BNE Inhalte- Kompetenzen
Bildung für nachhaltige Entwicklung heißt, verantwortungsbewusstes Denken und Handeln zu ermöglichen. Die Menschheit lebt seit Langem über ihren ökologischen Verhältnissen. Dies gilt in besonderem Maße für die Industrieländer. Unsere Konsumgewohnheiten werden häufig zu wenig hinterfragt. Die SuS werden bei uns aufgefordert, die global wirksamen Einflüsse des Menschen zu betrachten, einen kritischen Blick auf das eigene Konsumverhalten zu lenken, dieses zu reflektieren und über einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen nachzudenken. Jedes Jahr werden etwa 10 Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane eingetragen, die sich nicht biologisch abbauen, sondern in immer kleinere Teilchen zerfallen. Der Kunststoffeintrag erfolgt jedoch nicht nur im Meer selbst, sondern erfolgt bereits über den Wasserkreislauf und die Luft. So kommen die Kunststoffteilchen nicht nur über die Meerestiere, welche kleine Plastikteilchen mit Nahrung verwechseln, sondern über verschiedene Wege in die menschliche Nahrungskette.
Forscherfrage
Brauchen wir überhaupt Kunststoffe?
Schuljahr: 3-7
Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember
Die Schülerinnen und Schüler…
- unterscheiden verschiedene Werkstoffe und beschreiben Recyclingprozesse
- reflektieren über einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen
- reflektieren das eigene Handeln (Abfallvermeidung und Recycling)
- erkunden und beschreiben die Eigenschaften von Stoffen
- führen Versuche zu Eigenschaften und Veränderungen von Stoffen durch
- diskutieren die Ausbeutung natürlicher Ressourcen kritisch
- nehmen Stellung zu global wirksam Einflüssen des Menschen
Je nach Jahrgangsstufe und dem zu Verfügung stehenden Zeitrahmen wird das Modul inhaltlich angepasst.
Verlauf – Methoden
Bei der Einführung in die Thematik „Kunststoffe“ in den Räumen des Umweltzentrums geht
es zunächst um die vielfältige Verwendung unterschiedlicher Stoffe von Kunststoffen in
unserem Alltag. Dabei wird deutlich, dass Kunststoffe allgegenwärtig in allen
Lebensbereichen sind. Kunststoffe machen einen großen Anteil der häuslichen Abfälle aus
und einen Einkaufswagen mit Produkten ohne Plastikverpackungen zu füllen scheint fast
unmöglich. Außerdem geht es um den Eintrag von Kunststoffen in Ökosysteme und dessen
Auswirkungen. Zudem werden Möglichkeiten zur Abfallvermeidung und Abfalltrennung erarbeitet und Recyclingprozesse betrachtet.
Nach einer gemeinsamen Frühstückspause sollen die SuS in zahlreichen Schülerexperimenten die Ressource Kunststoff vertiefend erkunden.
Die Schüler erforschen verschiedene Eigenschaften von Kunststoffarten und deren Rohstoffen. Sie erkennen erwünschte und unerwünschte Eigenschaften von Kunststoffen.
Weiter trennen die SuS unterschiedliche Kunststoffsorten experimentell voneinander und
lernen so, wie diese Kunststoffeigenschaften für die Trennung in großtechnischen Recyclinganlagen genutzt werden.
Anschließend kann sich jede/r Schüler/in ein eigenes Bienenwachstuch herstellen, um nachhaltig Müll zu reduzieren. Alternativ können Stofftragetaschen bemalt werden, um in Zukunft auf die Verwendung von Kunststofftaschen zu verzichten.