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Projektstart im Umweltzentrum in Stapelfeld: Erlebnis Natur – Ist doch Ehrensache

Projektstart im Umweltzentrum in Stapelfeld: Erlebnis Natur – Ist doch Ehrensache

Schulen als Projektpartner gesucht – Das Umweltzentrum Oldenburger Münsterland beteiligt sich am Pilotprojekt Erlebnis Natur, das in Kooperation zwischen Umweltbildungszentren und niedersächsischen Jäger- und Anglerverbänden entwickelt worden ist. In ganz Niedersachsen werden 100 ehrenamtliche JägerInnen und AnglerInnen im Bereich Umweltbildung geschult, 23 davon starten jetzt im Umweltzentrum Oldenburger Münsterland die Ausbildung.

Die Idee ist, dass diese ExpertInnen die Kinder authentisch für Naturthemen begeistern können. Die Kinder lernen die verschiedenen Naturräume Niedersachsens kennen und entdecken die Vielfältigkeit von Pflanzen und Tieren in Geest, Börde, Harz, Küste und Hügelland. Die Ehrenamtlichen bekommen zu ihrer fachlichen Kompetenz pädagogische Inhalte vermittelt, in Theorie und Praxis.

Die Begleitung von Seiten des Umweltzentrums übernimmt Dr. Franziska Zumbrägel. Sie wird die Ehrenamtlichen auch zu ihren Coaching-Besuchen an den Schulen begleiten. „Wir suchen noch nach Grundschulen, die gerne unsere Projektpartner für Erlebnis Natur sein möchten.“, so Zumbrägel. Die Schulklassen dürfen sich auf einen Vormittag mit spannenden Aktionen rund um die Natur vor Ort freuen: Tierspuren, Nahrungsketten von Tieren, verschiedene Lebensräume, oder auch auf spezielle aquatische Themen wie Gewässerkunde und Tiere keschern. Das Projekt ist für die Schulklasse kostenfrei und kann sowohl im Umweltzentrum oder direkt in der Schule vor Ort durchgeführt werden.

Weitere Informationen für Schulen erhalten Sie bei Frau Angelika Walter unter awalter@ka-stapelfeld.de oder Tel. 04471 188 1125.

Foto: W. Rolfes

Frauen diskutieren über Nachhaltigkeit

Frauen diskutieren über Nachhaltigkeit

Anmeldungen noch bis zum 17. Februar möglich – „In welcher Welt wollen wir leben?“ Dieser Frage wollen sich Frauen in einer neuen Veranstaltungsreihe in Kooperation zwischen der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und dem Umweltzentrum Oldenburger Münsterland stellen. Zum Auftakt am Mittwoch, 20.02. um 17.30 Uhr in der Katholischen Akademie Stapelfeld sind alle interessierten Frauen herzlich eingeladen. Im Hauptreferat des Abends stellt die Bundesvorsitzende der katholischen Landvolkbewegung, Nicole Podlinski, die Frage, wie eine „Gute Ernte“ aussieht. Sie wird dabei die Herausforderungen für die Landwirtschaft in der Zukunft thematisieren und die Möglichkeiten der Verbraucherinnen, mit ihrem Einkaufskorb Politik zu machen. In Gesprächen in kleiner Runde können die Teilnehmerinnen im Anschluss Fragen stellen und sich mit Expertinnen aus der Region austauschen. Dabei soll immer das Ziel im Vordergrund stehen, gemeinsam eine lebenswerte Welt zu gestalten.

Teilnehmergebühr und Abendimbiss: 8,50 Euro. Anmeldung: kfd Vechta, 04441 872 282 / kfd@bmo-vechta.de.

Im Jahr 2019 sind noch weitere Abendveranstaltungen rund um das Thema Nachhaltigkeit geplant. Im Mai wird das Thema Garten im Fokus stehen, im September geht es rund um das Thema Kochen und im November um den Kritischen Konsum.

Fünf junge „Bufdis“ möchten etwas zurückgeben

Fünf junge „Bufdis“ möchten etwas zurückgeben

Bundesfreiwilligendienst in der Akademie – „Ich wusste nach dem Abitur noch nicht genau, was ich machen wollte. Die Zeit hier in der Akademie ist perfekt, um in Ruhe nachzudenken und sich zu orientieren“, betont Philipp Hodes aus Garrel, der gemeinsam mit vier weiteren jungen Erwachsenen ein freiwilliges soziales Jahr als sogenannter „Bufdi“ an der Katholischen Akademie Stapelfeld absolviert. Seit August vergangenen Jahres sind die Bufdis aus Garrel, Cloppenburg und Emstek im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes für zwölf Monate in der KAS im Einsatz. Besonders die Vielfältigkeit der Aufgaben und das angenehme Arbeitsklima begeistern die Abiturienten, die hier Teil eines Teams geworden sind. Einige von ihnen kannten das Haus bereits oder hatten von ehemaligen Bufdis aus den vergangenen Jahren viel Gutes gehört. Vor allem der persönliche Kontakt zu den Seminarteilnehmern, die hier für einen oder mehrere Tage zu Gast sind, werden von ihnen sehr positiv gewertet. „Der enge Kontakt zu den Kunden und die Arbeit an der Rezeption machen Spaß. Am Anfang war man in besonders stressigen Situationen, wenn zum Beispiel viele Gäste auf einmal angereist sind, auch schon mal etwas überfordert. Man lernt aber schnell, wie man mit den Gästen und der Situation am besten umgeht“, betont Jonas Kleene aus Emstek.

Die Aufgaben hier sind vielfältig. Die freiwilligen Helfer sind im gesamten Haus im Einsatz und helfen nicht nur an der Rezeption und beim Telefondienst, sondern unterstützen die Dozenten bei der Vorbereitung von Seminaren und Vorträgen, schließen Laptops an den Beamer an, sorgen für Getränke sowie für ausreichende Bestuhlung. Außerdem sind sie auch mit dem Hausmeister unterwegs und helfen ihm bei den anfallenden Arbeiten. So wird aktuell das ehemalige Schwimmbad der Akademie zu einem modernen Mehrzweckraum umgebaut. Auf diese Weise lernen sie ein Jahr lang die Arbeitswelt aus einem ganz neuen Blickwinkel kennen, setzen Aufgaben selbstständig um und sammeln wichtige Erfahrungen in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen. Aber auch das Kennenlernen von anderen Jugendlichen und das Zusammenwachsen zu einem Team sind für die Bufdis wichtige Erfahrungen, die durch die Teilnahme an verschiedenen Seminaren des Bundesfreiwilligendienstes noch zusätzlich unterstützt werden. Neben der Förderung des Gemeinschaftssinns haben sie dort auch körperliche und mentale Grenzerfahrungen gesammelt, die ihnen im Nachhinein viel Stoff zum Nachdenken gegen haben – über sich selbst und den Umgang mit ihren Mitmenschen.

„Durch dieses freiwillige soziale Jahr lernt man viel über sich selbst. Man kann aber auch der Gesellschaft etwas zurückgegen und das möchten wir auch. Darum sind wir hier“, spricht Jesper Schröer aus Cloppenburg auch den anderen Teilnehmern aus dem Herzen.

Wer Interesse an einem Bundesfreiwilligendienst in der Katholischen Akademie Stapelfeld hat und sich informieren oder bewerben möchte, erhält von Frau Hüttmann (Tel. 04471-188-1123) oder auf www.kfwd.de weitere Informationen.

Bild (Willi Rolfes): Die BUFDIs der Akademie sammeln neue Erfahrungen in der Gemeinschaft.

ÜberBrücken – Katholische Akademie stellt neues Programm vor

ÜberBrücken – Katholische Akademie stellt neues Programm vor

Brücken setzen Zeichen und Brücken verbinden – „ÜberBrücken“ lautet das Jahresthema 2019 der Katholischen Akademie Stapelfeld und auch der Titel des aktuellen Programms, das das Direktorium der Akademie am Mittwoch vorstellte. Auf 154 Seiten werden 320 Veranstaltungen aus den verschiedenen Fachbereichen in dem kompakten, aber hochwertig gestalteten Programmheft vorgestellt.

Die Akademie verstehe sich als verbindendes Element zwischen Kirche und Gesellschaft sowie zwischen Tradition und Innovation, betont der Pädagogische Direktor Dr. Martin Feltes und verwies auf ein breit gefächertes Bildungsangebot, das sowohl Theologie und Philosophie als auch aktuelle Themen in Politik, Gesellschaft, Natur und Umwelt bis hin zu Kunst, Kultur und Musik umfasst.

Ein paar kleine Einblicke in das neue Programm: Unter der Leitung von Dr. Ulrike Kehrer wird mit „Irish culture and (hi)story“ erstmals ein kulturelles Seminar in englischer Sprache angeboten, das nicht nur einen Einblick in die irische Geschichte und Kultur bietet, sondern auch die Möglichkeit gibt, seine Fremdsprachenkenntnisse aufzufrischen. In der Themenreihe Philosophie möchte Pfarrer Dr. Marc Röbel, Geistlicher Direktor, mit einem kleinen „Crashkurs der Philosophie“ den Teilnehmern nicht nur die wichtigsten Philosophen von der Antike bis zur Moderne näherbringen, sondern geht auch der Frage nach, wie die Philosophie unser eigenes Denken und Handeln beeinflusst. Zu einem „alternativen Stammtisch“ lädt die neue Leiterin des Stapelfelder Umweltzentrums Dr. Franziska Zumbrägel gemeinsam mit Dozent Alexander Rolfes ein. Hier werden in entspannter Atmosphäre gemeinsam mit kompetenten Experten aktuelle Themen jenseits von gängigen Stammtischparolen diskutiert. In Kooperation mit dem NABU Oldenburg geht das Umweltzentrum auf Entdeckertouren und erkundet unter der Leitung von Experten die verschiedensten Lebensräume der Region.

„Wir legen großen Wert auf eine hohe Qualität unseres Bildungsangebotes, auf Atmosphäre und Funktionalität, denn nur so können wir ein bezahlbares Bildungsangebot für die Mitte der Gesellschaft bieten“, erklärt der Geschäftsführende Direktor Willi Rolfes und betont zugleich, dass durch den gelungenen Generationenwechsel innerhalb des Direktoren- und Dozententeams der Akademie neue interessante Themen und Fragestellungen Eingang in das Programm gefunden haben. Am kommenden 1. Adventssonntag, 2. Dezember, wird das neue Programm um 11.15 Uhr vom Dozententeam in der Akademie vorgestellt. Zuvor sind alle Gäste herzlich zum gemeinsamen Gottesdienst um 10 Uhr in der Heilig Kreuz Kirche Stapelfeld eingeladen.

© Foto S. Lünnemann: Auch baulich gibt es einige Neuerungen in der Katholischen Akademie Stapelfeld: Das Direktoren-Team Willi Rolfes, Dr. Martin Feltes und Pfarrer Dr. Marc Röbel (v.l.) präsentieren nicht nur das neue Jahresprogramm, sondern auch das ehemalige Schwimmbad, das zurzeit in einen modernen Mehrzweckraum für Sport, Tanz, Bewegung und Begegnung umgebaut wird.

Bildung für nachhaltige Entwicklung stärkt Schüler*innen und Schulen

Bildung für nachhaltige Entwicklung stärkt Schüler*innen und Schulen

Zwei Tage lang informierten sich in der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) 150 Lehrkräfte und Träger bei der Landestagung der außerschulischen „Lernstandorte in einer Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) über aktuelle Herausforderungen sowie angemessene Lern- und Lehrmethoden. Die Tagung fand in Kooperation mit dem Niedersächsischen Kultusministerium, dem Niedersächsischem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung und der Landesschulbehörde Osnabrück statt und diente auch einer stärkeren Vernetzung der Lernstandorte sowie der dort tätigen Lehrkräfte untereinander.

Anfang der 1990er Jahre wurden auf Initiative des Landes Niedersachsen die regionalen Umweltzentren (RUZ) gegründet. Eines davon ist das Umweltzentrum Oldenburger Münsterland in Stapelfeld. Das pädagogische Konzept der außerschulischen Lernstandorte orientiert sich an einer erlebnis- und handlungsorientierten, interdisziplinär ausgerichteten Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die Anzahl der außerschulischen Lernstandorte ist auf 61 in ganz Niedersachsen angestiegen.

Auf der landesweiten Fachtagung stellten Lehrkräfte aus verschiedenen Einrichtungen ihre Projekte vor. Die Schwerpunkte lagen dabei vor allem auf der Vermittlung von Wissen und Kompetenzen zu den Themen Klimaschutz, Globalisierung, verantwortungsvoller Konsum, kulturelle Vielfalt und soziale Gerechtigkeit. Die Bandbreite der vorgestellten Projekte reichte von der Ausbildung von Schülern zu Umweltschutzmanagern über die Reduzierung des Kunststoffverbrauchs bis hin zur Vernetzung von Umweltschulen in Europa. Das Umweltzentrum Stapelfeld präsentierte ebenfalls einige seiner Lernangebote, die sich mit der globalen Ernährungssituation von Kindern, der einheimischen Tierwelt und der Entwicklung vom Kuhstall zur Biogasanlege auseinandersetzen. „Ziel sei es, die Kinder und Jugendlichen zu mündigen Bürgern zu erziehen, die ihre Umwelt und ihre Zukunft verantwortungsvoll selbst gestalten und die Schulen für diese wichtige Aufgabe zu stärken.“ betonte Bernd Kleyboldt als veranstaltender Gastgeber der Katholischen Akademie Stapelfeld.

Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung war die Vermittlung von pädagogischen Konzepten wie das „Peer Learning“. Beim „Peer Learning“ vermitteln Gleichaltrige ihr Wissen und ihre Kompetenzen an ihre Mitschüler und sind somit Multiplikatoren innerhalb ihrer Gruppe. Insbesondere beim „globalen Lernen“ konnten hier positive Beispiele des jugendlichen Engagements vorgestellt werden.

Gemäß der Maxime „Neue Herausforderungen bedürfen neuer Methoden“ wurde am zweiten Tag im „Open Space“ das Thema der jeweiligen Stunde oder offenen Diskussionsrunde von den Teilnehmern selbst vorgegeben. Dabei kommt das Wissen aus der Gruppe selbst und jeder Teilnehmer kann eigene Schwerpunkte setzen. Diese neuen pädagogischen Ansätze, sollen auch Eingang in die Arbeit der Lernstandorte und darüber hinaus in den Schulalltag finden. Auf diese Weise sollen Schulen und außerschulische Lernstandorte Schülern ermöglichen fächerübergreifend Themen zu erarbeiten und zu lernen in offenen Strukturen projektbezogen und verantwortlich zu handeln. „Und darum geht`s: Wir sind die letzte Generation, die den Klimawandel begrenzen kann.“ formuliert eine Teilnehmerin.

© Foto: Kath. Akademie Stapelfeld: Die Referenten der Landestagung v.l.n.r.: Monika Ahlrichs, Dr.Inga Niehaus, Dr. Marie Bludau, Gerd Nögel Claudia Dierkes- Hartwig, Claudia Maria Korte und Bernd Kleyboldt

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