BNE Inhalte – Kompetenzen

Der Kurs thematisiert exemplarisch die Nischen-Besetzung der dunklen, nächtlichen Jagdzeit durch einen Greifvogel mit speziell angepasstem Gefieder und Jagdtechnik. Das Leben der Schleiereule erschließen sich die SuS durch Sichtung eines kurzen Lehrfilms. Mittels weiterführender Erklärungen und der Anschauung einer ausgestopften Schleiereule wird das Wissen um Körperbau, Gefieder, Sehen, Hören, Drehzehe, Flugfähigkeiten, Balz, Brut- und Jagdverhalten vertieft. Die Bedeutung der lautlosen Jäger als Helfer im Gefüge eines landwirtschaftlichen Betriebes wird aufgezeigt. Die Ansprüche an den Lebensraum, dessen Bedrohung und die Folgen für die Gefährdung der Tierart werden erarbeitet. Artenschutz durch die Erstellung von Nisthilfen wird als konkrete Handlungsmöglichkeit dargestellt.

Forscherfrage

Finden sich Spuren der Beute im gewürgten Gewölle einer Eule?

Biologie Naturkunde Sachunterricht
Schuljahr: 3-12
Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember

Die Schülerinnen und Schüler…

  • können ihre Artenkenntnis erweitern, Wissen um Lebensbedingungen von ausgewählten Tieren als Grundlage für angemessene Haltung und Pflege nutzen.
  • Aufbau und Funktion, typische Merkmale, grundlegende Lebensbedingungen von Pflanzen und Tieren beschreiben.
  • Naturzyklen kennen, das Leben von Pflanzen und Tieren nach Jahreszeiten unterscheiden.
  • einfache Formen der Fortpflanzung und Vermehrung beschreiben einfache Untersuchungen nach Anleitung durchführen.

Differenzierbar für alle weiteren Schulformen bis zur Sekundarstufe II


Verlauf – Methoden

Im einführenden Unterrichtsgespräch wird die Bedeutung der Schleiereule als nachtaktiver Jäger wiedergegeben, und ihre Bedeutung für den Erhalt einer ausgewogenen Population in einem Lebensraum erläutert und dies von der „Schädlingsbekämpfung“ unterschieden. Die SuS erfahren, warum Schleiereulen lautlose Jäger sind. Am Beispiel der Schleiereule werden Handlungsfelder und Aufgaben des Arten- und Naturschutzes beispielhaft beschrieben.

Nach dem gemeinsamen Frühstück zerlegt jede(r) Teilnehmer(in) das Gewölle einer Schleiereule. In diesem hochgewürgten, unverdauten Mageninhalt finden sich die meist nicht zerstörten Knochen der Beute. Diese müssen freigelegt, gesäubert, bestimmt und mit Hilfe eines Vordruckes auf Karton geklebt werden. So erkunden sie in exemplarischer Weise den Körperaufbau der Wirbeltiere. Je nach Geschick und Fingerfertigkeit können die Skelette fast komplett zusammengefügt und von den SuS mit nach Hause genommen werden. Abschließend erkunden die SuS die Spuren der Belegung von Nisthilfen für Schleiereulen auf dem Gelände bzw. dem Dachboden des RUZ.