Aktuelles
Stabwechsel - Damit Ruhestand nicht Stillstand wird -
Seminar zur Vorbereitung auf die nachberufliche Phase in der Katholischen Akademie Stapelfeld – Wer vom stressigen Beruf in den Ruhestand wechselt, steht vielleicht vor der Frage, was das Leben noch zu bieten hat. Ein Seminar an der Katholischen Akademie Stapelfeld versucht, sich dem Thema über unterschiedliche Sichtweisen zu nähern. Plötzlich Stillstand? Oder doch eher eine aktive, neue Lebensphase? Der Schritt vom Beruf in den Ruhestand wird von manchem einerseits herbei gesehnt, ist aber anderseits doch kein einfacher Schritt. Denn viele persönliche Kontakte sind über den Beruf entstanden. Brechen die nun weg? Was geschieht mit der neu gewonnenen Zeit – Ehrenamt, Sport, Reisen? Wie man mit dieser Zeit des Umbruchs umgehen kann, damit beschäftigt sich ein Seminar an der Katholischen Akademie Stapelfeld vom 1. bis zum 5. Juni. „Der Ruhestand ist eine neue Lebenssituation, die man als Chance nehmen kann, als ein Stück Freiraum, den es zu gestalten gilt“, sagt Dr. Heinrich Dickerhoff, Pädagogischer Leiter der Akademie. In dem Workshop werden allerdings keine Informationen zu Medizin oder Rente angeboten, sondern es soll eine Anregung für die neue Zeit sein, die Heinrich Dickerhoff, „den Stabwechsel“ nennt. Das Thema Ruhestand wird deshalb aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet: Kunsthistoriker Dr. Martin Feltes spricht über Altersbilder in der Kunst – von Goya bis zu Velázquez. Musikpädagogin Dr. Ulrike Kehrer schaut, wie das Alter in der Musik aufgegriffen wird. „Auch in der Popmusik spielt es eine Rolle“, sagt Heinrich Dickerhoff. Der Märchenerzähler hat außerdem nachgeforscht, in welchen Märchen Alte eine Rolle spielen und wird gemeinsam mit den Seminarteilnehmern über diese Märchen und ihre Botschaft sprechen. An einem Seminartag werden sich die Teilnehmer mit dem Thema Fitness und mit altersgemäßen Bewegungsabläufen beschäftigen. Ein weiterer Bereich werden außerdem Religion und Philosophie sein: Wie versöhne ich mich mit meiner Endlichkeit? Wie gehe ich mit meiner eigenen Lebensgeschichte um? „Wir können keine Lösung anbieten, keine Rezepte fürs Älter werden, aber vielleicht Hinweise geben, wie Menschen in früheren Zeiten den Ruhestand bewältigt haben“, sagt Theologe Dickerhoff. Dazu konnte der Austausch in einer Runde mit Gleichgesinnten anregen. Info: Das Seminar „Stabwechsel – Damit Ruhestand nicht Stillstand wird“ findet vom 1. bis zum 5. Juni in der Katholischen Akademie Stapelfeld statt. Bild©fotolia Robert Kneschke.
Live Lesung – Die Drei Fragezeichen und der seltsame Wecker
Live-Lesung – Am Freitag, 08.05.2015 wird im Forum der Katholischen Akademie Stapelfeld eine Live-Hörspiellesung aus der Reihe „Die Drei Fragezeichen“ angeboten. Christoph Tiemann und Kollegen aus Münster lesen den Fall DIE DREI ??? UND DER SELTSAME WECKER. Karten für die Veranstaltung sind für 12 € (10 € ermäßigt) ab sofort im Vorverkauf bei der Buchhandlung TERWELP erhältlich. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr, Ende gegen ca. 22 Uhr. © Foto: tiemann.tv "Christoph Tiemann und Kollegen lesen die klassischen Fälle der drei Detektive mit dem Flair der 60er und 70er Jahre"
„Menschenbilder“
Einführung in die Portraitfotografie – Vom 17.-19.04.2015 findet ein Seminar aus dem Stapelfelder Fotoforum mit dem Titel „Menschenbilder“ - Einführungsseminar in die Portaitfotografie“ in der Katholischen Akademie Stapelfeld statt. Die Fotografin Angela von Brill, Osnabrück wird an diesem Wochenende in Theorie und Praxis in die Portraitfotografie einführen. In diesem Seminar geht es um den richtigen Blick für das Fotografieren von Menschen. Es können Portraits im Studio oder in der Natur fotografiert werden. Dabei werden neben den technischen Fragen vor allem grundlegende Elemente der Bildgestaltung vermittelt und in Korrekturgesprächen besprochen. Kosten: 210 € (Seminargebühr, Verpflegung und Unterkunft im Einzelzimmer). © Foto Angela von Brill
Bundesfreiwilligendienst in der Katholischen Akademie Stapelfeld
Der "Reiz" der einjährigen Auszeit – „Für mich ist die Auszeit nach der Schule wichtig, um mich auf mein Studium vorzubereiten“, erzählt Jannis Niemann. Das kann er allerdings nur in Deutschland und nicht in Australien. Denn der 19-Jährige aus Molbergen möchte Sport an der Sporthochschule in Köln studieren. Die Aufnahmeprüfung gilt als sehr anspruchsvoll. Aber er wollte seine Zeit noch sinnvoll nutzen. „Deshalb haben mich Freunde auf den Bundesfreiwilligendienst bei der Katholische Akademie aufmerksam gemacht“, erzählt er. Das ist auch den anderen so oder ähnlich gegangen. Es spricht sich einfach herum, dass die Belegschaft in Stapelfeld „menschlich und offen“ ist, sagt Jannis Niemann. „Es macht richtig viel Spaß mit den Dozenten zu arbeiten“, sagt auch Benjamin Stanko. Auch der 19-Jährige aus Cloppenburg nutzt die Zeit als „Bufdi“, wie die Freiwilligen liebevoll an der Katholischen Akademie genannt werden, um sich auf eine Prüfung vorzubereiten. Er will Musik im Lehramt studieren.
„Für mich ist diese Zeit eine Findungsphase“, sagt Nikola Budde. Die 18-Jährige aus Garrel wusste zwar bereits nach dem Abitur, dass sie studieren wollte. „Aber nicht was“, erzählt sie. Nun ist sie sich zumindest sicher, dass es etwas Soziales wird. „Das Wissen hat sich gefestigt“, sagt sie. Ganz unschuldig daran ist ihr Dienst an der Katholischen Akademie nicht. Denn der soziale Aspekt des Hauses gefalle ihr durchaus.
Die Aufgaben in dem Haus beschreiben die Fünf als locker: „Wir sind Mädchen für alles“, sagt der 20-jährige Nico Lanfer. Denn die Bufdis bereiten die Seminarräume vor, kümmern sich um Getränke, übernehmen den Telefon- und Rezeptionsdienst, helfen den Gästen, sich bei der An- und Abreise zurecht zu finden, machen Hausführungen und Stadtfahrten, holen Gäste oder Referenten am Flughafen oder am Bahnhof ab und sind Ansprechpartner bei technischen Fragen.
„Man nimmt einiges fürs Leben mit“, sagt Nikola Budde. So verlange die Arbeit an der Rezeption, dass man offen und aufgeschlossen mit Menschen umgehe. Ziemlich schnell mussten sie außerdem an den Abenden oder am Wochenende die Verantwortung für das Haus übernehmen. „Das ist anfangs natürlich eine Herausforderung, zeigt aber auch Vertrauen“, sagt Jannis Niemann. Gelernt haben sie außerdem viele Kleinigkeiten im Büroalltag, die nützlich sind, aber in der Schule vernachlässigt wurden. „Hier haben wir etwas fürs Leben gelernt“, sagt die 21-jährige Eileen Lübbehusen.
Wer Interesse an einer Stelle hat, kann sich gerne bewerben und erhält unter 04471/188-1123 weitere Infos.
© Foto: Willi Rolfes
„Ein Abend wie in Taizé“ übertrifft Erwartungen
Dass sich 45 Personen zum ersten Stapelfelder „Abend wie in Taizé“ einfinden würden, damit hatten die Veranstalter Dr. Ulrike Kehrer und Dr. Heinrich Dickerhoff nicht gerechnet. Über das Oldenburger Münsterland hinaus waren die Taizé-Interessierten auf die Veranstaltung aufmerksam geworden und zu Bibelarbeit und Gespräch, zu gemeinsamem Teetrinken und natürlich zu einem Taizé-Gebet mit viel Kerzenlicht und Gesang in Stapelfeld zusammengekommen. Aufgrund der positiven Resonanz wird die Akademie das Abendformat noch im laufenden Programmjahr erneut anbieten, und zwar am 04.11.15. Wer den besonderen Geist von Taizé länger aufleben lassen möchte, ist herzlich eingeladen zum zweiten Stapelfelder „Wochenende wie in Taizé“ vom 03. bis 05.07.15. © Foto: U. Kehrer