BNE Inhalte – Kompetenzen
Je nach Vogelart gibt es unterschiedliche Nahrungsvorlieben. Die Vogelschnäbel variieren in ihrem Aussehen, sind jedoch so geformt, dass die Arten sich damit gut ihr Futter beschaffen können. Wir Menschen haben uns die Natur als Vorbild genommen und Werkzeuge erfunden, die ähnlich funktionieren. Beim Vergleichen von Werkzeug und Schnabel erkennen die Kinder gut, was der jeweilige Vogel vornehmlich frisst (Weichfutterfresser, Körnerfresser). Daraus lässt sich schließen, welches Futter sich am besten für die Fütterung eignet. Das Füttern von Vögeln im Winter ist ein Naturerlebnis und bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, Vögel zu beobachten und vermittelt dabei Artenkenntnis. Beim Bau einer Futterglocke, ihrer Hege und Pflege sollten einige Punkte beachtet werden, um den Nutzen der Fütterung für die Vögel zu beachten. Durch ihre Tätigkeit können die SuS erfahren, dass es sich lohnt und Spaß macht, sich für andere, bzw. die Natur einzusetzen.
Forscherfrage
Was fressen unsere Gartenvögel im Winter?
Schuljahr: 1–4, Kindergarten
Januar, Februar, November, Dezember
Die Schülerinnen und Schüler …
- erweitern ihre Artenkenntnisse und unterscheiden mit Blick auf die Nahrungsvorlieben verschiedene Vogelarten.
- können Wissen um Lebensbedingungen von ausgewählten Tieren als Grundlage für die Bewertung angemessener Haltung und Pflege nutzen.
- beobachten jahreszeitlich bedingte Naturphänomene und erkennen Wechselwirkungen zur menschlich gestalteten Umwelt.
- können mit einfachen Maßnahmen einen persönlichen Beitrag zum Artenschutz leisten.
Verlauf – Methoden
Zur Einführung werden verschiedene typische heimische Vogelarten bestimmt und ihre Strategien zum Überleben in den Wintermonaten vorgestellt (Standvogel, Zugvogel, Teilzieher). Ebenso lernen die Kinder, welche Futterspender es gibt, welche aus hygienischen Gründen sinnvoll sind und welche Standorte geeignet sind.
Anschließend wird in der Werkstatt aus einer entsprechenden Körner-Fettmischung die Füllung für eine Futterglocke angerührt. Nach einer Pause mit einem gemeinsamen Frühstück kann die abgekühlte Futtermischung in die vorbereiteten Futterglocken eingefüllt werden. Die Kinder haben die Möglichkeit, Vögel an einer Vogelbeobachtungsstation aus nächster Nähe zu betrachten. Dabei werden sie angeregt, ihre Aufmerksamkeit auf verschiedene Schnabelformen und ihre Funktionsweise zu lenken, und diese menschlich gestalteten Werkzeugen zuzuordnen. Die Futterglocken werden nach Hause mitgenommen. Abschließend wird über das Pro und Contra Vogelfütterung und verantwortliche Aktivitäten zum Vogelschutz sowohl im Winter als auch im Sommer diskutiert.