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Extrakte Kunst lädt zum Nachdenken ein

Extrakte Kunst lädt zum Nachdenken ein

Stapelfeld, 06.06.2023: Ausstellung "Fraternitas Dei II" des Künstlers und Wissenschaftlers Prof. Dr. Erwin-Josef Speckmann – Unter dem Titel "Fraternitas Dei II“ wurde die Ausstellung des Künstlers und Wissenschaftlers Prof. Dr. Erwin-Josef Speckmann in der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) eröffnet. Der Titel nimmt Bezug zur ersten Ausstellung des Künstlers in Stapelfeld im Jahr 2008. „Nach 15 Jahren sind wir wieder hier und haben soeben beschlossen, dass dieser zeitliche Rhythmus für die kommenden Ausstellungen beibehalten wird“, erklärte der emeritierte Professor für Neurophysiologie mit einem Augenzwinkern.

Akademiedirektor PD Dr. Marc Röbel erinnerte in seiner Begrüßungsansprache an das vielfältige Engagement von Prof. Dr. Speckmann, der sich nicht nur als Künstler, sondern auch als Wissenschaftler in der Hirnforschung einen herausragenden Ruf erarbeitet hat. „Je mehr ich mich mit dem Neurophysiologen Speckmann beschäftigt habe, umso mehr wurde mir deutlich: Das eine Leben ist vom anderen gar nicht zu trennen - beide Bereiche, Wissenschaft und Kunst, stehen für sich, sind aber miteinander verzahnt“, so der Akademiedirektor.

In der Einführung erläuterte KAS-Kunstdozent Dr. Alexander Linke das „strenge Formenrepertoire“ des Künstlers, das sich durch starke Kontraste, gerade Linien und geometrische Formen auszeichnet und zur Formensprache der abstrakten Moderne gehört. PD Dr. Linke betonte, dass es bei einem Gang durch die Ausstellung viel zu entdecken gibt, wenn die Betrachtenden die Zeit und die Bereitschaft mitbringen, sich auf die Kunst einzulassen. „Das Besondere an dieser Kunst ist: Sie schafft Begegnung. Sie lädt zum Nachdenken ein. Sie hat eine sinnliche Tiefe, die hinter der formalästhetischen Oberfläche etwas aufschließt und in die Tiefe, zur Sinnmitte, führt“, so der Kunsthistoriker.

Begrüßt werden die Besucher direkt am Eingang mit einem „gebrochenen Kreuz“ in roter Signalfarbe, das die Kreuzigung und Auferstehung Christi thematisiert. Die Skulptur stellt in gewisser Weise die Verbindung zur ersten Ausstellung Speckmanns in Stapelfeld her. Damals gehörte ein großformatiges gebrochenes Kreuz auf dem Außengelände zu einem der Hauptwerke der Ausstellung.

Die gezeigten Werke sind vielfältig. Mit seiner „extrakten Kunst“ interpretiert Speckmann die Formensprache der abstrakten Moderne auf seine ganz eigene Art und Weise. Seine Bilder zeichnen sich vor allem durch abstrakt-geometrische Formen und monochrome Farbflächen aus, die auf starre Oberflächen wie Holz oder festem Karton oder auf sich wellendes Packpapier gemalt, gedruckt oder mit einem Stück Stoff gewischt werden. Neben Gemälden und Monotypien sind auch Skulpturen zu sehen. So „schwebt“ eine Skulptur aus massiven Baustahl, die mit einer dicken Rostschicht überzogen ist und an ein Kreuz erinnert, in einer durchsichtigen Hülle aus Acrylglas. „Der Rost zieht sich wie eine lebende Haut über die Skulptur und das Licht bricht sich je nach Einstrahlung ganz unterschiedlich“, so Dr. Speckmann. Eine Interpretation überlässt er den Betrachtenden selbst. „Kunst entsteht im Kopf. Einmal im Kopf des Künstlers und einmal im Kopf des Betrachters“, erklärt Dr. Speckmann seine Sichtweise auf den kreativen Prozess als Maler und Bildhauer.

Zum Abschluss bedankte er sich bei PD Dr. Marc Röbel für die Einladung und bei PD Dr. Alexander Linke für die gelungene und einfühlsame Einführung in sein Werk. Einen besonderen Dank richtete er an seine Frau Dr. Hildegard Speckmann, die nicht nur seine Ausstellungen kuratiert, sondern mit der eigenhändigen Rahmung und Vorbereitung eine Präsentation seiner Kunst erst möglich macht.

Die Ausstellung kann bis zum 20. August 2023 im Erdgeschoss der Katholischen Akademie zu den Öffnungszeiten (montags bis samstags von 8:00 bis 20:00 Uhr und sonntags bis 13:00 Uhr) besucht werden.

Foto (© Sigrid Lünnemann): Intensiv im Gespräch waren (v. l. n. r.) Akademiedirektor PD Dr. Marc Röbel und Kunstdozent PD Dr. Alexander Linke mit Dr. Hildegard Speckmann und dem Künstler Prof. Dr. Ernst-Josef Speckmann.

Förderverein der Katholischen Akademie Stapelfeld wählte neuen Vorstand

Förderverein der Katholischen Akademie Stapelfeld wählte neuen Vorstand

Stapelfeld, 22.03.2023 – Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Fördervereins fanden Vorstandswahlen statt. Neuer Vorsitzender ist Dr. Martin Feltes und seine Stellvertreterin Dr. Martina Weiler-Berges. Als Schatzmeister wurde Heinrich Siefer gewählt, der zugleich auch Geschäftsführer des Fördervereins ist. Elisabeth Olberding und Prof. Dr. Hermann von Laer wurden von der Versammlung als Beisitzer in ihrem Amt bestätigt. Als neue Beisitzerin konnte Frau Prof. Dr. Verena Pietzner gewonnen werden.

Der scheidende Vorsitzende Andreas Weber, der aufgrund einer räumlichen Veränderung seines Lebensmittelpunkts nicht mehr für den Vorstand kandidierte, berichtete über die Förderprojekte der letzten Jahre. So konnte für die Akademie ein Sternenzelt angeschafft werden. Schon häufig war dieses Zelt im Gartengelände des Bildungszentrums ein attraktiver Veranstaltungsort für Konzerte und Seminare. Eine große künstlerische Bereicherung bilden die Fotografien des Künstlers Claus Goedicke. Das vom Förderverein angekaufte siebenteilige Werk verdichtet eindrucksvoll die Passion und Kreuzigung Christi. Der neue Vorsitzende bedankte sich mit einem Präsent bei Herrn Weber für sein Engagement und seine Verbundenheit mit der Katholischen Akademie Stapelfeld. Als drängende Aufgabe des Fördervereins beschrieb Dr. Feltes die Gewinnung neuer Mitglieder.

Im Anschluss an die Sitzung berichtete der Geschäftsführende Direktor der Akademie, Willi Rolfes, über personelle Veränderungen in dem Bildungszentrum sowie über die aktuelle Baumaßnahme. Neben der Sanierung der Gästezimmer und der technischen Infrastruktur ist die energetische Ertüchtigung der Gebäude ein Hauptziel des Renovierungskonzepts. Die umfangreichen Bauarbeiten, die im laufenden Betrieb durchgeführt werden, sollen im Frühjahr 2024 abgeschlossen sein.

Das Bild (© Willi Rolfes) zeigt (v. l. n. r.) Prof. Dr. Hermann von Laer (Beisitzer), Prof. Dr. Verena Pietzner, Elisabeth Olberding (Beisitzerinnen), Dr. Martin Feltes (1. Vorsitzender), Dr. Martina Weiler-Berges (Stellv. Vorsitzende), Heinrich Siefer (Geschäftsführer)

Louisa Freytag überzeugt Jury beim Berufswettbewerb

Louisa Freytag überzeugt Jury beim Berufswettbewerb

Stapelfeld, 02.03.2023 – Die Freude im Team der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) ist groß. Louisa Freytag, die hier aktuell ihre Ausbildung zur Hauswirtschafterin absolviert, konnte im Wettbewerb der Grünen Berufe den 1. Platz erringen.

Der alle zwei Jahre stattfindende bundesweite Landjugend-Berufswettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto „Grüne Berufe sind voller Leben: Mit Herz und Hand – smart fürs Land“ und wurde an der BBS am Museumsdorf durchgeführt. Im Bereich Hauswirtschaft nahmen knapp 20 Schülerinnen und Schüler teil, die neben Fragen zum Allgemeinwissen und zu fachspezifischen Themen auch eine praktische Prüfung ablegten. So mussten die Teilnehmenden drei verschiedene Pausensnacks vorbereiten und anschließend dem Prüfungsgremium optisch ansprechend präsentieren und fachlich kompetent erläutern. Louisa Freytag überzeugte in allen Bereichen und qualifizierte sich damit für die Teilnahme am Landeswettbewerb.

Der 1. Platz und die damit verbundene Auszeichnung macht deutlich, mit welcher Begeisterung und welchem Engagement die 23-Jährige ihre Ausbildung absolviert. Nach ihrem Fachabitur im Bereich Wirtschaft begann sie zunächst ein Studium im Bereich Wirtschaft und Soziales, merkte aber schnell, dass dieser Berufsweg für sie nicht der richtige ist. „Ich koche sehr gerne und der Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses sowie mit den Gästen macht mir großen Spaß und ist sehr abwechslungsreich. Ich stehe jeden Tag mit einem Lächeln in der Küche und freue mich, diesen Beruf gewählt zu haben“, betont Louisa Freytag. Vor allem der gute Zusammenhalt und die Unterstützung im Team sei ihre sehr wichtig, betonte die Preisträgerin, die sich auch bei ihrer Ausbilderin Sabrina Pütz, Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin, und Conny Tönnies, Hauswirtschaftsleitung, bedankt.

Die hauswirtschaftliche Arbeit an der KAS ist sehr vielfältig, da zum einen die Übernachtungsgäste vom Frühstück bis zum Abendessen verpflegt werden und im Rahmen von Veranstaltungen auch Buffets, Kaffee und Kuchen, Fingerfood und vieles mehr vorbereitet werden müssen. Vor allem diese Vielfältigkeit schätzt Louisa Freytag an ihrem Beruf. „Ich fühle mich hier sehr wohl. Es gibt immer wieder etwas Neues zu lernen. Mal kommen Schulklassen, mal findet ein Wochenend-Seminar oder ein abendliches Event statt - das ist herausfordernd, aber macht auch unglaublich viel Spaß“, so die junge Preisträgerin. In diesem Jahr wird sie ihre Ausbildung abschließen und möchte dann eine zweijährige Weiterbildung zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin anschließen.

Wer Interesse an einer Ausbildung in der Hauswirtschaft hat, kann sich für dieses Jahr noch in der KAS bewerben: https://www.ka-stapelfeld.de/die-akademie/stellenangebote

Foto: Sigrid Lünnemann

Frühlingsfotografie in der Katholische Akademie Stapelfeld: Workshopangebote für Einsteiger und Fortgeschrittene

Frühlingsfotografie in der Katholische Akademie Stapelfeld: Workshopangebote für Einsteiger und Fortgeschrittene

Stapelfeld, 01.03.2023 – Überall sprießt das frische Grün und die ersten Frühblüher bringen Farbe und neues Leben in die Landschaft. Auch in diesem Frühling kommen wieder hochkarätige Fotografinnen und Fotografen nach Stapelfeld, um mit der besonderen Lichtstimmung im Oldenburger Münsterland zu arbeiten. Den Auftakt macht Monika Lawrenz, die mit ihrem Foto-Workshop „Geheimnisse in weichem Licht“ (23. bis 26. März) dem Geheimnisvollen in der erwachenden Natur fotografisch nachspürt.

Aber nicht nur in der Natur, sondern auch im urbanen Raum bringt der Frühling frische Farben und neuen Schwung in unser Leben. So wird die Stadt zu einer spannenden Fundgrube für lebendige Fotomotive, die der renommierte Fotojournalist Gordon Welters in seinem Workshop zur „Street Photography“ (13. bis 16. April) erkundet.

Neue Perspektiven auf ein vermeintlich bekanntes Motiv eröffnet auch der Workshop „Annäherung an den Frühlingswald“ (09. bis 12. Mai) mit Dr. Martin Stock. Der Naturfotograf mit künstlerischem Blick lädt dazu ein, das Charakteristische des Waldes kreativ mit neuen Bildideen, mit Abstraktionen und Hervorhebungen von Details zu interpretieren.

Weitere Informationen zu Fotoworkshops und zur Anmeldung gibt es auf www.ka-stapelfeld.de oder bei Ruth Bäker unter Telefon 04471 1881140.

(Foto: Martin Stock)

Naturfotografen setzten die Schönheit der Natur ins Bild

Naturfotografen setzten die Schönheit der Natur ins Bild

Die Freude war bei allen Beteiligten der 10. Stapelfelder Fototage spürbar. Nach zwei Jahren Corona-Pause hatte die Katholische Akademie (KAS) unter dem Motto „Die inspirierende Kraft der Natur“ wieder namhafte Naturfotograf:innen eingeladen, die in Vorträgen und Workshops einen Einblick in ihr fotografisches Schaffen gaben. Es herrschte Klassentreffen-Atmosphäre freute sich Gastgeber und Initiator Willi Rolfes, der als geschäftsführender KAS-Direktor und renommierter Naturfotograf erstmals 2012 zu „Fototagen des inhaltlichen Austausches, des sinnlichen Erlebens und natürlich auch der Begegnung" eingeladen hatte. Und diesem Motto sind die Fototage treu geblieben. „Das Genre der Naturfotografie hat sich in den vergangenen zehn Jahren weiterentwickelt und ist vielfältiger und damit reicher geworden“, betonte Rolfes. Dies verdeutlichten auch die Vorträge, in denen renommierte Fotograf:innen die zahlreichen Facetten der modernen Naturfotografie beleuchteten. Die Besucher:innen der restlos ausverkauften Veranstaltung erhielten auch einen Einblick in ihre Arbeitsweise und die Entstehungsgeschichte der Bilder gaben und so manchen Profi-Tipp für die eigenen fotografischen Ausflüge in die Natur.

Zur Einführung gab KAS-Dozent PD Dr. Alexander Linke einen fundierten und interessanten Einblick in die künstlerische Darstellung der Natur in den vergangenen Epochen. Der Kunsthistoriker machte deutlich, dass die moderne Lebensweise den Menschen weitgehend von der Natur entfremdet hat. Eine der Schwerpunkte der Naturfotografie sei es, dafür zu sensibilisieren, „was Natur ist und was Natur braucht, wo Natur bedroht ist und wo wir uns als Menschen hinterfragen müssen“, so Dr. Linke.

Bereits der erste Vortrag stellte einen der Höhepunkte der dreitägigen Veranstaltung dar. Die Potsdamerin Sandra Bartocha präsentierte ihr Langzeitprojekt „Rhythm of Nature“, in dem sie ihren Blick auf die faszinierende Schönheit der Natur vorstellte und die Besucher mitnahm auf eine Reise durch ihr fotografisches Schaffen. Die mehrfach preisgekrönte Fotografin findet ihre ästhetische Ausdrucksform vor allem in kunstvollen Makroaufnahmen und stimmungsvollen Mehrfachbelichtungen. Die Digitalfotografie habe es ihr ermöglicht, ihre fotografische Experimentierfreude umzusetzen und „die Welt nicht so abzubilden, wie sie jeder sehen kann, sondern so wie ich sie sehe“. Ihre Bilder sind auch eine Liebeserklärung an ihre Heimat Mecklenburg-Vorpommern. „Die Fotografie lässt mich mit offenen Augen durch die Welt gehen und macht mich zum aufmerksamen Beobachter. So kann ich auf Dinge aufmerksam machen, die andere vielleicht gar nicht sehen. Die Magie des Alltags festzuhalten, ist mein wichtigstes Anliegen“, betonte Bartocha und begeisterte die Anwesenden mit ihren Bildern, die auf faszinierende Weise mit Licht, Farben und Bewegung spielen.

Dieter Damschen, dessen Foto-Ausstellung die Veranstaltung begleitet, erläuterte auf humorvolle Weise, wie „Auf ausgetretenen Pfaden“ einmalige Bilder entstehen können. Seine Hauptmotive findet der Naturfotograf vor allem an den Ufern der Elbe, wo er auch zuhause ist. Dort lässt er sich immer wieder neu inspirieren und setzt seine Lieblingsmotive wie die Flusslandschaft, die Kraniche und Singschwäne im Wandel der Jahreszeiten mit viel Gespür für Licht und Atmosphäre ins Bild.

Unter dem Titel „Intimate Nature Photography –Landschaftsfotografie auf den zweiten Blick” nahm der Fotograf Karl-Heinz Georgi die Gäste mit auf seine Reisen zu den grandiosen Landschaften und auf seine ganz persönliche Suche nach dem Motiv. Dabei gelingt es ihm, die Stimmung einer Landschaft und die Emotionalität des Augenblicks in kleinsten Details und in grandiosen Bildern festzuhalten.

Die Naturfotografen Perdita Petzl und Henrik Spranz bezauberten mit ihren verträumten Fotografien mit denen sie die Schönheit und Artenvielfalt ihrer österreichischen Heimat einfangen. Sie nahmen die Besucher mit auf ihre Motivsuche und machten deutlich, dass viele schöne Bilder unter oft widrigen Umständen entstehen. Für ihre wunderschönen zarten Bilder, in denen sie Schmetterlinge, Blumen und auch Hamster und Murmeltiere kunstvoll in Szene setzen, ernteten sie viel Beifall.

Sein Lieblingsmotiv, die Watvögel, findet Dr. Kai Bratke an der norddeutschen Küste. Hier ist er „Im Liegen, im Sitzen und im Stehen“ auf der Suche nach der richtige Perspektive und dem stimmungsvollen Foto. Der Naturfotograf präsentierte in seine sehenswerten Begegnungen mit den heimischen Wat- und Wiesenvögeln, die er durch das Jahr fotografisch begleitet.

In seiner Video-Präsentation „Begegnung mit Bäumen“ setzte sich Dr. Michael Jaeschke fotografisch und poetisch mit dem Mythos Baum auseinander. Seine eindrucksvollen Baum-Porträts, die vor allem im Urwald Sababurg entstanden, verband er auf beeindruckende Weise mit eingesprochenen Gedichten und mystischen Erzählungen.

Von Regen und Schnee wurde Fotograf Karsten Mosebach bei seiner Reise nach Tasmanien überrascht. Begleitet wurde er dabei von seinem Fotografen-Kollegen Hermann Hirsch. Mit einer gehörigen Portion Humor präsentierte er ihre ausdrucksstarken Bilder aus einer fremden Welt voller außergewöhnlicher Motive. Er zeigte auch, wie empfindlich dieser einzigartige Lebensraum ist und begleitete engagierte Naturschützer bei ihrem Versuch, die Heimat der Tasmanischen Teufel und der „unfassbar süßen Kängurus“ zu erhalten. Ein sehenswerter Vortrag, der in Erinnerung bleibt.

Auf eine winterliche Reise in die weite und weiße Landschaft Schottlands luden die jungen Fotografen Jan Leßmann und Hermann Hirsch ein. Gemeinsam mit Klaus Tamm machte sich das Fotografen-Trio gemeinsam auf die Suche nach Motiven und Ausdrucksformen. Dabei legten sie den Schwerpunkt auf eine eher künstlerisch-abstrakte Darstellung der rauen schottischen Winterlandschaft. Das Projekt „Scotland - A Winter Journey“ wurde in einem hochwertigen und sehenswerten Fotoband festgehalten.

Mit seinem stimmungsvoll gestalteten Vortrag über seine fotografische Flussreise entlang der Hunte beendete Gastgeber Willi Rolfes die diesjährigen Stapelfelder Fototage. In einzigartigen Bildern präsentierte er die oft versteckte Schönheit der heimischen Landschaften und der hier lebenden Fauna und Flora. Mit seinen Bildern möchte er dieses wertvolle und schützenswerte Naturerbe ins Bewusstsein rücken, damit auch noch die nächsten Generationen einen Spaziergang entlang der Hunte genießen können.

Zum Abschluss bedankte sich Willi Rolfes für ein erlebnisreiches Wochenende mit Ausstellungseröffnung, Vorträgen, Workshops, Produktpräsentationen und vor allem vielen Gesprächen, Tipps und Anregungen für die nächste eigene Foto-Tour.

Bild oben (© Willi Rolfes): Das Foto zeigt v. l. n. r. die Referent:innen der Stapelfelder Fototage: PD Dr. Alexander Linke, Dieter Damschen, Sandra Bartocha, Karsten Mosebach, Henrik Spranz, Hermann Hirsch, Perdita Petzl, Jan Leßmann, Dr. Kai Bratke, Karl-Heinz Georgi, Dr. Michael Jaeschke, Willi Rolfes, Dr. Martin Feltes

Bild links (© Willi Rolfes): Die mecklenburgische Naturfotografin Sandra Bartocha begeisterte mit ihrer Multivisionsschau „Rhythm of Nature“ das Publikum.

Bild Mitte (© Angela von Brill): Gastgeber Willi Rolfes eröffnete die 10. Stapelfelder Fototage

Bild rechts (© Angela von Brill): 180 Teilnehmende sorgten für ein „volles Haus“.

Bild unten links (© Willi Rolfes): Karsten Mosebach während seines Vortrags „Tasmanien – alles anders am anderen Ende der Welt“

Bild unten Mitte (© Willi Rolfes): KAS-Dozent PD Dr. Alexander Linke gab einen fundierten und interessanten Einblick in die künstlerische Darstellung der Natur in den vergangenen Epochen.

Bild unten rechts (© Willi Rolfes): Dieter Damschen beantwortete während seines vertiefenden Workshops etliche Fragen.

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