz entspannt in die Geschichte Andalusiens eintauchen zu können. Leitung: Heinrich Siefer