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„Auf ausgetretenen Pfaden“ zu einzigartigen Naturfotografien

„Auf ausgetretenen Pfaden“ zu einzigartigen Naturfotografien

Dieter Damschen bereichert Stapelfelder Fototage mit seiner Ausstellung – Die Stapelfelder Fototage „Inspiration Natur“ präsentierten in diesem Jahr bereits zum 10. Mal die Vielfalt und Ästhetik der modernen Naturfotografie. Nachdem in den vergangenen beiden Jahren die Veranstaltung in der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) coronabedingt abgesagt werden musste, freuten sich Gäste, Referent:innen sowie Gastgeber und Naturfotograf Willi Rolfes über ein Wiedersehen und die Möglichkeit zum Kennenlernen und gegenseitigen Austausch.

Begleitet wurde die Veranstaltung, zu der renommierte Naturfotograf:innen aus ganz Deutschland und Österreich eingeladen waren, durch eine sehenswerte Foto-Ausstellung. Unter dem Titel „Auf ausgetretenen Pfaden“ zeigte Naturfotograf Dieter Damschen, der ebenfalls als Referent vor Ort war, eine Auswahl seiner Bilder, die in seiner Wahlheimat, dem niedersächsische Wendland, entstanden sind. Faszination und Liebe zur dortigen Landschaft haben den gebürtigen Rheinländer an die Elbe geführt, denn für ihn gilt zweifelsfrei: „Die Elbe ist der Rhein in schön“.

Der Titel „Auf ausgetretenen Pfaden“ verdeutlicht seine Arbeitsweise als erfolgreicher Naturfotograf. Auf seinen viel genutzten Pfaden und an seinen Lieblingsplätzen kann er immer wieder Neues entdecken oder Bekanntes neu ins Bild setzen. „Auf ausgetretenen Pfaden zuarbeiten, fördert den kreativen Blick, das Staunen über die Mannigfaltigkeit der Natur und die innovative Umsetzung origineller Bildideen“, betonte Kunsthistoriker Dr. Martin Feltes bei seiner Einführung in die Ausstellung. Dr. Feltes war bis zu seinem Ruhestand jahrzehntelang als Kunstdozent an der KAS tätig und freute sich, viele alte Bekannte und langjährige Gäste der Fototage begrüßen zu können.

„Mich reizt es nicht so sehr immer wieder fremde Länder zu entdecken. Ich fühle mich in meinem Radius sehr wohl und lasse mich dort immer wieder neu inspirieren und überraschen“, erläuterte Dieter Damschen seine Arbeitsweise und Motivsuche. Der Naturfotograf machte deutlich, dass es für ihn wichtig sei, mit der Landschaft sowie der Fauna und Flora vertraut zu sein. Entlang der Elbe findet er jeden Tag seine Lieblingsmotive, die Flusslandschaft und ihre gefiederten Bewohner, quasi direkt vor der Haustür. Mit Fachwissen, Erfahrung und ästhetischem Empfinden entstehen faszinierende Landschaftsbilder sowie einzigartige Momentaufnahmen von Singschwänen, Seeadlern und Kranichen. Vor allem die Kraniche ziehen den Naturliebhaber immer wieder in den Bann.

Mit kreativem Blick sind Dieter Damschen Bilder von mystischer Kraft gelungen, die sich nicht darauf beschränken, die Natur realistisch darzustellen. Der Fotograf zeigt, was die Elblandschaft für ihn so besonders macht: Der Fluss am frühen Morgen, wenn der Nebel noch auf der Landschaft liegt und fast alle Farben verschluckt. Der Winter, der mit Schnee und Frost ganz neue Strukturen und Kontraste schafft. „Radikal reduziert ist auch die Farbigkeit dieser Fotografie. Im Klang der Farben verschmelzen Wasser, Himmel und Natur ineinander – eine Symphonie in Grau. Eine mystische Stimmung mit den Merkmalen des Geheimnisvollen und Rätselhaften ist das Ergebnis dieser Stilmittel. Für mich ist die Arbeit `fotografierte Poesie`. Und auch hier zeigt sich: Fotografie ist Malen mit Licht“, erläutert Dr. Feltes die Faszination, die von den Bildern ausgeht.

Die Ausstellung kann noch bis zum 10. Mai 2023 im Erdgeschoss der Katholischen Akademie zu den Öffnungszeiten von montags bis samstags von 8:00 bis 20:00 Uhr und sonntags bis 13:00 Uhr besucht werden.

Bild (© Sigrid Lünnemann): Initiator und Gastgeber der Stapelfelder Fototage Willi Rolfes freut sich mit Naturfotograf Dieter Damschen sowie KAS-Dozent PD Dr. Alexander Linke und Bastian Freese, Projektmanager bei CEWE, (v.l.) über die gelungene Ausstellungseröffnung.

Die inspirierende Kraft der Natur für die Fotografie als Leitthema der 10. Stapelfelder Fototage vom 17. bis 19. Februar

Die inspirierende Kraft der Natur für die Fotografie als Leitthema der 10. Stapelfelder Fototage vom 17. bis 19. Februar

Stapelfeld, 14.02.2023 – Die Organisatoren sind voller Vorfreude, denn nach pandemiebedingter Pause wird die Katholische Akademie Stapelfeld vom 17. bis 19. Februar 2023 das Jubiläum der 10. Stapelfelder Fototage nachholen. Die persönliche Begegnung, interessante Gespräche und der Erfahrungsaustausch sind das Besondere an dieser Veranstaltung. Das Vortragsprogramm mit faszinierenden Live-Vorträgen von renommierten Fotografinnen und Fotografen zeigt die große Bandbreite des heutigen naturfotografischen Schaffens. So stellt beispielsweise Sandra Bartocha ihr Projekt „Rhythm of nature“ vor. Perdita Petzl aus Österreich nimmt die Zuschauer mit in die kreative Welt der Makrofotografie. Dr. Kai Bratke liebt den Bodenkontakt: „Weit unten“ ist seine Lieblingsperspektive, die zu ungewöhnlichen Vogelfotografien führt.

Traditionell wird am Freitagabend wieder eine Fotoausstellung eröffnet: Der Naturfotograf Dieter Damschen nimmt die Gäste "Auf ausgetretenen Pfaden" mit auf eine Reise durch sein Fotoarchiv und stellt auf beeindruckende Art seine eigene Entwicklung als Naturfotograf dar.

Nähere Informationen über das Programm gibt es unter www.inspiration-natur.com. Für Übernachtungsgäste ist das Wochenende schon längst ausverkauft. Es können aber gerne noch Tagesgäste dazukommen.

Anmeldungen und weitere Informationen bei Barbara Ostendorf, Tel. 04471 1881128 oder bostendorf@ka-stapelfeld.de

Mitarbeiterschaft der Akademie spendet für den Verein "Beverbrucher Begegnung"

Mitarbeiterschaft der Akademie spendet für den Verein "Beverbrucher Begegnung"

Es ist zu einer schönen Tradition geworden, dass im Rahmen der Adventsfeier der Katholischen Akademie Stapelfeld eine Versteigerung von Kuriositäten in der Mitarbeiterschaft stattfindet. „Uns ist es ein Anliegen, unsere Freude auch mit anderen Menschen zu teilen“, erläutert Barbara Ostendorf von der Mitarbeitervertretung der Akademie die Idee. So sind an dem Abend über 800 € gesammelt worden, die nun dem Verein „Beverbrucher Begegnung e. V.“ gespendet wurden. Die Idee dazu hatte Conny Otten aus dem Küchenteam der Akademie. „Mir imponiert das ehrenamtliche Engagement, das die 22 Helfer in Beverbruch aufbringen“, sagte die Wirtschafterin.

Der Verein hält ein ehrenamtlich getragenes, niedrigschwelliges Betreuungs- und Begegnungsangebot für Seniorinnen und Senioren vor. „In den Räumlichkeiten des Vereins, im Schatten der Kirche, wird gemeinsam gefrühstückt, gespielt und erzählt. Dreimal wöchentlich wird eine Schürze angelegt, um gemeinsam zu kochen“, berichtet Christel Bramlage. Otto König sorgt mit anderen Helfern für einen verlässlichen Hol- und Bringdienst als wichtige Voraussetzung für dieses gemeinschaftsstiftende Projekt. Annette Willenborg freut sich über die Spende, denn damit sei es möglich, im Frühling und Sommer Ausflüge zu organisieren und die Buskosten sowie Eintritte zu finanzieren.

Bildunterschrift (v. l. n. r.): Annette Willenborg, Conny Otten, Otto König, Christel Bramlage und Barbara Ostendorf bei der Scheckübergabe in der Begegnungsstätte in Beverbruch.

Foto: Willi Rolfes

Kristina Lunz liest aus „Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch“

Kristina Lunz liest aus „Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch“

Stapelfeld, 27.01.2023 – Im gut besuchten Forum der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) las Kristina Lunz auf Initiative von Dr. Franziska Zumbrägel (KAS), der katholischen Frauengemeinschaft (KFD) und der Gleichstellungbeauftragten des Landkreises Cloppenburg aus ihrem Buch „Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch“. Kristina Lunz studierte an der Elite-Universität Oxford unter anderem "Globale Regierungsführung und Diplomatie". Heute ist sie Aktivistin, Politikberaterin und Mitbegründerin des Centre for Feminist Foreign Policy (CFFP) sowie Autorin. Sie ist davon überzeugt, dass nur mittels einer feministischen Außenpolitik die globalen Krisen und Konflikte gelöst werden können. Dabei macht sie deutlich, dass sich Feminismus nicht gegen Männer richtet, sondern patriarchalische Strukturen aufbrechen will, die in einer Gesellschaft zu Gewalt und Unterdrückung von benachteiligten Gruppen führen. Für diesen gesellschaftlichen Wandel braucht es ihrer Ansicht nach Zeit, Engagement und den Willen zur Veränderung.

Anhand ihrer eigenen Biografie machte Lunz deutlich, dass Aktivismus auch Mut erfordert. In einem offenen Brief und einer anschließenden Petition wandte sie sich 2014 gegen die sexistische Frauendarstellung in der Bild-Zeitung. Die Heftigkeit der Reaktionen und die massiven Gewaltandrohungen von Männern, die ihr danach vor allem in den sozialen Medien entgegenschlugen, haben sie erschüttert, aber nicht verstummen lassen. „Feministische Außenpolitik ist antimilitaristisch, transparent, setzt auf menschliche Sicherheit statt auf militärische Sicherheit, hat im Mittelpunkt die Menschenrechte, setzt sich für Klimagerechtigkeit und Erhaltung der Lebensgrundlage ein und setzt auf Zusammenarbeit statt auf Unterdrückung“, fast die Autorin die Grundsätze der feministischen Außenpolitik zusammen.

Ihr Buch erschien am 24. Februar 2022, am Tag des russischen Angriffs auf die Ukraine. Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen und kriegerischen Situation wird die in Kürze erscheinende Taschenbuchausgabe ein zusätzliches Kapitel enthalten. Auf der Veranstaltung in der KAS las die Autorin erstmals öffentlich Ausschnitte aus diesen Seiten, die erst am Tag zuvor fertig geworden waren. Lunz macht darin deutlich, dass Deutschland und die internationale Gemeinschaft alles unternehmen müsse, um den Ukrainer:innen zu helfen und sie vor Gewalt und Unterdrückung zu schützen. Dazu gehört für sie auch die Lieferung von Waffen. „Kurzfristige Waffenlieferungen zur Rettung von bedrohten Menschen ist wichtig. Aber langfristig führen mehr Waffen zu mehr Gewalt“, machte Lunz das Dilemma deutlich vor dem die Politik steht und warnte davor „Lösungen anzuwenden, die die Probleme von morgen werden“.

Sie forderte daher: „Wenn es 100 Milliarden Euro Sondervermögen für Militarisierung geben kann, dann sollte es auch hohe Sondervermögen geben für humanitäre Hilfe, für die Unterstützung der Zivilgesellschaft in der Ukraine und vor allem auch für feministische Initiativen, die zur Frauen-, Friedens- und Sicherheitsagenda des UN-Sicherheitsrates arbeiten sowie für besonders bedrohte Gruppen wie der LGBTQ-Community.“

Im Anschluss an die Lesung nahm sich Kristina Lunz Zeit für eine Fragerunde, in der sie ihre Standpunkte zur feministischen Außenpolitik und für eine gleichberechtigte Gesellschaft näher erläuterte, und signierte auf Wunsch ihre Bücher.

Fotos: Sigrid Lünnemann

Bildunterschrift Foto oben: Marén Feldhaus, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Cloppenburg, Dr. Franziska Zumbrägel, KAS-Dozentin, Ilse Nemann-Brak, kfd-Landesvorsitzende und Mechtild Pille, Verbandsreferentin der kfd (v.l.) luden die Autorin Kristina Lunz (Mitte) zu einer Lesung ihres Buches „Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch“ ein.

Stapelfelder Fotoforum 2023

Stapelfelder Fotoforum 2023

Das aktuelle Programm für das Stapelfelder Fotoforum mit allen Informationen zu Tagungen, Seminaren und Workshops können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.

Bleiben Sie mit dem Newsletter des Stapelfelder Fotoforums auf dem Laufenden. Anmeldung und Seminarbuchung über: Katholische Akademie Stapelfeld, Frau Ruth Bäker - Telefon 04471/188-1140 · Fax 04471/188-1166 . E-Mail: rbaeker@ka-stapelfeld.de

(Foto: Martin Stock)

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